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Letzte Aktualisierung: 20.12.2013 1:59

ARCHE NOAH
 
Das Schiff wurde nie auf einen Namen getauft. Das in der Bibel verwendete Wort tebah ist kein Eigenname, sondern eine Bezeichnung, die auch verwendet wird für das Rohrkästchen, in dem Mose ausgesetzt
wurde (1. Mose 2, 3. + 5). Dieses sonderbare Schiff ist dennoch weltbekannt, als kastenförmige Konstruktion unter der Bezeichnung Arche (lat. arca = Kasten; engl. ark, franz. arche).
 
„600 Güterwagen passten in die Arche Noah“
 
Arche
Arche Noah
Sie muss wohl das sonderbarste Schiff der Weltgeschichte gewesen sein - die Arche Noah. Bei Professor Werner Gitt kommt sie gut weg: Der Wissenschaftler misst ihr eine gute Schwimmstabilität bei gleichzeitig minimalem Materialeinsatz bei.

Aus reiner Neugier versuchte Professor Werner Gitt die Arche Noah mathema-tisch zu betrachten und ging dabei von folgenden in der Bibel genannten Eckda-ten aus: Die schwimmende Wiege der Menschheit war

300 Ellen (131 m) lang,
50 Ellen (22 m) breit und
30 Ellen (13 m) hoch.

Doch dies war nur der Anfang: «Ich habe mir überlegt, welche Parameter für solch ein Schiff wohl entschei-dend sind. Dann kam ich sehr schnell auf zwei wichtige Kenngrössen: Erstens war es der Materialbedarf; der sollte nicht zu gross, sondern nur so umfangreich wie erforderlich sein, damit Noah nicht zu viel Auf-wand treiben musste.

Zweitens ist die Schwimmstabilität von Bedeutung, denn die Arche war über ein Jahr lang auf einem Riesen-ozean unterwegs und dort Wind und Wellen ausgesetzt.» Anhand der entwickelten mathematischen Glei-chungen zeigte sich allerdings, dass beide Forderungen sich widersprechen: Minimiert man den Material-einsatz, dann geht das auf Kosten der Schwimmstabilität, und erhöht man die Schwimmstabilität, dann steigt damit auch der Materialeinsatz an.

Als Wissenschaftler suchte Gitt darum nach jenem Optimum, das beiden Forderungen gerecht wird. «Da sehr viele Gleichungen, die nicht mehr analytisch auflösbar sind, das Problem beschreiben, musste ich das Optimum mit Hilfe numerischer Programme auf einem Computer berechnen. Das Ergebnis war für mich sehr erstaunlich, denn das Verhältnis von Breite zu Höhe, wie es in der Bibel angegeben ist, nämlich 50 zu 30, also 1,667, ist genau das, was bei dem mathematischen Optimierungsprozess herauskam.»

 
Professor Werner Gitt
Professor Werner Gitt

13.250 Bruttoregistertonnen
Die Tonnage der Arche sei beachtlich, berichtet Professor Werner Gitt, der 30 Jahre lang den Fachbereich Informationstechnologie bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig leitete. Die Ladefähigkeit sei identisch mit derjenigen von 600 Güterwagen, und das entspricht einem Güterzug von sechs Kilometern Länge. «Eine so riesige Arche war nötig, um als Transportschiff paarweise alle Landlebewesen aufnehmen zu können. Das Schiff hatte drei Decks, und die Tonnage betrug 13.250 Bruttoregistertonnen.»

Auf Karikaturen, witzigen Bildchen oder gar Titelbildern von Schulbüchern für Religion wird die Arche oft als kleines Bötchen dargestellt. Aus einer Dachluke schaut dann Noah heraus und anderswo eine Giraffe oder ein Kamel. Solche unsachgemässen Darstellungen führen zu falschen Vorstellungen über die tatsächlichen Grössenverhältnisse der Arche. Werner Gitt stellt fest, dass bis zum Jahre 1932 «weniger als 1 Prozent der Schiffe so gross waren wie die Arche, nur 160 länger, nur 7 breiter, nur 8 höher und nur 6 hatten eine grössere Tonnage als die Arche.» Dieses Schiff bot also viel Platz. Und trotzdem: Ein Jahr und sechs Tage sind eine lange Zeit, und gerade so lange war die Arche gemäss der heiligen Schrift unterwegs. Darum die Frage an Werner Gitt, ob das Unternehmen Arche logistisch überhaupt möglich war. «Dazu gibt es viele Überlegungen und Berechnungen, mit denen sich andere Fachleute befasst haben. Bezüglich der Unterbringung der vielen Tiere, der benötigten Futter- und Wassermenge wurden detaillierte Untersuchun-gen angestellt. Dabei ist herausgekommen, dass alle diese Fragen modellhaft lösbar sind.»

Die Arche in dir
Probleme gibt es hingegen beim Auffinden der Arche. Expeditionen haben immer wieder versucht, Reste des Schiffes zu finden, aber alle blieben bisher erfolglos. Professor Gitt meint, dass es auch wohl so blei-ben wird, denn schliesslich wisse man nicht, wo die Arche niedergegangen sei. In der Bibel steht zwar „im Gebirge Ararat“, aber wir wissen nicht, ob der heutige Berg namens Ararat mit dem biblisch bezeugten iden-tifiziert werden kann. Es könnte auch irgendein anderer Berg sein, der ganz woanders liegt. «Ich persönlich halte es auch überhaupt nicht für wichtig, ob sie hier oder da liegt oder inzwischen verrottet ist. Denn der Glaube soll ja aus dem Wort Gottes kommen und nicht aus dem Holz, das wir irgendwo noch entdecken, auf irgendeinem Berg oder sonst wo.»

Daniel Gerber
Livenet.ch
Datum: 14.10.2003

 
Hier der ganze biblische Bericht, zum Vergleich:
1. Mose 6, 5 ff.

5 Der Herr sah, dass die Menschen auf der Erde völlig verdorben waren. Alles, was aus ihrem Herzen kam, ihr ganzes Denken und Planen, war durch und durch böse.

6 Das tat ihm weh, und er bereute, dass er sie erschaffen hatte.
7 Er sagte: »Ich will die Menschen wieder von der Erde ausrotten - und nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere auf der Erde, von den größten bis zu den kleinsten, und auch die Vögel in der Luft. Es wäre besser gewesen, wenn ich sie gar nicht erst erschaffen hätte.«
8 Noach war der Einzige, der vor den Augen des Herrn bestehen konnte.

Gott gibt Noach den Befehl zum Bau der Arche

9 Dies ist die Geschichte Noachs und seiner Nachkommen: Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen war Noach ein rechtschaffener, durch und durch redlicher Mann; er lebte in enger Verbindung mit Gott.
10 Er hatte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet.
11 Alle anderen Menschen konnten vor Gott nicht bestehen; die Erde war voll von Unrecht und Gewalt.
12 Wohin Gott auch sah: überall nichts als Verdorbenheit. Denn die Menschen waren alle vom rechten Weg abgekommen.
13 Da sagte Gott zu Noach: »Mit den Menschen mache ich ein Ende. Ich will sie vernichten samt der Erde; denn die Erde ist voll von dem Unrecht, das sie tun.
14 Bau dir ein Schiff, eine Arche. Mach sie aus festem Holz und dichte sie innen und außen mit Pech ab. Im Innern soll sie viele Räume haben.
15 Sie muss 150 Meter lang sein, 25 Meter breit und 15 Meter hoch.
16 Mach oben ein Dach darüber, zieh zwei Zwischendecken ein, sodass es dreistöckig wird, und bring an der Seite eine Tür an.
17 Ich werde eine Flut über die Erde hereinbrechen lassen, in der alles Lebendige umkommen soll. Weder Mensch noch Tier wird mit dem Leben davonkommen.
18 Mit dir aber schließe ich meinen Bund. Ich verspreche dir: Du sollst gerettet werden. Geh mit deiner Frau, deinen Söhnen und deinen Schwiegertöchtern in die Arche!
19 Nimm von allen Tieren ein Männchen und ein Weibchen mit, damit sie mit dir gerettet werden.
20 Von jeder Tierart sollst du ein Paar in die Arche bringen, damit sie am Leben bleiben, alle Arten von Landtieren und Vögeln.
21 Nimm jedem Tier sein Futter mit, und auch genug zu essen für dich und deine Familie.«
22 Noach tat alles genau so, wie Gott es ihm befohlen hatte.
Hier noch eine sehr gut recherchierte Seite zu diesem Thema: Ararat
 
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