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Ich möchte mir Grabmalereien in Sarteano ansehen. Das geht nur samstags um 11:30 Uhr. Also melde ich mich an und reserviere mir ein Ticket.
Nicht weit von Sarteano liegt die Therme Bagno San Filippo... und schließlich will ich gerne nach Vitozza, zur vergessenen Stadt.
Zwischen 8:30 Uhr und 9:00 Uhr schaffe ich es endlich, loszufahren, und bin um 11:00 Uhr an der Autostrada-Abfahrt nach Sarteano... |
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Nachdem ich mir im Museum in der Ortsmitte mein Ticket und die Wegbeschreibung abgeholt habe, finde ich die Nekropolen ganz in der Nähe am Ortsrand. Da haben sich schon einige Besucher eingefunden. Am Ende zähle ich 23 Personen.
Der Guide verspätet sich, um 11:30 Uhr ist er jedenfalls noch nicht eingetroffen.
Schließlich trudelt er aber doch ein und beginnt die Führung auf Italienisch. Und wiederholt dann alles auf Englisch und gut verständlich.
Erst erklärt er alles an den Tafeln, anschließend dürfen jeweils acht Personen mit in die Grabhöle, für mehr ist nicht genug Platz. |
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Parken wild auf der Wiese... |
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Am Horizont kann man mit viel gutem Willen den Lago Trasimeno erkennen. Behauptet der Guide... |
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Eingang zur Tomba della Quadriga Infernale (zwischen zwei anderen Zugängen) |
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Immer nur acht Personen gleichzeitig haben Platz in der Grabhöhle. Die anderen lümmeln einstweilen im Gras, bei 28° C im Schatten *japs* |
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Während ich warte, schaue ich mal in die Grabhöhlen rechts und links. |
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Ein amorpher Sarkophag, überwuchert von Efeu... |
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Auf der linken Seite des Grabes ein uralter Sarkophag... |
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... und rechts eine Schubkarre.
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TOMBA DELLA QUADRIGA INFERNALE |
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In der Grabhöhle darf man nur ohne Blitz fotografieren. Leider habe ich meine Kamera nicht so gut im Griff - bei der Schärfe hapert es... |
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Dämon "Charun" auf dem Weg in den Hades... ... sein Haar "weht" im Wind der Geschwindigkeit des Streitwagens. In der Grabkammer der "Tomba della Quadriga Infernale“ in Sarteano, 320 vor Chr. |
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Ich möchte wissen, was das für eine Figur sein soll, von der nur noch die Füße zu sehen sind. Das sei ein Engel, der vor dem Fährmann Sharun herläuft. Das sei an den Flügelspitzen (rechts oben im Bild) zu erkennen. |
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Detaillierte Darstellung der Füße des Bettes |
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Man nimmt an, dass dies der Sohn ist, mit der dunkleren (gesünderen) Hautfarbe. |
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Vermutlich der Vater, der Ältere, mit blasser Gesichtsfarbe, da vielleicht krank.
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Das sei der Diener, der neben den beiden Männern steht. |
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Der Sarkkophag. Leider kopflos. |
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Aus dem kühlen Grab dann wieder raus in die Gluthitze.
Die Besucher verschwinden in alle Himmelsrichtungen und ich gucke mir noch die anderen Gräber an, die aber nicht sehr spektakulär sind. |
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Tatsächlich: Galläpfel der Gallwespe. Hab die Dinger erst für merkwürdige Eicheln gehalten. Daraus wird Tinte hergestellt... |
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Nach der anstrengenden Besichtigung und dem Warten unter der brennenden Gluthitze muss ich sowieso wieder durchs Städtchen fahren, und da hatte mich doch so eine Eisdiele angelacht. Ein Päuschen halte ich für angemessen. Im erfrischenden Schatten einer Platane, am Puls des Ortes... Das Erdbeereis schmeckte übrigens gigantisch gut. Fragole... |
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Weiter geht es Richtung Bagni San Filippo, das ist nicht besonders weit weg. Unterwegs betrachte ich im Vorüberflitzen die Gegend und denke mir so: Das sind doch diese Erdformationen wie in der Crete Senesi... was ja auch noch auf meinem Programm stand in meinem Toskanaurlaub... Wobei ich mir nicht ganz darüber im Klaren war, WO diese Gegend ist. Und jetzt fahre ich mitten hindurch... Wie günstig! :-)
Die merkwürdigen Hügel sind aber so weit weg, dass ich die nicht untersuchen kann, ich wüsste nämlich gerne, was das genau ist... Felsen ist es nicht, lose Erde auch nicht... ich will das rauskriegen.
Da rüberzuwandern, dazu habe ich keine Zeit... |
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Das klassische Toskana-Motiv :-) |
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Jungfer im Grünen |
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Dann sehe ich links neben der Straße auch solche Hügel... und biege sofort in den Schotterweg ein. Ich halte an und steige aus.
Diese Hügel, die wie Felsen aussehen, sind aus bröckeligem, lehmartigem Material.
Wikipedia weiß es:
"Die Crete Senesi (le crete, deutsch: "die Lehme" nennt man die kahle Hügellandschaft, wörtlich: die Tonminerale von Siena) sind eine durch Erosion geprägte mittelitalienische Landschaft, die in einem Gebiet der Toskana südlich Siena liegt.
Die Landschaft der Crete Senesi umfasst die Gebiete der vier Gemeinden Asciano, Buonconvento, Monteroni d’Arbia und Rapolano Terme sowie San Giovanni d’Asso (Ortsteil von Montalcino), welche alle in der Provinz Siena liegen. Angrenzende Landschaften sind der Chianti im Norden, das Val di Chiana im Osten und das Val d’Orcia im Süden. Innerhalb der Crete bei der Kommune Asciano liegt die Accona-Wüste (italienisch Deserto di Accona), in der sich das Olivetaner-Mutterkloster Monte Oliveto Maggiore angesiedelt hat. Die Accona-Wüste gehört zu den Badlands und ist mit nur 600 mm Niederschlag im Jahr sehr regenarm.
Wie in allen Badlands entstehen durch Verwitterung des Tons, der hier Mattaione heißt, Furchen an den Südhängen, die so genannten Calanchi. Typisch für die Crete Senesi sind die Biancane, weiße, nur wenige Meter hohe Hügel mit schmalen Furchen und ohne jede Vegetation. Die Anzahl der Biancane ging insbesondere seit den 1980er Jahren durch den Einsatz von Landmaschinen drastisch zurück.
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Also Lehmhügel! |
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Da! Wow! Eindeutig eine Katzenpfote! Allerdings dreimal so groß wie ein Hauskätzchen. Ich vermute, dass da ein Luchs vorbeigeschlendert ist, als der Schlamm noch weich war vom Regen. Und möglich wär's ja auch, dass in dem Loch in dem Hügel die Höhle des Luchses ist. Aber nachsehen traue ich mich nicht. |
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Weiter geht's... Richtung Bagno San Filippo. Es geht durch ein ganz entzückendes Tal, durch den der Torrente Formone fließt (Torrente nennt man im Mittelmeerraum einen nur nach heftigen Niederschlägen als Sturzbach aus dem Gebirge auftretenden Wasserlauf). |
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Sieht aus wie grüner Samt... |
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Wegweiser nach Bagni di San Filippo:
Rechts abbiegen. So mache ich es.
Ich hab wieder keinen Plan...
Die Straße schlängelt sich einen Berg hoch, durch Wald. Links geht eine Straße wieder nach unten. An dem Abzweig parken aber viele Autos unter den Bäumen im Wald. Auch Autos aus Stuttgart oder Esslingen ^^ Also parke ich da auch. Aus einem Auto steigen drei junge Frauen - die frage ich. Ja, zum "White Wale" geht es die Straße nach unten. Gut, dann mal los. bei 28° C....
Die Straße runter parken die Autos, allerdings mit Parkschein. Zwei Stunden 5 EUR oder so...
Und dann geht es rechts weg, siehe unten. |
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Nicht schlecht... ein bißchen wie in einer Tropfsteinhöhle, oder Pamukkale für Arme... |
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Diese Farbkombination macht sich doch besonders gut... der Typ war aus den USA, wie er mir erklärte. |
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In weiser Voraussicht habe ich meinen Badeanzug und ein Handtuch mitgebracht. Nichts wie hinein in die Fluten...
Nachdem ich mich umständlich aus meinem Kleid in den Badeanzug gefummelt habe (alle Besucher machen das so), steige ich in das linke Becken der Therme. Hm. 28° C Außentemperatur... und das Wässerchen hat locker 30° C oder mehr... War doch keine so gute Idee...
Aber dann sitze ich in der Pfütze, und das Schwefelwässerchen ist ja gut für die Haut, also harre ich anstandshalber aus.
Nach einiger Zeit - mir bricht bereits der Schweiß aus - wechsel ich in das rechte Becken. Wie erfrischend: Bestimmt 2° C kühler...
Anschließend genieße ich die verhältnismäßig kühlen Außentemperaturen ;-) |
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Jemand sagt mir, dass es ein Stück weiter unten im Wald noch schöner sei. Ich höre mal wieder nicht richtig hin und habe auch keine rechte Vorstellung davon. Ich stolper noch ein paar Schritte in diese Richtung und finde diese natürlichen Plantschbecken.
Hätte ich mich vorher schlau gemacht hätte ich gewusst, dass die Sinter-Terrassen tatsächlich noch größere Ausmaße haben weiter unten im Wald. Das sehe ich viel später auf einem Plan. Also muss ich da nochmal hin, das genauer inspizieren. Aber das, was ich gesehen habe, war doch schon nicht übel. |
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Tja. Unten links war ich. Den schönsten Teil hab ich gar nicht gesehen :-( |
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Inzwischen ist es schon halb Fünf. Ich will noch nach Vitozza - und natürlich hab' ich wieder keinen Plan... Wird dort irgendwann geschlossen? Viel Zeit würde mir da jetzt nicht bleiben... also los auf's Sträßchen und zügig vorwärts... |
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VITOZZA - DIE VERGESSENE STADT |
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Hmja. Wieder so ein Ort, den niemand kennt. Aber sowas mag ich ja...
Ich muss nach San Quirico - und am Ende des Ortes gibt es einen Parkplatz (Parcheggi). Von dort aus läuft man einfach in den Wald. |
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Vom Parkplatz aus in den Wald...
Und schon geht es los: Lauter Höhlen. Ich klettere in alle hinein und fotografiere. Höhle Nr. 15 ist wohl sowas wie eine Maisonette-Höhle, jedenfalls führt innen eine Holzleiter in einen oberen Raum. Da kletter ich hoch.
Vom oberen Raum gehen Treppenstufen nach draußen und weiter hoch. Jetzt befinde ich mich auf einer Wiese. Dort laufe ich weiter, vorbei am Chiesaccia. Auf der anderen Seite auch wieder Höhlen, dort geht es mit Nr. 55 abwärts weiter (54, 53, 52...). Ich laufe den Weg also auf der anderen Seite zurück.
Unterwegs begegnet mir eine Frau mit einem Hund, den sie gerade Gassi führt. Sie erklärt mir unaufgefordert, dass der Rundweg lang sei, ca. 7 km. Ich habe - wie gesagt - keinen Plan. Da ich am Chiesaccia zurück gehe, verpasse ich also Le Grotte, Colombari und Secondo Castello. Auf diesem Plan betrachtet wäre das ja gar nicht mehr sooooooo weit gewesen. Hm. Vielleicht nächstes Jahr nochmal... |
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Die verlorene Stadt Vitozza (Provinz Grosseto, Toskana).
Vitozza ist ein Fels-Siedlung nahe eines mittelalterlichen Ortes in der Nähe von Sorano, die größte in Mittelitalien und ist ein Teil des Archäologischen Parks der Tuff-Städte. Die Höhlen, die das Dorf bilden, wurden wahrscheinlich seit der Altsteinzeit bewohnt, aber sie erreichen ihre Blütezeit um das XII-XIV Jahrhundert.
Man parkt das Auto auf dem kleinen Parkplatz von San Quirico. Nach etwa etwa eineinhalb Kilometern und einem Fußmarsch auf einem schattigen Weg erreicht man die Höhlen. Nach einiger Zeit erreicht man eine Kreuzung. Hier kann man den Weg nehmen, der zu der Hauptburg führt, aber die Richtung ist egal, weil es ein Rundweg ist, der durch das Höhlendorf führt. Abgesehen von ein paar Mauern ist von der Burg nicht mehr viel übrig. Man läuft an einer schönen grünen Wiese entlang, bis man auf die Überreste der Kirche stößt, die so genannte "Chiesaccia", von ihr sind noch die Außenmauern erhalten.
Später gelangt man wieder hinunter auf einem gewundenen Pfad, der durchs Wasser führt. Und man findet nun weitere, in den Tuffstein gegrabene Höhlen. Einige der Behausungen waren zweistöckig, andere sind geräumig und fertig und wurden wahrscheinlich zur produktiven Verwendung im Handwerk genutzt, und andere wurden als Unterstand für Tiere verwendet. Vor einigen von ihnen gibt es gelbe Schilder, die uns zu einem besseren Verständnis der beabsichtigten Verwendung in solchen Umgebungen verhelfen, und über die, von denen sie bewohnt wurden, wird uns gesagt: "im Auftrag von Lothringen", in der Tat war es die Volkszählung im Jahre 1783.
Wir erfahren, dass im Jahre 1783 eine Höhle von Agostina bewohnt wurde, der Witwe des Bartholomeu Brunetti, der der letzte Bewohner von Vitozza war, in einer anderen (Höhle / Grotta Nr. 4) bewohnt, anstatt gelebt Giuseppe Benocci, ein anderer noch etwas Laura Witwe Francesco d'Angelo. Die Namen dieser Menschen läßt uns die Frage stellen: Wie haben die Menschen hier gelebt?
In den Höhlen kamm man gut sehen dass Regale und Schornsteine, Nischen und Tröge in den Tuffstein gehauen wurden. |
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Noch am Parkplatz kommt mir eine Frau entgegen, die einen Hund und ein Schweinchen Gassi führt. Es heißt Nina. |
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Einige der Höhlen werden heute noch als Lagerräume genutzt. |
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GROTTA 01 |
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Diese Höhle wurde von Frau Laura, Witwe des Francesco d'Angelo bewohnt. Der Zugang von dem Weg aus, der teilweise abgesackt ist, bietet auch Zugang zum anderen seitlichen Bereich: hier sind die Überreste eines "Durchgangs" oder Beckens und des äußeren Schornsteins. |
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GROTTA 02 |
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Diese Höhle verfügt über eine Trennwand, die zusammengebrochen ist. Der Zugang ist von dem Weg aus, der teilweise abgesunken ist, mit Spuren einer Mauer am Eingang; im Inneren befindet sich eine Wand mit einem fast vollständig erodierten Futtertrog (?). |
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GROTTA 3 |
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GROTTA 4 |
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Diese Höhle, die eine Trennwand aufweist, wurde 1783 von Giuseppe Benocci bewohnt. Wasserlecks, teilweise kanalisiert, haben zu Setzungen und Erosionen geführt. Auf der rechten Seite wurde die Mauer später abgerissen, um Zugang zu einer weiteren Höhle zu schaffen, der heute vollständig eingestürzt ist. Auf der äußeren Fassade sind zwei Kamine zu sehen.
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GROTTA 5
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Diese Höhle, die einen teilweise eingestürzten Eingang hat, besteht aus zwei getrennten Räumen, die ursprünglich getrennt gewesen sein könnten. Im rechten Zimmer befinden sich vier kleine Nischen und die Spuren einer vertikalen Trennwand; im linken Raum befinden sich vertikale Durchgänge (?) und Spuren eines horizontalen Spaliers. |
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GROTTA 6 |
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Diese Höhle, die 1783 von Domenico Dattili bewohnt wurde, ist jetzt ein einziger großer Bereich mit Zugangsstufen, die in den Tuffstein eingegraben sind, und einem Schornstein im linken Raum, wo sich Spuren eines horizontalen Spaliers befinden. Im rechten Raum, wo die Decke teilweise eingestürzt ist, befinden sich vier kleine Nischen, von denen eine ein eingraviertes Kreuz enthält. |
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GROTTA 7 |
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GROTTA 9 |
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Ein riesiger runder Bereich mit drei Öffnungen zum Pfad und einem rechteckigen Bereich links. Es wird angenommen, dass es sich um eine Höhle handelt, in der Materialien zur Herstellung von Mörtel verwendet werden. Im linken rechteckigen Raum sind Spuren eines horizontalen Spaliers und kleiner Nischen. |
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GROTTA 10 |
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Ein großer Bereich, der als Höhle für Steinmaterial benutzt wurde; auf der Tuffbank auf der rechten Seite befinden sich Keile. Ganz rechts befindet sich ein einfacher rechteckiger Bereich und links zwei horizontale Gänge auf Bodenhöhe. |
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GROTTA 11 |
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Gebildet durch die Vereinigung von drei Bereichen mit vier Öffnungen in Richtung des Pfades. In den zentralen Bereichen gibt es Nischen und Anzeichen, dass einige der Öffnungen Fenster oder Türen hatten. Vor Ort ist sie als Salpeterhöhle bekannt und wurde möglicherweise 1766 zur Herstellung von Salpeter verwendet. |
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GROTTA 12 |
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Dort gab es ursprünglich Höhlen. Die Höhle links war nach dem Erdrutsch, der die Eingänge versperrte und einen Teil des Innenraums füllte, mit den anderen verbunden. Die anderen zwei, die zu einem früheren Zeitpunkt zusammengelegt wurden, dienten als Stall (die rechte - mit Krippe und Gattern) und die mittlere als Wohnung, der in zwei Zellen mit Spuren einer Einfriedung und Löcher, die dazu verwendet wurden, um ein Gitter zu installieren. |
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GROTTA 13 |
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Diese Höhle weist eine Trennwand mit einer vollständig gelungenen Eingangsfassade auf. In der Wand der zentrierten Zelle befindet sich eine ausgehöhlte Nische. |
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GROTTA 22 + 23 |
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Grotta 22
Diese Höhle besteht aus zwei Bereichen, die durch eine innere und eine äußere Höhle miteinander verbunden sind. Im inneren Bereich sehen wir einen Schornstein, eine rechteckige Grube am Fuß der Treppe, neun Stufen, die sie mit dem oberen Bereich verbinden, der viele Artefakte enthält, von denen die bedeutendsten eine erhöhte Ebene mit Ofen (?) und ein Glas, zwei Futtertröge und ein Brunnen auf Bodenhöhe sind.
Grotta 23
Diese Höhle, die teilweise eingefallen ist, hat einen trapezförmigen Zugang auf der gleichen Höhe wie der obere Bereich der Höhle Nr. 22. Im Inneren befindet sich eine Wanne, die in den Boden gegraben ist, eine Öffnung mit Stufen, die in Richtung des Plateaus in dem Bereich
führen, mit regelmäßigen Kanten: es gibt Spuren von Löchern, und eine schmale Bank und eine kleine Nische auf der rechten Seite der Öffnung. |
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Das ist eine Höhle mit zwei Etagen, eine Maisonette-Höhle, sozusagen...
Keine Frage, die Leiter kletter ich hoch. |
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Das ist der Eingang im Erdgeschoss... |
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Und das ist das 1. Obergeschoss. |
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Ein Blick zurück... |
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Feuerstelle? Vorratsraum? Keine Ahnung... |
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In der Höhle ist es düster... in das Loch rechts in der Bildmitte habe ich mit Blitz hineinfotografiert. Auf dem Bild sieht man dann erstmal, was die Leute da für Müll reinwerfen... |
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Sitzbank. Oder Schlafstätte. |
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1. Obergeschoss, ein Ausgang mit Treppe nach oben (auf's Dach???). Klar, dass ich da auch raus muss... |
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Rechts außerhalb am Eingang noch ein Eingang / Durchgang... |
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Blick zurück. |
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Die Stufen sind gut ausgehauen und führen nach oben auf eine Wiese. |
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Oben auf der Wohnhöhle, ein Blick übers Tal. |
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LA CHIESACCIA |
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Das Vorhandensein von langen Konsolen an den Innenseiten der Seitenwände bestätigt die Hypothese, dass früher Mauerbögen für das darüber liegende Holzdach als Abstands-Unterbrechungen verwendet wurden. Der Raum in der südlichen Ecke, der wahrscheinlich als Sakristei diente, hatte ein Barrettgewölbe mit einer deutlich höheren Springer-Seite (Springer = unterster Wölbstein eines Gewölbebogens) als die andere. Auf den Mauerwerken sind verschiedene Anpassungen zu sehen, die den Verwendungszwecken der Konstruktion entsprechen. |
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GROTTA 59 |
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Diese Höhle, die von einem "dromos" erreicht wird, hat eine völlig zusammengebrochene Öffnung. Im Inneren erzeugt eine Trennwand zwei getrennte Zellen; in der rechten Zelle befindet sich ein langer Futtertrog, der die gesamte Seitenwand einnimmt. |
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GROTTA 58 |
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Die Öffnung dieser Höhle, die von einem "dromos" erreicht wird, ist aufgrund von Erosion nicht erkennbar. Im Inneren finden wir eine Nische, eine Krippe und wahrscheinlich einen kreisförmigen Rahmen. Die linke Wand verfügt über eine Öffnung, die eine Verbindung mit der angrenzenden Höhle bietet. |
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GROTTA 56 |
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Diese Höhle ist ungefähr rechteckig mit einer kleinen seitlichen Nische. Im Inneren finden wir kleine Nischen und an der rechten Wand verbindet sie sich mit der angrenzenden Höhle, die eine völlig eingestürzte Decke hat. |
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GROTTA 56 |
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GROTTA 55 |
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Dies ist eine Höhle mit nur einem Raum, mit einer viereckigen Öffnung, der ein etwa vier Meter breiter "Dromos" vorausgeht. Im Inneren befindet sich ein langer Futtertrog, eine kleine Nische, Spuren von Löchern und Ringen, die in die untere Wand eingegraben sind. |
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GROTTEN 50 - 51 - 52 - 53 |
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Grotta 50
Diese Höhle ist trapezförmig mit zwei Zellen und einer gekrümmten Öffnung. Die linke Zelle wurde teilweise verlängert, um oben einen Tuffsteinofen und einen bereits vorhandenen Futtertrog zu bauen; die rechte Zelle hat ein rundes Gewölbe und eine Apsis und reicht bis zur Außenseite. Sie ist mit der Höhle 51 verbunden und der Höhenunterschied zwischen den Stockwerken der beiden Höhlen beträgt etwa 150 cm.
Grotta 51
Diese Höhle ist ungefähr rechteckig und ihre Hauptöffnung ist teilweise abgesunken. Sie hat auch einen kleinen seitlichen Zugang mit einer gebogenen Öffnung. Im Inneren befinden sich zwei lange Futtertröge und ein Fenster mit Blick auf den Pfad. Die mit den Höhlen 52 und 50 in Verbindung stehenden Durchgänge wurden später geöffnet.
Grotta 52
Diese Höhle hat eine innere Trennwand und einen fast vollständig abgesunkenen Zugang. Im Inneren bilden sieben teilweise eingestürzte Nischen in den Seitenwänden einen Durchgang zu den Höhlen 51 und 53 auf gleicher Höhe.
Grotta 53
Diese Höhle hat eine innere Trennwand und eine abgesunkene Öffnung. Im Inneren sind vage Konturen von Nischen sichtbar; und es gibt zahlreiche in den Tuff gegrabene Kreise, Spuren von Zäunen, einen runden Brunnen an der Basis der Trennwand und eine Öffnung zur Höhle Nr. 52. |
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Höhle 53 |
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Höhle 50 |
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GROTTA 49 |
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Der Zugang zu dieser Höhle ist größtenteils abgesunken; Sie hat zwei Trennwände, die an drei Zellen angrenzen. In der rechten Zelle sind Mulden (?) In den Doppelboden eingegraben und im zentralen Teil befindet sich ein Futtertrog und im vorderen Teil der linken Zelle befindet sich ein Rauchfang. |
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GROTTA 45 |
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Die Öffnung dieser Höhle ist teilweise erodiert und leicht gekrümmt. Im Inneren befindet sich von links aus eine große Zelle (Schweinestall?) mit Spuren, die den Abschluss bilden, zwei weitere runde Nischen, ein Durchgang, der zu einer anderen abgeschlossenen Höhle führt, und ein kleines, stark nach außen weisendes Fenster. |
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Bei meiner spontanen Abkürzung über das 1. OG der Höhle, der Wiese oberhalb, vorbei am La Chiesaccia, bin ich von Höhle 55 rückwärts wieder zu der Hütte zurückgekommen, der Foresteria, und dem Primo Castello daneben. |
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Ich.
Ziemlich geschafft.
Ich kam ca. 18:30 / 19:00 h in Vitozza an.
Die Höhlen können auf einem Rundweg besichtigt werden, erklärt mir eine mir unterwegs entgegenkommende Spaziergängerin ungefragt. Der Rundweg wäre 7 Kilometer lang... Ich bitte sie belustigt, auf mein rotes Auto zu achten. Sollte dieses bis 21 h noch dort stehen, möge sie bitte einen Suchtrupp losschicken.
Jetzt hat aber alles gut funktioniert. Den hinteren Teil des Rundwegs habe ich nicht mehr besucht - ich hatte ja gar keinen Plan dabei, aus dem ich die Anordnung und die Entfernung der Höhlen hätte entnehmen können. Vielleicht hätte ich es mir sonst überlegt.
Die Höhlen, die ich gesehen habe, waren aber ausreichend, um mir einen guten Überblick zu verschaffen. Und interessant fand ich das auch.
Nach der Verschnaufpause also zurück zum Auto. |
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Hinter einer Mauer auf dem Rückweg zum Auto werden Kartoffeln angebaut. Keine schlechte Idee - die wird wohl eher niemand klauen. |
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Die Schatten werden bereits länger. |
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Ich nochmal. Mich am Duft des Holunders ergötzend. |
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Ursprünglich hatte ich vor, auf dem Rückweg in Bibbona ein Fischlein am Meeresstrand zu verspeisen.
Jetzt zeichnet sich aber ab, dass ich erstmal Richtung Grosseto nach Westen muss (über Landsträßchen...), und dann auf der Autobahn nach Hause. Und das zieht sich enorm... Als ich schließlich auf der Höhe von Bibbona vorbeikomme, ist es stockfinster und schon ziemlich spät. Also kein so guter Gedanke. Deshalb fahre ich auf dem direkten Weg nach Hause, und bin ca. 23 Uhr zurück im Piaggetta. |
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