Home Flusenkram Kaum zu glauben ... Abgekniffen ... vom Lehm
Letzte Aktualisierung:30.03.2015 0:04#EndDate -->
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ABGEKNIFFEN ... VOM LEHM |
Keiner versteht mich! So schrie es in Hiobs Herz, könnte ich mir vorstellen... Er war sich keiner echten Schuld bewusst und musste so viel von Gott einstecken... alles was ihm lieb und teuer war, wurde ihm genommen. Obendrein war er nun auch noch krank und mit Geschwüren übersät.
Da wünscht man sich Freunde... oder wenigstens EINEN EINZIGEN FREUND, der einen versteht. Der einem das Händchen hält und gut zuredet: "Hiob... mein lieber lieber Freund! Gott liebt Dich! Da kannst Du sicher sein! Alles alles alles wird gut! Gott ist mächtig. Das hast Du nicht Dir selbst zuzuschreiben. Aber so ist das nunmal... Gottes Wege sind unergründlich. Ich weiß auch nicht, was ich dazu sagen soll... aber verlier doch bitte nicht den Mut und vor allem nicht den Glauben an einen gutmeinenden Gott. HIOB! BITTE!" Hiob hat Freunde. So einen wie Elihu.Gemäß Überschriften der Elberfelder Bibel steht da:
Na Klasse, Elilhu... gut gemeint... ABER NICHT GUT GEMACHT! Wo soll denn da TROST sein? Wer solche "Freunde" hat, braucht keine "Feinde" mehr! | |
Hiob 33, 1 - 6:
1 Du aber, Hiob, höre doch meine Reden, und all meine Worte nimm zu Ohren! | |
Immerhin versucht er, sich nicht über Hiob zu erhöhen: "Guck mal, Hiob, ich bin doch auch nur "vom Lehm abgekniffen"... will heißen: »Ich bin auch nur ein sterblicher Mensch... Ich verstehe dich, kann dir als echter Freund aber nicht nur schmeicheln. Wenn die Anklagen der anderen dich zum Rechtfertigen herausfordern, darfst du dich nicht in eine falsche Selbstgerechtigkeit hineinsteigern. Schon gar nicht Gott gegenüber. Gott ist nicht an deinem Unglück schuld, aber er ist so gross, dass er dich herausretten kann.«
Naja. Irgendwie hat er ja recht. Meistens ist es so. In diesem Fall hatte sich Hiob aber in der Tat nichts vorzuwerfen. Und Hiob konnte ja nicht wissen, dass er ein "Anschauungsbeispiel" war für Satan. Gott wusste genau, wie beispielhaft rechtschaffen Hiob war. Das wollte er Satan, dem ständigen Verkläger der Menschen, demonstrieren. Nicht, um Hiob wirklich zu schaden... sondern um an Hiobs Beispiel zu zeigen, dass Menschen sich zu Gott bekennen, in guten wie in schlechten Zeiten, dass sie Gott nicht loslassen oder aufgeben, und ihn als Übeltäter definieren, auch wenn sie auf Anhieb nicht verstehen, wieso sie leiden müssen. Vielleicht will Gott auch uns als beispielhafte Zeugen benutzen, wer weiß das schon! Insgesamt sollen wir doch dem ganzen Universum durch unsere Gott zugewandte Lebenshaltung bezeugen, dass wir Gottes Willen und Handeln als richtig annehmen, ob uns das gerade in den Kram passt, oder nicht. Denn wir können uns darauf verlassen, dass Gott es IMMER gut mit uns meint und uns so führt, dass wir eines Tages bei ihm auf der Neuen Erde ankommen. Wo er uns gerne alle haben möchte - und wo wir doch alle gerne sein wollen. Egal, was dazu nötig ist: Her damit! | |
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