Heute fliegen Jutta und Timon wieder zurück nach Hause. Sie haben einen mordsgünstigen Flug bekommen. Also bringen wir sie nach Pisa zum Flughafen.
Von dort aus fahren Ute und ich dann erstmal zum Strand nach Torre del Lago - bißchen in der Sonne rumlümmeln, Limoneneis essen, lesen, Meer angucken...
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Rotzfrech, der Spatz. Es fehlt nicht viel und der setzt sich mitten auf die Pizza.
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Ute schlendert nach Norden, ich nach Süden.
Selfie...
Lauter mausetote Krebse. Weshalb die ja auch nicht wegkrebsen können, wenn ich mit dem Fotoapparat draufhalte.
Ich wüßte schon gerne, was diese gelben Ausbeulungen zu bedeuten haben bei so einem Krebschen.
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Kügelchen...
Bei diesen Kugeln handelt es sich um Blatt- und Rhizomstücke der Posidonia, einer nur im Mittelmeer und nur auf sauberem Grund in flachem Wasser vorkommenden Blütenpflanze.Mit ihren langen, grünen Blättern bilden sie richtige Unterwasserwiesen. Man nennt sie auch Neptungras. Sie gehören zu der Art der Seegräser.
Von den Pflanzen gelöste Fasern und Wurzelhärchen setzen sich um feste Gegenstande, z.B. kleine Steinchen, die auf dem Meeresboden hin und her rollen. haben mal einige Fasern festen Halt gefunden, vergrößern sich die Kugeln sehr schnell.
Die Posidonia erzeugt Sauerstoff, der das bestimmende Element für die Klarheit und Farbe des Wassers ist. Die Anwesenheit der Pflanze ist Quelle für den Reichtum und die Vielfalt der Lebewesen zwischen ihren Blättern. Ihre Wurzeln verhindern Erosion, genau wie die Bäume an Land. Die Pflanze wurde von der EU und dem Land Valencia unter Schutz gestellt.
In organisch und anorganisch belasteten Meeresgegenden fühlt sich die Posidonia nicht wohl. Die Folge : Keine Filzkugeln am Strand !!!
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Übrigens habe ich mich darauf verlegt, nur apricotfarbene Muscheln zu suchen. Man muss sich ja spezialisieren... sonst nimmt man wieder zentnerweise Muscheln mit, die zu Hause nur rumliegen...
Die schönen Lochschnecken (die ich bisher immer für Muscheln gehalten habe, deren wahre Identität ich aber erst jetzt mal im Netz entdeckt habe...), die ich nebenbei auch finde, gebe ich Ute.
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Lochschnecken
Napfschnecken
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.....Selfie.....
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Vom ersten Urlaubstag an suchen Ute und Jutta einen Wanderweg, eventuell hinauf in die Hügel. Diese Wege gibt es wohl in Deutschland, Schweiz oder Österreich, jedoch wohl eher nicht in Italien.
Ich weiß allerdings, dass man auf dem Weg nach Lucca links nach Chiattri abbiegen muss, um über verwunschene Waldstraßen am Ende wieder in der Ortsmitte Bozzanos zu landen.
Zum Beweis fahre ich mit Ute durch diese Hügel und wir landen - wie ich es gesagt habe - in Bozzano hinter der Kirche. Ute behauptet, sie sei dort schon gewesen, habe jedoch nie eine aufsteigende Straße gefunden. Inzwischen ist sie sich sicher, dass es zwei Kirchen geben muss ;-)
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Ein feiner Ausblick auf die Ebene mit dem Massaciuccoli-See und den Kanälen sowie den Feldern, im Hintergrund bereits das Meer.