Irgendwie gehen uns die Höhlen aus. Ich beschließe, die erste Location zu nehmen, die ich auf meinem maps.Google lila markiert habe. Zufällig ist es das Ottilienloch. Gut. Das sollte zu finden sein. Wobei die Beschreibung nur diffus lautet. Zunächst auf asphaltiertem Sträßchen und dann ohne Weg in den Abhang... Nunja. Probieren wir's! |
Die Beschreibung, wie man zur Höhle kommt, ist sehr diffus. Ich achte auch darauf, wo am Wegesrand eventuell ein Trampelpfad abzweigt. Offiziell ist keiner zu finden. Auch kein Wegweiser. Irgendwo rechts oberhalb muss es ein Felsband geben, wo sich die Höhle befindet. Ingolf ist schon lange wieder vor mir außer Sichtweite. Ich warte darauf, dass er mir entgegenkommt und mitteilt, dass man da nichts finden kann.
Als ich dann um die nächste Kurve biege, steht er auf dem Sträßchen. "Und? Findet man was?" Antwort: "Ja. Ich war dort gerade..." Natürlich will ich da auch hin. "Lohnt sich sogar," sagt er, "deshalb gehe ich jetzt nochmal mit Dir da hoch."
Er hatte auch auf den Wegrand geachtet. An einer Bank ein paar Meter zuvor hatte er den Eindruck, dass da schonmal jemand hochgeklettert sein müsste. Also tat er das auch. Nachts hatte es geregnet, die Erde war ziemlich glitschig. Und er muss dabei wohl auch mal weggerutscht sein. Für den Rückweg hat er dann eine Stelle weiter hinten gewählt, wo der Boden wohl griffiger sei, wie er meinte.
Ich muß tatsächlich fast auf allen Vieren hochklettern. Es gibt wohl Felsstücke und Wurzeln, wo man hintreten kann, aber nicht überall. Die Äste, an denen man sich hochziehen könnte, sind nicht gerade stabil. Aber einen gewissen ideellen Halt geben sie einem schon. Natürlich schaffe ich es den steilen Abhang auch nach oben :-) Und wenn ich hätte hochrobben müssen ;-) |