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Kaum zu glauben

Es steht geschrieben
... Bibel-Quiz

 

Letzte Aktualisierung: 26.12.2013 15:07

 

 


ERSCHIESSUNGSKOMMANDO: BETRETEN VERBOTEN!
 

Ja! Tatsächlich! Gott ordnet an, dass bei Übertretung seines Befehls der Ungehorsame "erschossen" werden soll! In der Lutherbibel von 1912 steht sogar ausdrücklich: "...oder mit Geschoss erschossen werden." Das stimmt jetzt irgendwie nachdenklich. WOMIT um alles in der Welt haben die denn damals schon geschossen??? Und warum nicht einfach mit einem Messer erstechen? Auf den ersten Blick eine sehr merkwürdige Forderung Gottes.

Vor genau zwei Monaten war das Volk Israel aus Ägypten aufgebrochen und nun war es in der Wüste Sinai angekommen. Gott sprach wieder mal mit Mose - und das Volk Israel sollte Gott dieses Mal auch reden hören.

Ein erschreckend lauter, immer stärker werdender Klang wie eine starke Posaune ertönte und der Berg Sinai begann zu glühen, zu rauchen und zu beben. Beeindruckend. Aber:

BETRETEN UND BERÜHREN VERBOTEN!

Das ist die Botschaft des alttestamentlichen Gottesdienstes. Das Allerheiligste ist außerhalb der Reichweite für 99,999 Prozent des Volkes. Nur der Hohepriester hat Zugang — kurz, einmal im Jahr und er muss Blut darbringen. Ob im Allerheiligsten oder am Sinai, Gott ist unerreichbar. Kein Zugang! Halte Abstand! Wird dies klar? Jehova bleibt durch die Mittel des alttestamentlichen Gesetzes und Gottesdienstes unerreichbar. Nur durch das Blut Jesu Christi können wir uns Gott nähern.

Und was geschah mit einem Tier, z. B. einem Schaf oder Kalb, das auf dem Berg herumstreunte? Die Menschen sollten es steinigen oder mit einem Pfeil erschießen. Warum sollten sie es nicht mit einem Messer töten? Weil die Israeliten dem Berg nicht zu nahe kommen durften, sie mussten sogar vor dem Tier Abstand halten, das den Berg Sinai berührte. Aber sterben musste derjenige - und die einzige Möglichkeit, den Berg dabei nicht zu berühren war eben "Steine werfen" oder "einen Pfeil abschießen".

 
2. Mose 19, 13:
Ankunft am Sinai. Zurüstung des Volkes. Erscheinung des HERRN
1 Am ersten Tag des dritten Monats nach dem Auszug der Israeliten aus Ägyptenland, genau auf den Tag, kamen sie in die Wüste Sinai.
2 Denn sie waren ausgezogen von Refidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich dort in der Wüste gegenüber dem Berge.
3 Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berge zu und sprach: So sollst du sagen zu dem Hause Jakob und den Israeliten verkündigen:
4 Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.
5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.
7 Mose kam und berief die Ältesten des Volks und legte ihnen alle diese Worte vor, die ihm der HERR geboten hatte.
8 Und alles Volk antwortete einmütig und sprach: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun. Und Mose sagte die Worte des Volks dem HERRN wieder.
9 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich will zu dir kommen in einer dichten Wolke, auf dass dies Volk es höre, wenn ich mit dir rede, und dir für immer glaube. Und Mose verkündete dem HERRN die Worte des Volks.
10 Und der HERR sprach zu Mose: Geh hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, dass sie ihre Kleider waschen
11 und bereit seien für den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der HERR vor allem Volk herabfahren auf den Berg Sinai.
12 Und zieh eine Grenze um das Volk und sprich zu ihnen: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder seinen Fuß anzurühren; denn wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben.
13 Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder erschossen werden; es sei Tier oder Mensch, sie sollen nicht leben bleiben. Wenn aber das Widderhorn lange tönen wird, dann soll man auf den Berg steigen.
14 Mose stieg vom Berge zum Volk herab und heiligte sie und sie wuschen ihre Kleider.
15 Und er sprach zu ihnen: Seid bereit für den dritten Tag und keiner rühre eine Frau an.
16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.
17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und es trat unten an den Berg.
18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen und der ganze Berg bebte sehr.
19 Und der Posaune Ton ward immer stärker. Und Mose redete und Gott antwortete ihm laut.
20 Als nun der HERR herniedergekommen war auf den Berg Sinai, oben auf seinen Gipfel, berief er Mose hinauf auf den Gipfel des Berges und Mose stieg hinauf.

21 Da sprach der HERR zu ihm: Steig hinab und verwarne das Volk, dass sie nicht durchbrechen zum HERRN, ihn zu sehen, und viele von ihnen fallen.
22 Auch die Priester, die sonst zum HERRN nahen dürfen, sollen sich heiligen, dass sie der HERR nicht zerschmettere.
23 Mose aber sprach zum HERRN: Das Volk kann nicht auf den Berg Sinai steigen, denn du hast uns verwarnt und gesagt: Zieh eine Grenze um den Berg und heilige ihn.
24 Und der HERR sprach zu ihm: Geh hin, steig hinab und komm wieder herauf, du und Aaron mit dir; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, dass sie hinaufsteigen zu dem HERRN, damit er sie nicht zerschmettere.
25 Und Mose stieg hinunter zum Volk und sagte es ihm.
 
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