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| Nach einem Tag des Ausruhens jetzt also los, Oinoanda muss erforscht werden. Liegt ungefähr 80 km entfernt in den Bergen... |
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| Straßen sind gut ausgeschildert, ich finde alles problemlos. Vom Dorf Incealiler aus muss man zu Fuß in den Berg hinauf steigen, soviel weiß ich. Natürlich gehe ich davon aus, dass das ausgeschildert ist... Bis zur Ortsmitte ist es auch gut zu finden. Dort winkt mich dann ein Bauer heran, ich solle vor seinem Haus parken. |
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| Er zeigt mir dann auch den Weg - ich solle dort lang laufen, und immer geradeaus. |
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Jetzt sollte man ja meinen, dass irgendwo die Ruinen der Stadt Oinoanda stehen. Ich sehe aber nichts.
So. Und jetzt?
Alles überwuchert?
Alles irgendwo verstreut zwischen den Bäumen und Büschen?
Geradeaus den Geröllpfad weiter?
Oder rechts irgendwo durchwurschteln?
Ich gehe mal geradeaus weiter. Läßt wenigstens einen Weg "erahnen"... |
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Es ist wirklich äußerst heiß. Zwar weht ein Windchen, aber das ist ziemlich warm.
Mir läuft der Schweiß, und der Geröllpfad windet sich auch ziemlich steil bergauf.
Ich schnaufe entsetzlich - und habe das erste Mal Bedenken, ob mein Herz das überhaupt mitmacht. Ich muss alle fünf Meter verschnaufen.
Wasser habe ich keins mitgenommen... zum ersten Mal denke ich, dass man das dann doch tun sollte...
Zudem bin ich mir überhaupt nicht sicher, dass es der richtige Weg ist. Wo soll der denn hinführen? Von einer Ruinenstadt (die recht groß sein soll) ist nicht ein einziger Trümmer zu sehen!
Tatsächlich entscheide ich mich dann, wieder abzusteigen. Inzwischen glaube ich zu sehen, dass auf der anderen Bergseite Mauerreste zu sehen sind.
Übrigens stellt sich das im Nachhinein als falsch heraus. |
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Die türkischen Heuschrecken finde ich einfach hübsch! |
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Bäuerin in Incealiler beim Hühnchen rupfen. |
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Nebenan Hühnermutti mit Kindern. |
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Als ich in Incealiler bei meinem Auto ankomme, lädt der Bauer mich zum Chai-Tee ein. Und stellt mir einen Teller mit Reis hin. Und reicht mir eine Tüte voller Tomaten, frisch aus dem Garten. Finde ich ja total nett. Außerdem trinke ich aus meinem Auto Wasservorrat. Ich bin völlig fertig. Die Hitze ist extrem.
Als ich endlich in mein Auto steigen will, steht der Bauer an der anderen Autotüre, deutet auf seine kleine Enkelin und will 50 Lira für diese. Der Tee und der Reis und die Tomaten also kein Freundschaftsdienst...
Da ich des Türkischen nicht mächtig bin und keine Lust auf Diskussion habe, zahle ich ihm die Lira (es sind ja nur knapp 7 Euro...) und verschwinde. Hab' ich mich also mal über den Tisch ziehen lassen :-) |
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Der Tacho zeigt abends 111.568 km (ich war 170 km unterwegs...)
Um 19:21 h Ortszeit in Göcek angekommen.
Und ich bin extrem müde und fertig. |
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weiter: MONTAG, 24.09.18