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Kaum zu glauben


Es steht geschrieben
... Isebel
... Monalisa von Nimrud, Frau im Fenster


Letzte Aktualisierung: 22.01.2015 4:41
ISEBEL
 
Isebel ist ein zusammengesetzter Name aus dem hebräischen i = "wo" und zevul = "Fürst", was ungefähr soviel bedeutet "Wo ist der Fürst?"

Sie lebte im 9. Jahrhundert vor Christus und war eine Tochter des Königs Etbaal von Tyrus.
Etbaal war Priester des grausamen, sinnlichen, falschen Gottes Baal. Etbaal, der Priesterkönig von Tyrus, der seinen Bruder ermordete, um den Thron zu übernehmen, war kaum eine gute Vaterfigur. Isebel trat in die Fußstapfen ihres Vaters...
Sie wurde Ehefrau des israelitischen Königs Ahab.
Ahab, ein schwacher, selbstmitleidiger Mann, der seine Autorität an seine Braut, die Prinzessin Isebel, abtrat.
Isebels Ziel war stets Herrschaft und Kontrolle. Sie verfolgte ihre eigenen Absichten unerbittlich.
 
1. Könige 16:31
31 Und es war ihm ein Geringes, daß er wandelte in der Sünde Jerobeams, des Sohnes Nebats, und nahm dazu Isebel, die Tochter Ethbaals, des Königs zu Sidon, zum Weibe und ging hin und diente Baal und betete ihn an
 
Sidon ist das heutige Tyrus, das im Libanon liegt.
Und Mutter der Könige Ahasja und Joram.
Ahasja regierte zwei Jahre nach Ahabs Tod, ihm folge Joram, der 12 Jahre regierte, bevor Ahabs Dynastie schließlich endete.
 
1. Könige 22:40
40 Also entschlief Ahab mit seinen Vätern; und sein Sohn Ahasja ward König an seiner Statt.

2. Könige 1:17
17 Also starb er nach dem Wort des HERRN, das Elia geredet hatte. Und Joram ward König an seiner Statt im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Josaphats, des Königs Juda's; denn er hatte keinen Sohn.

2. Könige 3:1
 Joram, der Sohn Ahabs, ward König über Israel zu Samaria im achtzehnten Jahr Josaphats, des Königs Juda's, und regierte zwölf Jahre.
Übrigens förderte Isebels böse Tochter Athalja, die den König von Juda geheiratet hatte, nach dem Tod ihrer Mutter den Geist Isebels noch weitere 6 Jahre.
 
Die Bibel berichtet, dass Isebel für den Mord an Nabot verantwortlich gewesen sei.
 
1. Könige 21:5-16
5 Da kam zu ihm hinein Isebel, sein Weib, und redete mit ihm: Was ist's, daß du nicht Brot ißt?
6 Er sprach zu ihr: Ich habe mit Naboth, dem Jesreeliten, geredet und gesagt: Gib mir deinen Weinberg um Geld, oder, so du Lust dazu hast, will ich dir einen andern dafür geben. Er aber sprach: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben.
7 Da sprach Isebel, sein Weib, zu ihm: Was wäre für ein Königreich in Israel, wenn du nicht tätig wärst! Stehe auf und iß Brot und sei guten Muts! Ich will dir den Weinberg Naboths, des Jesreeliten, verschaffen.
8 Und sie schrieb Briefe unter Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte sie zu den Ältesten und Obersten in seiner Stadt, die um Naboth wohnten.
9 Und sie schrieb also in diesen Briefen: Laßt ein Fasten ausschreien und setzt Naboth obenan im Volk
10 und stellt zwei lose Buben vor ihn, die da Zeugen und sprechen: Du hast Gott und den König gelästert! und führt ihn hinaus und steinigt ihn, daß er sterbe.
11 Und die Ältesten und Obersten seiner Stadt, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie ihnen Isebel entboten hatte, wie sie in den Briefen geschrieben hatte, die sie zu ihnen sandte,
12 und ließen ein Fasten ausschreien und ließen Naboth obenan unter dem Volk sitzen.
13 Da kamen die zwei losen Buben und stellten sich vor ihn und zeugten wider Naboth vor dem Volk und sprachen: Naboth hat Gott und den König gelästert. Da führten sie ihn vor die Stadt hinaus und steinigten ihn, daß er starb.
14 Und sie entboten Isebel und ließen ihr sagen: Naboth ist gesteinigt und tot.
15 Da aber Isebel hörte, daß Naboth gesteinigt und tot war, sprach sie zu Ahab: Stehe auf und nimm ein den Weinberg Naboths, des Jesreeliten, welchen er sich weigerte dir um Geld zu geben; denn Naboth lebt nimmer, sondern ist tot.
16 Da Ahab hörte, daß Naboth tot war, stand er auf, daß er hinabginge zum Weinberge Naboths, des Jesreeliten, und ihn einnähme.
Das beschreibt ihren Charakter: Niederträchtig, äußerst selbstsüchtig, skrupellos, arrogant, grausam.
 
Sie verfolgte die Propheten Jahwes, zu denen auch Elia gehörte.
 
1. Könige 17 - 19
 
Sie führte die Baal- und Ascheraverehrung ein und Ahab baute ihr dafür einen Tempel.
 
1. Könige 16:31 f.
31 Und es war ihm ein Geringes, daß er wandelte in der Sünde Jerobeams, des Sohnes Nebats, und nahm dazu Isebel, die Tochter Ethbaals, des Königs zu Sidon, zum Weibe und ging hin und diente Baal und betete ihn an
32 und richtete Baal einen Altar auf im Hause Baals, das er baute zu Samaria,
33 und machte ein Ascherabild; daß Ahab mehr tat, den HERRN, den Gott Israels, zu erzürnen, denn alle Könige Israels, die vor ihm gewesen waren.
 
Isebel versorgte auf Staatskosten 450 Baalspropheten und 400 Propheten des heiligen Pfahls (Ashera), sie aßen alle an ihrem Tisch. Diese Priester/Propheten waren Heiden aus Phönizien, welche Isebel in das Land Israel mitgebracht hatte. Diese Priester/Propheten waren vermutlich alle homosexuell.
Die unzüchtige Baal-Anbetung war ein Kult der dazu neigte, die Männlichkeit zu zerstören und die Weiblichkeit in Schande zu ziehen.
Zum Kult um die Muttergöttin Kybele wird dazu Einiges berichtet. Letztlich gehen die Kulte um eine Muttergöttin alle auf Semiramis zurück, die die Begründerin davon ist.
 
1. Könige 18:19
19 Wohlan, so sende nun hin und versammle zu mir das ganze Israel auf den Berg Karmel und die vierhundertfünfzig Propheten Baals, auch die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen.
 
Sie wird dann auch als einzige Frau des Nordreiches mit dem Titel "Königsmutter" bezeichnet (gem. Luther 1912). Dieser Titel (gəvîrāh) betont neben der selbstbewußten und energischen Darstellung ihrer Person ihren politischen Einfluss und ihre religiöse Macht, die sie, wie die Geschichte mit Nabot deutlich macht, in erster Linie dafür einsetzte, königliche Herrschaftsinteressen rücksichtslos durchzusetzen und dabei soziale Bestimmungen wie das traditionelle Bodenrecht außer Kraft zu setzen.
Während der Herrschaft ihrer Söhne beeinflusste Isebel - jetzt als Königsmutter - das Land weiterhin durch ihre Hurereien und Zaubereien:
 
2 Könige 10:13
13
traf er auf Verwandte des Königs Ahasja von Juda. "Wer seid ihr?", fragte er. "Wir sind Verwandte Ahasjas und wollen die Söhne des Königs und auch die der Königsmutter besuchen", antworteten sie.

2. Könige 9:22
22 Und da Joram Jehu sah, sprach er: Jehu, ist's Friede? Er aber sprach: Was Friede? Deiner Mutter Isebel Abgötterei und Zauberei wird immer größer.
 
Isebel wird im Zusammenhang der Jehu-Revolution, während der die Dynastie der Omriden ausgerottet wurde, auf grausame Art und Weise ermordet. Auf Jehus Befehl stürzen ihre eigenen Leute sie aus dem Fenster, worauf sie von Pferden zertrampelt und ihr Leichnam von Hunden gefressen wird.
 
2. Könige 9:30-37
30 
Und da Jehu gen Jesreel kam und Isebel das erfuhr, schminkte sie ihr Angesicht und schmückte ihr Haupt und guckte zum Fenster hinaus (Frau im Fenster).
31 Und da Jehu unter das Tor kam, sprach sie: Ist's Simri wohl gegangen, der seinen Herrn erwürgte?
32 Und er hob sein Angesicht auf zum Fenster und sprach: Wer hält's hier mit mir? Da sahen zwei oder drei Kämmerer zu ihm heraus.
33 Er sprach: Stürzt sie herab! und sie stürzten sie herab, daß die Wand und die Rosse mit ihrem Blut besprengt wurden, und sie ward zertreten.
34 Und da er hineinkam und gegessen und getrunken hatte, sprach er: Sehet doch nach der Verfluchten und begrabet sie; denn sie ist eines Königs Tochter!
35 Da sie aber hingingen, sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr denn den Schädel und die Füße und ihre flachen Hände.
36 Und sie kamen wieder und sagten's ihm an. Er aber sprach: Es ist, was der HERR geredet hat durch seinen Knecht Elia, den Thisbiter, und gesagt: Auf dem Acker Jesreel sollen die Hunde der Isebel Fleisch fressen;
37 und das Aas Isebels soll wie Kot auf dem Felde sein im Acker Jesreels, daß man nicht sagen könne: Das ist Isebel.
 
Isebel war außerdem eine Urkundenfälscherin (1. Könige 21:8).
In 1. Könige 21 ff. kann man nachlesen, wie sie ihrem Gatten Ahab den Weinberg des Nabot widerrechtlich verschaffte. Dies deutet an, dass sie als "Siegelbewahrerin" des Königs fungierte und Briefe in seinem Namen nicht nur siegelte, sondern auch schrieb.
 
Im Buch der Offenbarung wird ebenfalls eine Isebel erwähnt. Sie spielt in der Gemeinde von Thyatira offenbar die gleiche Rolle, wie Isebel im Volk Israel. Sie verführt zu einem Glauben, den der Verfasser als nicht gottgemäß versteht. Der Name Isebel ist hier zu einem Synonym für religiös und sexuell nicht gebilligtes Verhalten geworden:
 
Offenbarung 2:18-23
18 Und dem Engel der Gemeinde zu Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen, und seine Füße sind gleichwie Messing:
19 Ich weiß deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und deine Geduld und daß du je länger, je mehr tust.
20 Aber ich habe wider dich, daß du lässest das Weib Isebel, die da spricht, sie sei eine Prophetin, lehren und verführen meine Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen.
21 Und ich habe ihr Zeit gegeben, daß sie sollte Buße tun für ihre Hurerei; und sie tut nicht Buße.
22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe gebrochen haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für ihre Werke,
23 und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Und alle Gemeinden sollen erkennen, daß ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht; und ich werde geben einem jeglichen unter euch nach euren Werken.
 
Jazz = Beischlafmusik
 
Isebel war also eine Götzenanbeterin und betrieb offenbar Magie.
Sie war auch eine Priesterin des Baal und der Ashera.
Ein wichtiger Anteil am Kult um diese Gottheiten war Sex und auch Musik.
Dazu einige Ausführungen, worum es beispielsweise beim Jazz geht:
 
Einen weiteren wichtigen Hinweis in der Beurteilung der Jazz- und Rockmusik gibt uns die Untersuchung der Namensherkunft bzw. Wortbedeutung. Woher kommen die Begriffe Jazz und Rock?

„Der Begriff „Jazz“ entstand in den Crib-Houses. Das echte Geschäft war dort die Prostitution. Im Cajan-Dialekt von Louisiana werden Prostituierte als Jazz-Bells bezeichnet, eine Verballhornung, d. h. Lächerlichmachung des Wortes Jezebel (zu Deutsch: Isebel, die Unberührte)."
(Quelle: Was du über Popmusik wissen solltest, Urs Rotach, Das Haus der Bibel, Zürich, 1980, S.19)
 
"Der Terminus Rock wurde damals in eingeweihten Kreisen unmissverständlich zugeordnet. Wörtlich aus dem Englischen übersetzt heißt rock (als Verb) zwar schaukeln, wiegen oder rütteln, aber im Gettoslang der farbigen Nordamerikaner war Rock'n'Roll nichts anderes als eine szenensprachliche und sehr gebräuchliche Umschreibung des Beischlafs. ... Erst allmählich bürgerte sich dieses ehemalige Slang-Wort für Beischlaf als Name einer ganzen Musikrichtung ein. Betrachtet man also die etymologischen (etymologisch: die Etymologie betreffend, Sprachwissenschaft, untersucht die Herkunft, Grundbedeutung und historische Entwicklung der Wörter sowie ihre Verwandtschaft mit Wörtern gleichen Ursprungs (Der Brockhaus)) Wurzeln und nimmt schließlich das Wort Rock-Musik beim Wort, so müsste es streng genommen als Beischlaf-Musik übersetzt werden. In diesem Zusammenhang erhält auch der Titel: 'All she wants to do is Rock' einen anderen Beigeschmack." (Quelle: Erotik in der Musik, S.86)
 
Dem Wortsinn dieser Definition nach müsste also der Terminus Christliche Rockmusik als Christliche Beischlafmusik übersetzt werden. Das aber wäre vielen Anhängern dieser Musik dann doch etwas zu direkt. Aber die gottlosen Rockmusiker sprechen das Wesen ihrer Musik offen an. Eric Burdon schrieb dazu unter dem Kapitel Rock'n'Roll ist Sex Folgendes über seine Musik:
"Sex ist Rock'n'Roll. Rock'n'Roll ist eine sexuelle Ausdrucksform – Sexualität drückt sich musikalisch aus. Die sexuelle Begegnung setzt bestimmte Grundelemente voraus – so das Männliche, das Weibliche, die Liebe, den Hass oder ein Drittes (Mann/Frau/Geliebte – Mann/Frau/Kind); auf übertragene Weise zeigen sich dieselben Grundelemente im Rock'n'Roll. Ein Beispiel: die meisten Rock'n'Roll-Songs bauen auf drei Grundakkorden auf. Dann gibt es noch den vom Drummer auf der snare-drum gespielten starken back-beat, der als wesentliches Element den Rock'n'Roll von allen anderen Musikformen absetzt. Für mich ist der back-beat gleichbedeutend mit dem Herzschlag eines Menschen, der lustvoll mit einem anderen körperlich zusammen ist. So wie bei einem Rock'n'Roll-Auftritt der back-beat gegen Ende hin immer schwerer und pulsierender wird, verstärkt und beschleunigt sich auch der Herzschlag kurz vor dem Orgasmus. So wird der Geschlechtsakt mit der Begegnung vergleichbar, die ein Rock'n'Roll-Künstler mit seinem Publikum hat."
(Quelle: Die sexuelle Frage, Herausgeber Volkmar Sigusch, Konkret Literatur Verlag, S.219)
Quelle: Auszug aus "Im Rhythmus nach Babylon" von Joachim Rosenthal
 
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