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Toskana 2017
 
DONNERSTAG, 25.05.17
Wir haben wieder phantastisch geschlafen, immerhin hatten wir einen anstrengenden Tag hinter uns.
Wir bekommen ein reichhaltiges Frühstück serviert.
Da ich meine ganze Planung inzwischen verworfen habe, frage ich unsere Zimmerwirtin, was sich lohnen würde, heute am letzten Tag zu besichtigen. Alles sei schön, läßt sie mich wissen. Jaja, schon klar... aber man muss sich ja entscheiden. Wir haben schon einen antiken Tempel besucht, Nuraghen und Gigantengräber, aber wir haben noch keine Grabhöhle gesehen. Domus de Janas werden die genannt.

Ursprünglich wollte ich ja im Tal der Nuraghen vorbei, dort gibt es einige interessante Punkte zu besichtigen. Da ist sicher ein Domus de Janas dabei... Die Zimmerwirtin hat eine große Karte an der Wand hängen, wo die Nuraghen alle ausgewiesen sind. Es sind ungefähr 50 km wieder nach Norden zum Tal der Nuraghen... und da wir ja sowieso gegen Abend wieder nach Olbia zurück müssen, können wir von dort aus ja waagerecht zur Ostküste zurückfahren, und auf diese Weise noch was vom Landesinneren sehen.

Die Entdeckungen der Statuen von Mont'e Prama hatten mich ja ursprünglich auf die Archäologie auf Sardinien aufmerksam gemacht. Da die Originale aber wohl im Museum in Cagliari im Süden sind, dachte ich, dass man sich gar nicht mehr um diese Statuen scheren muss. Die Zimmerwirtin erzählt aber wohl Donata davon, und die möchte daraufhin unbedingt das Museum besuchen.

Ich wußte gar nicht, dass es sich in nur ganz geringem Abstand von unserem Bed & Breakfast befindet - das ist ja kein Umweg, wenn wir da noch eben vorbeischauen.
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Flamingo

Diesen Flamingo hat offenbar ein Gast für das Bed & Breakfast Pina gemalt, auf Holzbretter. Ich könnte es direkt klauen und mitnehmen... wirklich sehr schön!

Das Museum, das nur wenige Meter von unserem Bed & Breakfast entfernt liegt.

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MUSEUM IN CABRAS, STATUEN VON MONT'E PRAMA
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Museum
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Wir dürfen fotografieren, aber nur ohne Blitz...
Museum
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Museum
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Museum
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Museum
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Museum Museum
So sah der ausgegrabene Klumpen aus... erstaunlich, dass überhaupt jemand auf Anhieb erkannte, was für ein Kleinod man da freigelegt hatte.
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Museum
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Feine Details an den Knien
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Museum
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Museum
Museum
Die olle Semiramis als Muttergöttin ist immer vertreten...
und immer geht es um Fruchtbarkeit...
Dafür, dass die Sachen schon so uralt sind, sind die Details aber wunderschön erhalten.
Museum
Museum
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Museum
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Museum Museum
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Museum
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TAL DER NURAGHEN: SANT ANDRIA PRIU
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Sant_Andria_Priu
Wikipedia, über das Tal der Nuraghen:

Das Valle dei Nuraghi (Tal der Nuraghen) in der Provinz Sassari auf Sardinien ist ein etwa 37 km² großes rundliches Becken bzw. eine etwa 350 m über dem Meeresspiegel gelegene, sehr wasserreiche, von Hügeln umgebene Hochebene. Auf ihr liegen, wegen der früheren Malariagefährdung im Sumpfland, die Dörfer Bonorva, Borutta, Cheremule, Giave, Thiesi Torralba, sowie Cossoine und Rebeccu.

Der Name "Tal der Nuraghen" ist in neuer Zeit erdacht worden, um den Fremdenverkehr zu stärken. Das Gebiet liegt im Meilogu, dessen Name von Mesu-locu abstammt, was "Mittelpunkt des Reiches" bedeutet. Die Bevölkerung der Gegend benutzt die traditionellen Namen Campo Giavesu und Campu di Cabbu Abbas (Anfang der Wasser), für jene Teile, die von der Schnellstraße Carlo Felice durchquert werden, sowie Campo di Santa Lucia für den Teil, der der Gemeinde Bonorva zufällt.

Die fruchtbare durch die Anhöhen geschützte Ebene bot Sicherheit vor den vom Meer kommenden Gefahren. Das Gebiet hat ideale Voraussetzungen für Ackerbau und Viehhaltung. Es war lange eine der am dichtesten besiedelten Gegenden auf der Insel. An Baumaterial gab es weiß-grünen, einfach zu verarbeitenden Kalkstein, Trachyt und den Basalt der einst zahlreichen pliozänen Vulkane. Der nächstgelegene, ist der 676 m hohe Monte Cuccureddu, zu dem eine Seilbahn Drachenflieger und Paragleiter befördert. Vorteile sind die Verkehrswege zwischen dem Süden und Norden, die über diese leicht zu querende Hochebenen führten, um die Berge zu vermeiden. In dem Gebiet finden sich die teils unzugänglichen Anlagen Sa Pedra Covacadda und Sa Pedra Longa (zwei Gigantengräber) und der Dolmen Su Crasto Covaccadu.
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Tal_der_Nuraghen
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Wir fahren die Autobahn nach Norden und biegen dann nach Osten ab. Dort fahren wir in das Tal der Nuraghen.
Alles ist sehr friedlich und still - ein Ort, wo ich unbedingt nochmal hin muss!

Am Domus de Janos, Sant'Andria Priu muss man erst vorbeifahren, um beim Ticketbüro ein Ticket zu erwerben. Ich stelle das Auto vor dem Weg zum Haus ab - eigentlich hätte ich aber auch bis oben fahren können. Nun schnaufe ich dafür bergauf... Unterwegs mache ich ein paar Fotos von der Gegend... alles äußerst friedlich und still. Sehr erholsam...
Tatsächlich fängt auch nur 20 Minuten später eine Führung an. Dafür muss ich zurück zum Auto und ein kurzes Stück die Straße entlang zurückfahren.
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Sant_Andria_Priu
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Sant_Andria_Priu
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Sant_Andria_Priu
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Der Eingang zum Areal Domus de Janas
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Wikipedia:

Die einst 20 Domus de Janas (Felsengräber) von Sant’ Andria Priu (ital. Ipogeo S. Andrea Priu) liegen in einer 10 Meter hohen Trachytwand am Südrand der Hochebene von Campeda bei Bonorva in der Provinz Sassari auf Sardinien. Die 15 erhaltenen Anlagen entstammen der Ozieri-Kultur (etwa 3000 v. Chr.).

Die Anlagen 5, 6 und 8 bestechen durch architektonische Details, unter denen die Holzbalken (bzw. Hausdächer) imitierenden Deckendarstellungen einen besonderen Aspekt ausmachen. Im Bodenbereich einiger (oft in deren Dromoi oder in den Vorkammern) finden sich erhabene Schwellen und Ringe (Letztere als Umrandung von Feuerstellen) sowie eingetiefte kernosartige Schälchen. Die rechteckigen Grabtröge stammen aus frühgeschichtlicher Zeit. Die Wände der zentralen Kammern haben mitunter Nischen und Scheintüren. Ein Teil der betreuten Anlage (Eintritt) ist für Besucher unzugänglich.
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Sant_Andria_Priu
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Sant_Andria_Priu
Sant_Andria_Priu
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Die Grabhöhlen wurden immer Häusern nachempfunden, die Felsen wurden wie die Holzbalken behauen.
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Sant_Andria_Priu
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Sant_Andria_Priu
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Sant_Andria_Priu
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In der ersten Höhle dürfen wir fotografieren.
In der nächsten Höhle dürfen wir das aber nicht. Vermutlich wegen der Höhlenmalereien, die es dort gibt.
Ich kann noch ein Bild machen vom Grundriß der zweiten Höhle.
Im hinteren Höhlenteil - oder war's im mittleren Teil? - egal, jedenfalls gab es dort Höhlenmalereien. Vermutlich aus der Zeit, als die Römer dort lebten.
Die Bilder von den Malereien habe ich aus dem Internet - die Quelle weiß ich jetzt aber nicht mehr...
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Sant_Andria_Priu
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Sant_Andria_Priu
Quelle: Internet
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Sant_Andria_Priu
Römische Frau
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Bono
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AUF DEM WEG NACH SINISCOLA
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Esel
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Esel Die Esel fläzen sich wegen der Hitze auf dem Boden.
Aber die haben alle noch geatmet, hab das genau überprüft :-)
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Esel
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Esel
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Esel
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Siniscola
Transporter mit Rinden der Korkeiche. Besonders viel davon wird weiter nördlich produziert.
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nach_Nuoro
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nach_Nuoro
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nach_Nuoro
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Ziemlich dürre Landschaft für Mai...
Als ich nach meinem Fotostop den Motor wieder anschmeiße signalisiert mir mein Display auf dem Armaturenbrett, dass die Bremsbeläge getauscht werden sollen. Tolles Timing. JETZT? WO? Ich bereite mich also schonmal mental darauf vor, dass ich am nächsten Morgen in Massarosa die Werkstatt aufsuchen werde. Denn ich bin ja noch ein paar Tage in Italien unterwegs, und der Weg nach Hause summiert sich schließlich auf 750 km. Zu Hause hätte ich mich ja auch um die Bremsen kümmern müssen. Also eigentlich egal, wo ich das machen lasse...
Es ärgert mich aber, dass JEDES MAL, wenn ich jetzt den Motor anwerfe, diese Warnbotschaft erscheint, mit einem Warnton :-(
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Schafe
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Schon ein paarmal sind uns Anhäufungen von Schafen, dicht gedrängt unter Bäumen, aufgefallen. Es ist tatsächlich ausgesprochen heiß draußen, und die Tiere suchen alle ein bißchen Schatten. Und wenn dann mal irgendwo ein Baum steht, quetschen sich alle in den Schatten. Wobei dieser Baum hier nichtmal Blätter hat. Die armen Tierchen :-(
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Schafe
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Schafe
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Siniscola
Siniscola
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Siniscola
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Siniscola
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OSTKÜSTE
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Siniscola Wir wollen nochmal eine Pause machen, wenn wir an der Ostküste angekommen sind. Das ist dann bei Siniscola. Wir haben ausreichend Zeit für eine Pause, kurz mal die Füßchen ins Meer halten, was essen, und dann gemütlich auf den Landstraßen nach Norden zur Fähre nach Capo Arrancia zu fahren.

In Siniscola finde ich an der Straße einen wundervollen Baum. Wie sich inzwischen herausstellt, ist es eine Australische Silbereiche. Wirklich ganz hinreißend schön!
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Siniscola
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Siniscola
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Siniscola
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Siniscola
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Siniscola
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Siniscola
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Siniscola
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Siniscola
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map Siniscola
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Siniscola
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Siniscola Siniscola
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Inzwischen geht es auf den Abend zu. Von Siniscola aus fahren wir also gemütlich gen Norden. Die Zeit reicht sehr gut aus. Vor der Fähre kauft Donata noch in einem Kiosk ein. An der Fähre müssen wir auch nicht sehr lange warten, und schon sind wir wieder unterwegs zurück. Wobei wir uns diesmal besser präpariert haben. Wir reservieren uns zielstrebig einen wohlüberlegten Platz auf den Seitenbänken. Außerdem habe ich meine Strickjacke dabei. So lang ist die Nacht dann auch wieder nicht, und um 6:30 h am nächsten Morgen legen wir wieder in Livorno an.
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Fotobox
 
Pfeil weiter: FREITAG, 26.05.17
Letzte Aktualisierung: 12.08.2017 21:34
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