Irisblumen
Irisblumen
Home Flusenkram
Kaum zu glauben

Redensarten, biblische

 

Letzte Aktualisierung: 03.10.14 0:27 h

 

JUGENDSÜNDEN
Psalm 25, 7
Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen, gedenke aber meiner nach deiner Barmherzigkeit, HERR, um deiner Güte willen!

Und das ist damit gemeint:

Jugendsünden, die wir längst der Vergessenheit anheim gefallen wähnten, werden oft genüsslich dem Dunkel der Vergangenheit entrissen und in aller Ausführlichkeit wieder ans Tageslicht befördert, um sie einer mehr als interessierten Zuhörerschaft zu offerieren. Die Palette der dann dargebotenen Jugendsünden kann von der Unzulänglichkeit, allzu lange in die Windeln gemacht zu haben über die Unfähigkeit, sich nicht rechtzeitig die Schuhsenkel geschnürt zu haben, bis hin zum verpatzten Walzer beim ersten Ball reichen. Aber natürlich können da auch noch jugendliche Verfehlungen ganz anderen Kalibers aufs Tapet gebracht werden. Die werden dann meistens mit Worten wie diesen eingeleitet: „Also, heute kann man sich ja gar nicht mehr vorstellen, was Du damals so angestellt hast.“ Und dann wird richtig losgelegt. So werden einem immer wieder die Jugendsünden unter die Nase gerieben. Dass man mit solch Jugendsünden auch ganz anders umgehen kann, jedenfalls vor Gott, beweist der Beter des 25. Psalms (siehe oben). Der Psalmist bekennt sich hier also zu seiner Schuld, zu den Sünden seiner Jugend vor Gott und bittet Gott, diese nicht im Gedächtnis zu behalten. Auf die Güte Gottes, die sich seiner erbarmt und ihn nicht für immer bei seiner Schuld behaftet, hofft und vertraut der Beter. Wo aber Schuld, wo Sünde vergeben wird, da wird durch Gott Zukunft eröffnet. Und da werden durch ihn auch wieder neue Wege ins Leben gebahnt (Vers 8): „Der Herr ist gut und gerecht; darum weist er Sündern den Weg.“ Ein guter Weg mit den eigenen Jugendsünden, aber auch denen anderer Menschen umzugehen, wird uns in diesem Psalm aufgezeigt.
 
PfeilPfeil

Copyright © 2014 Fluse Impressum