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Letzte Aktualisierung: 14.01.2017 21:53

 

 


LAODIZEA
 
Laodicea, Siebte Gemeinde in Offenbarung 3,14-22
 
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Offenbarung 3:14-22

14 Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Kreatur Gottes:
15 Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest!
16 Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
17 Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.
18 Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, daß du reich werdest, und weiße Kleider, daß du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, daß du sehen mögest.
19 Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl.
22 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

 
Was wissen wir über die Stadt Laodicea?
Die Stadt Laodicea (in der heutigen Türkei) wurde ca. 250 (263 - 261) v. Chr. anstelle einer älteren Siedlung namens Diospolis von König Antiochus II in Syrien gegründet und erhielt den Namen seiner Frau Laodike.
Der Name Laodikeia kommt von zwei Worten

Lao = Volk und
decia = Gerechtigkeit ..
Laodicea = „Gerechtigkeit für die Menschen“
 
Sardes
Laodike
 
Aber danach hat Laodike ihren Antiochus vergiftet. Das ist der gleiche Antiochus, der die Ehe Liga mit Ptolemäus Philadelphus, König von Ägypten, in Erfüllung von Daniel 11:06 gebildet:
 
Daniel 11:6
Nach etlichen Jahren aber werden sie sich miteinander befreunden; die Tochter des Königs gegen Mittag (des Südens) wird kommen zum König gegen Mitternacht (des Nordens), Einigkeit zu machen. Aber ihr wird die Macht des Arms nicht bleiben, dazu wird er und sein Arm nicht bestehen bleiben; sondern sie wird übergeben werden samt denen, die sie gebracht haben, und dem, der sie erzeugt hat, und dem, der sie eine Weile mächtig gemacht hat.
 

Nach einigen Jahren aber werden sie sich miteinander befreunden. Und die Tochter des Königs des Südens wird   kommen zum König des Nordens, um die Einigkeit zu festigen. Aber sie wird keinen Erfolg haben, und auch ihr   Nachkomme wird nicht bleiben, sondern sie wird preisgegeben werden samt denen, die sie gebracht haben, und mit   dem, der sie erzeugt hat, und mit dem, der sie zur Frau genommen hat.

 
Die Stadt befand sich etwa 40 Meilen südöstlich von Philadelphia und 100 Meilen östlich von Ephesus.
 
  1. Es gab aber damals noch mehr Städte (mindestens sieben) mit diesem Namen.
  2. Zur Unterscheidung von den andern Städten wurde sie „Laodicea am Lykos“ (am Ufer des Lykos) genannt (damit ist der Fluss im Lykostal gemeint).
  3. Durch die Friedenszeit, die später mit der römischen Herrschaft anbrach, wuchs die Stadt zu einem bedeutenden Handels- und Wirtschaftszentrum heran mit ca. 80'000 Einwohnern.
  4. Heute gibt es nur noch eine Stadt 6 km südlich vom ursprünglichen Laodicea, „Denizli“ genannt (und hat ca. 750’000 Einwohner gemäß der Website
 
Laodicea verdankte seine Bedeutung ausschließlich seiner besonderen Lage.
 
  • Alle wichtigen Verbindungsstrassen in Kleinasien führten über Laodicea.
  • Die Stadt lag auf einer ausgedehnten Plattform ca. 2 - 3000 Meter über Meer.
  • In römischer Zeit war die Stadt Zentrum eines Gerichtsbezirks (conventus) der Provinz Asia   und galt als wirtschaftliches Zentrum.
  • Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurde Laodikeia zweimal, unter den Kaisern Tiberius und Nero,   von Erdbeben schwer verwüstet, erholte sich aber aus eigenen Kräften wieder.
  • Ursprünglich war sie eine Festung, doch die stellte sich im Belagerungsfalle als nachteilig heraus, da das Trinkwasser durch unterirdische Leitungen von 10 Kilometer entfernten Quellen herangepumpt werden musste.
 
Das Bank- und Geldwesen spielten eine große Rolle:
 
  1. Amerikanische Kommentatoren bezeichnen Laodicea als die „Wall-Street“ Kleinasiens in der Antike.
  2. Sie wird auch die Stadt der Millionäre genannt und zählte zu den reichsten Städten der Welt.
  3. Als die Stadt im Jahre 60 n. Chr. von einem Erdbeben zerstört wurde, wiesen die Bürger jede Hilfe von Seiten der römischen Verwaltung ab.
  4. Die Stadt war so reich, dass sie mit eigenen finanziellen Mitteln wieder aufgebaut werden konnte.
  5. Kein Wunder, dass Laodicea sich mit seinem Reichtum brüstete und glaubte Gott nicht nötig zu haben und so in Gottes Augen sehr arm war.
 
Noch ein weiterer Sachverhalt muss im Zusammenhang erwähnt werden:
 
Der jüdische Bevölkerungsanteil war sehr groß. Man schätzt, dass dort ungefähr 7.500 jüdische Familien lebten, als dieser Brief an die Gemeinde zu Laodizea geschrieben wurde.

In kaum einem anderen Gebiet hat es reichere und einflussreichere Juden gegeben als in Laodicea.
 
Im nahegelegenen Hierapolis (heute Pamukkale) gab es viele Thermalquellen, die Touristen aus aller Welt anlockten.
...In dieser Region befinden sich noch heute 17 Warmwasserflächen, mit Wärmegraden zwischen 35 - 100° C (gemäß Website).
...... Diese Quelle wird seit den antiken Zeiten verwendet.
......... Nachdem das Wasser aus der Quelle springt, fließt es durch einen 320 m langen Kanal in die Travertine.
............ Stellenweise hat sich ein Bodensatz gebildet.

Durch die spezielle Zusammensetzung des Thermalwassers von Pamukkale wurde in Laodikeia eine spezielle Augensalbe hergestellt.
 
Eine bestimmte rote Pflanzenwurzel konnte mit diesem Wasser verdünnt werden und dann schwarze Stoffe purpurn färben. So wurden immer mehr purpurne Stoffe im römischen Reich in Laodikeia hergestellt, z. B. die purpurnen Segel der Leopard. Die aufwändige Färbung von Stoffen mit syrischen Purpurschnecken hatte eine Alternative bekommen, so dass Laodikeia bald zur Purpurstofffabrik des römischen Reiches wurde.

In römischer Zeit war Laodikeia ein wichtiges Baumwollanbaugebiet.
 
Es gab drei wichtige Geschäfte, die Laodicea so berühmt und reich machten:
 
1.  Die Herstellung von Tüchern und Kleidungsstücken.
 
a)  Von den Schafen, die in dieser Gegend vorkamen, wurde eine weiche, tiefschwarz glänzende Wolle gewonnen, wovon massenweise günstige Obergewänder hergestellt wurden.

b)  Die Bewohner waren so stolz auf die Herstellung und das Tragen ihrer Kleidungsstücke, dass ihnen überhaupt nicht bewusst war, dass sie in Gottes Augen nackt waren.
 
2. Das medizinische Zentrum.
 
a)  Es befand sich in einem Tempel ca. zwanzig Kilometer westlich der Stadt und hatte einen starken Einfluss auf das religiöse Leben.

Muenze

b)  Das Zentrum war eine Medizinschule, die nach Laodicea überführt wurde.

c)  Diese Ärzteschule stellte eine Ohren- und Augensalbe her, die sie weltberühmt machte.

d)  Es war ein phrygisches Pulver, das in alle Welt exportiert wurde.

e)  Die Namen einiger Ärzte waren so berühmt, dass sie auf den Münzen der Stadt erschienen, wo die Figur des Zeus abgedruckt war (Zeuxis und Alexander waren zwei dieser Ärzte).

f)  Die Bewohner waren so stolz auf die ärztliche Errungenschaft, dass sie Gott völlig außer Acht ließen und deshalb geistig gesehen blind waren.
 
Muenzen
GORDIAN III, 238 - 244 n.Ch. und Zeus auf dem Thron
 
Muenze
PHRYGIA, Laodicea ad Lycum. Nero. AD 54-68. Æ.
Homonoia (griech., Personifikation der Eintracht) mit Smyrna.
VORDERSEITE: Anto-Zenon, Sohn des Zenon, magistrate, als Laureate (lorbeergeschmückter Dichter), nach rechts schauend
RÜCKSEITE: (Dorf-)Gemeinden (griech.: Demen) von Laodicea und Smyrna vis-à-vis stehend, händeklatschend und zepterhaltend.
 
II.   Was wissen wir über die Gemeinde?
 
Laodicea wurde vermutlich gegründet als Paulus in Ephesus war und täglich im Lehrsaal des Tyrannus lehrte (Apg. 19,8-20): Apg. 19,10

In seinem Brief an die Kolosser werden die Laodicäer viermal erwähnt: Kol. 2,1; 4,12-14, 4,15-17

a)  Aus diesen wenigen Versen geht hervor, dass in der Gemeinde etwas nicht stimmte.
b)  Epaphras könnte die Gemeinde in Laodicea und in Hierapolis gegründet haben.
c)  Archippus war vermutlich einer der leitenden Brüder in Laodicea.

Wenn der Kolosserbrief in den 60er Jahren geschrieben wurde und die Offenbarung in den 90er Jahren, so bedeutet das, dass die Gemeinde mittlerweile etwa 30 Jahre alt war.
 
Laodicea wird von allen sieben Gemeinden in der Offenbarung schonungslos verurteilt.
Kein Wort des Lobes wird ausgesprochen, kein versöhnlicher Zug.

Was stimmte denn in dieser Gemeinde nicht?
Überall wo materieller Wohlstand herrscht, fragen die Menschen am wenigsten nach Gott!
Das hat auch Auswirkungen auf die Gemeinde.
Die Glieder dieser Gemeinde machten sich offenbar selbst etwas vor und waren in den Augen Gottes arm, blind und nackt.
 
Was sagt Gottes Geist dieser Gemeinde?
 
Vers 14: Jesus, der treue und wahrhaftige Zeuge.
 
Offenbarung 3:14
14 Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt (= der wahrhaftige Sohn Gottes), der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Kreatur Gottes:
 
„Amen“ ist ein kräftiges Wort, das am Anfang oder Ende einer Aussage steht, um die Wahrheit zu bezeugen.

Dies ist die einzige Stelle in der Bibel, in der „Amen“ als Name vorkommt.
 
Vers 15-16: Jesus kennt die Herzen der Gläubigen.
 
Offenbarung 3:15-16
15 Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest!
16 Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
 
„Ich kenne die Herzen der Menschen und eure Werke“

„Weil ihr lau geworden seid, ist es mir übel, so dass ich erbrechen muss“.

Vor diesem Ausspeien werden schon die Juden im AT gewarnt:
 
3. Mose 18:24-30
24 Ihr sollt euch in dieser keinem verunreinigen; denn in diesem allem haben sich verunreinigt die Heiden, die ich vor euch her will ausstoßen,
25 und das Land ist dadurch verunreinigt. Und ich will ihre Missetat an ihnen heimsuchen, daß das Land seine Einwohner ausspeie.
26 Darum haltet meine Satzungen und Rechte, und tut dieser Greuel keine, weder der Einheimische noch der Fremdling unter euch;
27 denn alle solche Greuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch waren, und haben das Land verunreinigt;
28 auf daß euch nicht auch das Land ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, gleich wie es die Heiden hat ausgespieen, die vor euch waren.
29 Denn welche diese Greuel tun, deren Seelen sollen ausgerottet werden von ihrem Volk.
30 Darum haltet meine Satzungen, daß ihr nicht tut nach den greulichen Sitten, die vor euch waren, daß ihr nicht damit verunreinigt werdet; denn ich bin der HERR, euer Gott.
 
Offenbar gibt es in der Gemeinde zu Laodicea schon irgendwelche Werke.
Vielleicht haben diese Werke mit Geld zu tun.
Vielleicht unterstützt die Gemeinde finanziell andere Gläubige in der Not.
Selbst wohlhabende Gläubige können viel Geld spenden, ohne je ein wirkliches Opfer aufbringen zu müssen.
 
Wenn Jesus etwas auf’s Äußerste widerstrebt, dann sind es lauwarme Christen. Jesus sagt, dass es ihm lieber wäre, wenn solche Christen abfallen und in ihrer Liebe für Gott erkalten würden. Warum?
 
Das Christentum hat nicht von ihren Feinden, sondern von ihren Freunden den größten Schaden erlitten!
 
Menschen, die z. B. bloß eine äußere Form von Frömmigkeit besitzen (2. Tim. 3,5), sind für   die Gemeinde Christi mehr schädlich als nützlich.
 
2. Timotheus 3:5
5 die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide.
 
Jesus sagt:
 
Matthäus 12:30
30 Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
 
Menschen, die behaupten Gott zu kennen, aber durch ihr Reden und Handeln das   Gegenteil beweisen, sind für das Reich Gottes eine schlechte Werbung
 
Titus 1:16
16 Sie sagen, sie erkennen Gott; aber mit den Werken verleugnen sie es, sintemal sie es sind, an welchen Gott Greuel hat, und gehorchen nicht und sind zu allem guten Werk untüchtig.
 
ja, ihr Gottesdienst wird vor Gott nicht anerkannt
 
Jakobus 1:26
26 So sich jemand unter euch läßt dünken, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern täuscht sein Herz, des Gottesdienst ist eitel.

26 Wenn jemand meint, er diene Gott, und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst (oder Gottesverehrung oder Religion) ist vergeblich.
 
Jesus sucht solche, die ihm den ersten Platz in ihrem ganzen Leben einräumen:
 
Lukas 14:26-27 + 33
26 So jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein.
27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.
33 Also muß auch ein jeglicher unter euch, der nicht absagt allem, was er hat, kann nicht mein Jünger sein.
 
Nur bedingungslose Hingabe kann die Antwort sein auf das Opfer Jesu auf   Golgatha.

Das größte Hindernis für unsere Liebe zu Christus ist die Eigenliebe! Die Eigenliebe   zerstört unsere Beziehung zu Jesus! Die Eigenliebe macht aus uns lauwarme Christen.
 
Vers 17-18: Jesus rät Gold, Kleider und Augensalbe zu kaufen.
 
Offenbarung 3:17-18
17 Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.
18 Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, daß du reich werdest, und weiße Kleider, daß du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, daß du sehen mögest.
 
Vers 18: Jesus rät den Gläubigen dringend Gold, Kleider und Augensalbe zu kaufen. Vermutlich haben die Gläubigen in Laodicea sie darüber gelacht und sich gefragt, ob dieser Brief wirklich an sie adressiert sei.

Wenn jemand Gold, Kleider und Augensalbe besaßen, dann waren sie es!!!
Sie besaßen doch alles und hatten keinen Bedarf!
Wie müssen die Laodicäer Jesus für diese Diagnose gehasst haben.
Wir besitzen alles und doch nichts???
Was könnte uns der allmächtige Gott denn noch bieten?!?
 
Was würde Jesus wohl uns als Gemeinde schreiben? Wie weit sind wir selbstgefällige und lauwarme Christen?
 
Jesus zögert nicht, dieser Gemeinde schonungslos mitzuteilen, dass sie arm, blind und nackt ist, weil sie keine Farbe bekennt.
Ausgerechnet sie sollen das tun, wo es ihnen doch an Geld, Kleider und Medikamenten für die Augen in keiner Weise mangelt.
Doch Jesus spricht nicht von ihrem materiellen Zustand, sondern von ihrem geistlichen!
Obschon ihnen nichts mangelt, sind sie in Gottes Augen arm, blind und nackt.

Die Gläubigen in Laodicea haben sich zu sehr dem gottlosen Denken der Ungläubigen angepasst.

Sie betrachten es z.B. als eine Tugend, wenn sie sich mit allen Menschen gut verstehen und möglichst keine Differenzen haben.

Sie wollen niemandem einen Anstoß geben und schon gar nicht die Schmach der Verachtung tragen. Doch Jesus sagt:
 
Lukas 6:26
26 Weh euch, wenn euch jedermann wohlredet! Desgleichen taten eure Väter den falschen Propheten auch.

26 Wehe, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn ebenso taten ihre Väter den falschen Propheten.
 
Sie machen sich selbst etwas vor, indem sie meinen, im Glauben feurig heiß zu sein, dabei sind sie lauwarm.
Sie sind wie eine Maus, die von der Schlange gebissen wurde. Die Maus lebt zwar noch, aber das Gift hat ihre Muskeln gelähmt, so dass sie nicht mehr fliehen kann. Die Schlange wird sie ohne Widerstand in aller Ruhe lebendigen Leibes hinunterwürgen können.
Deshalb ruft Jesus die Gläubigen auf, Gold zu kaufen das im Feuer geglüht ist. Was meint er damit?
 
Er meint, dass der im Feuer der Anfechtungen bewährte Glaube wie kostbarstes Gold ist und alles übertrifft was die Welt zu bieten hat.
 
1. Petrus 1:7
7 auf daß euer Glaube rechtschaffen und viel köstlicher erfunden werde denn das vergängliche Gold, das durchs Feuer bewährt wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn nun offenbart wird Jesus Christus,
 
Das bedeutet mehr Leiden, mehr Verfolgungen, mehr Schmähungen um Christi willen, damit der Glaube geläutert werden kann wie Gold.
 
Jesus ruft allen Gläubigen zu:
 
Matthäus 5:13-16
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm (fade) wird, womit soll man's salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn das man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten.
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind.
16 Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
 
Matthäus 6:19
19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen.
 
Jesus rät der Gemeinde in Laodicea auch weiße Kleider zu kaufen.
Welcher Bräutigam möchte schon eine nackte Braut heiraten. Die Gemeinde ist die Braut Christi, die sich mit einem weißen Kleid für den Bräutigam schmückt und sich auf das grosse Hochzeitsfest vorbreitet. Nackt zu sein stellte in der Antike Demütigung und Schande dar. Obschon die Laodicäer die schönsten Gewänder trugen, waren sie geistig nackt.
 
Wie können sie sich denn geistig bekleiden?
Indem sie sich von oben her bekleiden lassen, mit der himmlischen Bekleidung:
 
2. Korinther 5:2-3
2 Und darüber sehnen wir uns auch nach unsrer Behausung, die vom Himmel ist, und uns verlangt, daß wir damit überkleidet werden;
3 so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden.
 
Epheser 4:24
24 und ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Weiß ist das Symbol der Reinheit und Heiligkeit:
 
Offenbarung 19:6-9
6 Und ich hörte wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! denn der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen.
7 Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben! denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet.
8 Und es ward ihr gegeben, sich anzutun mit reiner und schöner Leinwand. (Die köstliche Leinwand aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.)
9 Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Abendmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes.
 
Das glänzende und reine Linnenkleid stellt den gehorsamen Wandel der Gläubigen dar.
Sie sind die Braut Christi, die im Licht wandelt und Jesus, den Bräutigam, in Wort und Tat verherrlicht.
 
Schließlich rät Jesus der Gemeinde zu Laodicea dringend auch Augensalbe zu kaufen, denn sie sind geistig blind geworden:
 
Matthäus 13:13-17
13 Darum rede ich zu ihnen durch Gleichnisse. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht, und mit hörenden Ohren hören sie nicht; denn sie verstehen es nicht.
14 Und über ihnen wird die Weissagung Jesaja's erfüllt, die da sagt: "Mit den Ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen, und werdet es nicht verstehen.
15 Denn dieses Volkes Herz ist verstockt, und ihre Ohren hören übel, und ihre Augen schlummern, auf daß sie nicht dermaleinst mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, daß ich ihnen hülfe."
16 Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.
17 Wahrlich ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben's nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben's nicht gehört.
 
Jesus möchte allen Gläubigen die Augen öffnen für die geistigen Werte,

a) damit wir nicht länger auf das Sichtbare schauen, sondern auf das Unsichtbare,
b) denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ist ewig.
 
2. Korinther 4:18
18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.
 
Paulus bittet für die Epheser:
 
Epheser 1:17-19a
17 daß der Gott unsers HERRN Jesus Christi, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkenntnis
18 und erleuchtete Augen eures Verständnisses, daß ihr erkennen möget, welche da sei die Hoffnung eurer Berufung, und welcher sei der Reichtum seines herrlichen Erbes bei seinen Heiligen,
19 und welche da sei die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben nach der Wirkung seiner mächtigen Stärke,

GN:
„Ich bitte den Gott unseres Herrn Jesus Christus, den Vater, dem alle Macht und Hoheit gehört, euch Weisheit zu geben, so dass ihr ihn und seine Weisheit erkennen könnt. Er öffne euch die Augen, damit ihr das Ziel seht, zu dem ihr berufen seid. Er lasse euch erkennen, wie reich er euch beschenken will und zu welcher Herrlichkeit er euch in Gemeinschaft mit seinem ganzen Volk bestimmt hat. Ihr sollt begreifen, wie überwältigend groß die Kraft ist, mit der er in uns, den Glaubenden, wirkt.“
 
Vers 19-22: Die Situation in Laodicea ist bedrohlich, aber nicht hoffnungslos (wie bei eherner Schlange in der Wüste).
 
Christus lässt sie durch seine Worte züchtigen, weil er sie immer noch liebt.
Es ist klar, dass niemand sich gern züchtigen oder tadeln lässt.
Jede Züchtigung und jeder Tadel bewirkt vorerst keine Freude, sondern Betrübnis
 
Hebräer 12:5-11
5 und habt bereits vergessen des Trostes, der zu euch redet als zu Kindern: "Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des HERRN und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst.
6 Denn welchen der HERR liebhat, den züchtigt er; und stäupt einen jeglichen Sohn, den er aufnimmt."
7 So ihr die Züchtigung erduldet, so erbietet sich euch Gott als Kindern; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
8 Seid ihr aber ohne Züchtigung, welcher sind alle teilhaftig geworden, so seid ihr Bastarde und nicht Kinder.
9 Und so wir haben unsre leiblichen Väter zu Züchtigern gehabt und sie gescheut, sollten wir denn nicht viel mehr untertan sein dem Vater der Geister, daß wir leben?
10 Denn jene haben uns gezüchtigt wenig Tage nach ihrem Dünken, dieser aber zu Nutz, auf daß wir seine Heiligung erlangen.
11 Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünkt uns nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; aber darnach wird sie geben eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die dadurch geübt sind.
 
Wenn aber ein Tadel Schmerzen hervorruft, wie sie Gott haben will, so führen sie zu einer gesunden Reue.
Über die gottgewollte Reue aber muss sich niemand schämen, denn sie rettet unsere Seele
 
2. Korinther 7:10
10 Denn göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit einen Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod.
 
Jesus sucht diese Reue in den Laodicäern, indem er sie aufruft zur Umkehr.
Wenn sie aber nicht umkehren von ihrem gottlosen Wandel, dann werden sie das himmlische Ziel verfehlen.
Dieser Schmerz wird dann viel größer sein!
 
Jesus steht vor der Tür und klopft an. Die Entscheidung liegt bei jedem ganz persönlich, ob er Jesus hereinlassen will oder nicht. Jesus wird sich niemals gewaltsam Einlass verschaffen. Wir müssen bereit sein, unsere Herzenstüren zu öffnen und Jesus zu bitten hereinzukommen. Jesus Christus zwingt sich niemandem auf, er kommt nur als geladener Gast. Wer ihn aber hereinbittet, mit dem wird er gerne Gemeinschaft pflegen und die Hauptmahlzeit mit ihm einnehmen.
 
Wie klopft denn Jesus an unsere Herzenstür?
 
Er klopft z.B. durch eine Predigt oder durch das Wort Gottes.
Er kann durch Ermahnungen von Geschwistern anklopfen.
Er klopft aber auch durch unser Gewissen immer wieder an.
Oft klopft er mehrmals an, über verschiedene Wege und über einen längeren Zeitrahmen.

-  Wir können seine Signale in unserem Leben ignorieren,
-  oder wir können bei allem was wir erleben den Herrn bitten um seine Gegenwart, seinen   Beistand, seine Führung.
 
„Hört auf meine Worte und gebt nicht auf, denn ich werde euch zum Ziel führen! Großer Lohn wartet auf euch, wenn ihr hört und tut was der Geist den Gemeinden sagt! Amen.“
 
Die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten datiert die in der Offenbarung des Johannes erwähnten 7 Gemeinden in folgende Zeitabschnitte:
 
7_Gemeinden
 
Ellen White sagt an vielen Stellen in ihren Schriften deutlich, dass „die Gemeinde“ im Zustand von Laodizea ist, mit „die Gemeinde“ wird die STA-Gemeinde als Laodizea identifiziert.

Die sieben Gemeinden werden im Allgemeinen als sieben chronologische Stationen in der Geschichte der christlichen Kirche verstanden. Die STA-Gemeinde würde von den 1840ern bis zum zweiten Kommen Jesu dauern, welche die Laodizea-Periode darstellt.

So wird es erklärt. Daraus lässt sich schlussfolgern dass man, um gerettet zu werden und ein Teil des Planes Gottes in den letzten Tagen zu sein, man zu der Gemeinde Laodizea gehören muss. Folglich der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten.
 
So erklärte es der Adventist Review vor ein paar Jahren:
 
AdventReview
 
"Sie (die STA-Gemeinde) ist das einzige von Gott gegründete und ernannte Mittel, zur Errettung des Sünders." "... sie ist das Tor zum Himmelreich für die sündenkranke Seele. ... Niemand behauptet, dass Gottes Gemeinde makellos oder fehlerfrei sei, aber sie ist Gottes Gemeinde und es sollten alle zurücktreten und Gott sich um sein Eigentum kümmern lassen." (Review, Februar 1995, S. 2 - Inter-Amerikanische Ausgabe).
 
"Viele sind dazu verleitet worden, unseren Status der "Übrigen" oder unsere Berufung anzuzweifeln. Sie machen einen Fehler, der bis in die Ewigkeit reichen könnte. Das inspirierte Wort sagt uns, dass Gott das noble Schiff, das das Volk Gottes trägt, sicher in den Hafen führen wird, und dass der Übertritt in eine neue Organisation Glaubensabfall bedeuten würde. Die Bibel ist deutlich. Gott hat eine Gemeinde der Übrigen in diesen letzten Tagen ins Leben gerufen. Die Beschreibung passt auf keine andere Gemeinde, außer allein auf unsere, der einzig und allein die Botschaft der gegenwärtigen Wahrheit gegeben wurde." (Review, September 1994, S.7)
 
AUFEINANDER FOLGENDE GEMEINDEN?
 
Wenn Smyrna in Szene tritt, ist Ephesus bereits gegangen?

Nimmt Pergamon den Platz Smyrnas ein,

und in unserer Zeit, wenn Laodizea die Bühne betritt, hört Philadelphia auf zu existieren?

Ist Laodizea heute die einzig Übriggebliebene aus den sieben Gemeinden?
 
Das Buch der Offenbarung gilt hauptsächlich für die Endzeit, wenn Gott beginnt, die Zügel der menschlichen Angelegenheiten wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Die Betonung der Offenbarung liegt auf der letzten großen Krise, in der entschieden wird, wer das Zeichen des Tieres und wer das Siegel des lebendigen Gottes erhält.

In Offenbarung 1:8,11 spricht Jesus. Johannes sagt, dass er eine laute Stimme hört, die sagt:

 
Offenbarung 1:8+11
8 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht Gott der HERR, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
11 ...Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte; und was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es zu den Gemeinden in Asien: gen Ephesus und gen Smyrna und gen Pergamus und gen Thyatira und gen Sardes und gen Philadelphia und gen Laodizea (die in Asien sind, Vers 4).
 
•  die Botschaft betrifft alle sieben Gemeinden
•  die Botschaft wird an alle sieben Gemeinden gesandt
•  alle sieben Gemeinden existieren zur selben Zeit, sogar in dem selben geographischen Gebiet der Welt. Sie waren alle in Asien.
 
EINE ANDERE AUSLEGUNG?
 
Könnte es sein, dass es eine andere Auslegung dieser sieben Gemeinden gibt?

Sieben ist das Symbol für Vollkommenheit. Stellen diese sieben Gemeinden, Gottes komplette Gemeinde auf der Welt, in der Endzeit dar?

Wir lesen in Offenbarung Kap. 5, dass das Lamm sieben Hörner auf dem Kopf hat. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sieben Phasen in der Macht Jesu gibt, sondern dass er vielmehr vollkommene Macht besitzt.

Kann es sein, dass die sieben Gemeinden aus Offenbarung 2 und 3 womöglich die gesamte christliche Gemeinde auf der Welt in der Zeit des Endes darstellen? Es ist interessant, dass Jesus seine Wiederkunft mindestens dreien der letzten vier Gemeinden erwähnt. Er erwähnt sein Kommen in einer Art und Weise, dass es darauf hindeutet, dass diese Gemeinden - zur Zeit seiner Wiederkunft - anwesend sein werden.
 
EXISTENZ DER GEMEINDEN BEI DER WIEDERKUNFT CHRISTI. . .
 
In Offenbarung 2, Verse 24.25, sagt Jesus zu Thyatira (538 - 1517):
 
PfeilOffenbarung 2:24-25
24 Euch aber sage ich, den andern, die zu Thyatira sind, die nicht haben solche Lehre und die nicht erkannt haben die Tiefen des Satans (wie sie sagen): Ich will nicht auf euch werfen eine andere Last:
25 doch was ihr habt, das haltet, bis daß ich komme.
„...haltet fest, bis ich komme!“
- die Angesprochenen müssen demnach bei Jesu Wiederkunft anwesend sein.

Nicht: „Sei treu bis zum Tod“ (wie zur der Gemeinde Smyrna): sondern "haltet fest, bis ich komme.“ Die Gemeinde Smyrna wird nicht mehr am Leben sein, aber die Gemeinde Thyatira, zu der er spricht, wird bei seiner Wiederkunft anwesend sein, denn er sagt:

„halte fest, bis ich komme.“
 
Danach sagt er zu Sardes (1517 - 1833) in Offenbarung 3:3:
 
PfeilOffenbarung 3:3
3 So gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast, und halte es und tue Buße. So du nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und wirst nicht wissen, welche Stunde ich über dich kommen werde.
 
Interessant: Sardes soll ja die protestantischen Kirchen darstellen. Jesus sagt zu den Sardes-Christen jedoch: "Ich werde über dich kommen,wie ein Dieb, wenn du nicht wachst."

Jedesmal, wenn in der Bibel die Wiederkunft Jesu mit dem Kommen eines Diebes verglichen wird, ist es in Verbindung mit seinem zweiten Kommen.
 
2. Petrus 3:10
10 Es wird aber des HERRN Tag kommen wie ein Dieb in der Nacht, an welchem die Himmel zergehen werden mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrennen.
 
1. Thessalonicher 5:2+4
2 denn ihr selbst wisset gewiß, daß der Tag des HERRN wird kommen wie ein Dieb in der Nacht.
4 Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb ergreife.
 
Matthäus 24:43
43 Das sollt ihr aber wissen: Wenn der Hausvater wüßte, welche Stunde der Dieb kommen wollte, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus brechen lassen.
 
Jesus unterweist uns also, auf seine Rückkehr so zu warten wie auf das Kommen eines Diebes.

In der Botschaft an Sardes - zu kommen, wie ein Dieb - gibt Jesus einen deutlichen Hinweis auf sein zweites Kommen. Die Gemeinde, von der er redet, wird unter den Lebenden sein, wenn Jesus wiederkommt, aber sie wird eine Gemeinde sein, die überrascht wird.
 
Nach Thyatira, kommt Sardes, dann Philadelphia 1833 - ca. 1844.

Es wird von allen Adventisten angenommen, dass Philadelphia die Periode der großen Erweckung darstellt - von der Zeit der Millerbewegung, bis zu den frühen Anfängen der STA-Gemeinde.
 
Philadelphia bedeutet brüderliche Liebe. Diejenigen, die in dieser Zeit lebten, beschrieben diese Bewegung als gezeichnet von großer brüderlicher Liebe, großer Zuneigung zueinander und großem Eifer für das Werk Gottes. Eigentlich sagte Ellen White, dass es die größte Erweckung war, seit der Zeit der Apostel. Das ist eine starke Aussage, vermutlich können das aber nur diejenigen verstehen, die dabei waren und es miterlebten. Sie weist darauf hin, dass diese Erweckung sogar größer war, als die protestantische Reformation.
 
PfeilOffenbarung 3:11
11 Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme!
 
Jesus erwähnt auch hier sein Kommen: "Ich komme bald, halte fest, was du hast." Das ist wieder eine eindeutige Botschaft an Menschen, die am Leben sind. Es kann keine Botschaft an Tote sein. Was würde die Aufforderung, "Siehe, ich komme bald", für einen toten Menschen bedeuten?

Wenn Jesus sagt: "Siehe, ich komme bald," dann muss er offenbar zu Menschen sprechen, die sehen können, dass die Zeit schnell vorbeigeht. Diese Worte würde für einen toten Christen nichts bedeuten. Deshalb wird Philadelphia ganz klar anwesend sein, wenn Jesus wiederkommt.
 
Die sieben Gemeinden passen wirklich in die geschichtliche Schablone.
Sollten wir diese Prophezeiung vielleicht aus mehreren Blickwinkeln betrachten?
Während der Periode der katholischen Supermacht hatten wir die Thyatira-Periode.
Mit dem Beginn der Reformation kam die Sardes-Periode.
...  Aber löste sich die römisch-katholische Kirche etwa auf, als Sardes begann?
...  Gab es plötzlich keine Katholiken mehr in dieser Kirche, als die protestantische Reformation einsetzte?
...  Gibt es denn heute noch Christen in der katholischen Kirche?
...  Hörte die römisch-katholische Kirche auf zu bestehen, als die protestantische Reformation begann oder blieben Katholizismus und Protestantismus nebeneinander bestehen?
 
Die Wahrheit ist, dass sie sogar heute noch genauso Seite an Seite existieren.

Dasselbe geschah in der Zeit der großen Advent-Erweckungsbewegung im Jahre 1833. Als diese Bewegung begann, fingen Adventisten an zu predigen, und die protestantischen Kirchen erlitten einen moralischen Fall. Heißt das, dass in diesen Kirchen keine Christen mehr waren? Ellen White sagte selbst, dass der Großteil von Gottes Volk sich immernoch in diesen Kirchen befindet, die wir Babylon nennen.

Hier haben wir also
 
die Adventbewegung,
die protestantischen Kirchen und
die katholischen Kirchengruppen,
 
Seite an Seite existierend, und mit Gottes Volk in jeder dieser drei Kirchen. Der Großteil des Volkes Gottes war zu diesem Zeitpunkt in der Adventbewegung, doch Gott hatte immernoch Leute in den protestantischen Kirchen und der katholischen Kirche.
 
EINE FEHLERFREIE GEMEINDE
 
Aus der letzten Gemeinde heraus werden die 144.000 kommen, ein Volk, das vollkommen ist - ohne Fehler oder Makel, ohne Runzel oder Flecken oder desgleichen (Offb. 14:5). In der letzten Generation wird Gott ein Volk vervollkommnen, das die Vollständigkeit der Versöhnung mit Gott erfahren wird.

Es sind nur zwei unter den sieben Gemeinden, die als vollkommen beschrieben werden können. Es sind die zwei Gemeinden, in denen Jesus keinen Fehler findet. Es sind
 
Smyrna und Philadelphia.
 
Smyrna scheint eine Gemeinde der Märtyrer zu sein, denn Jesus sagt zu ihr:
Pfeil "Sei getreu, bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben."
Er spricht über Bedrängnis, die Smyrna zehn Tage lang erleidet, und rät ihr:"Sei getreu bis an den Tod."
 
An Philadelphia richtet Jesus ebenfalls nur Ratschläge. Nicht ein Wort der Zurechtweisung an Philadelphia, und zum Schluss sagt Jesus noch:
Pfeil "Halte fest, was du hast."
Davor sagt er zu Philadelphia sogar:   "Du hast mein Wort von der Geduld bewahrt."
 
Vergessen wir nicht, dass nur die 144.000 vollkommen sein werden!
Als Gegenüber gibt es zwei Gemeinden, in denen Jesus nichts Gutes finden kann. Eine von ihnen ist Sardes. Das Beste, was Jesus zu Sardes sagen kann, ist, dass es Einige gibt in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben.

Pfeil
"Die werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern denn sie sind's wert."
......... Doch generell spricht er dies zu Sardes:
Pfeil "Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot. Werde wach und stärke das andere, das sterben will."

Aber er findet in Sardes wenigstens Einige, die ihre Kleider nicht besudelt haben.
 
Die andere Gemeinde, von der er nichts Gutes sagen kann, ist Laodizea. Wir wurden gelehrt zu glauben, dass Laodizea Gottes End-Zeit-Gemeinde sei. Die Gemeinde, die vollkommen sein wird und aus der die 144.000 - ohne Fehler, Makel oder Runzel - kommen werden, doch Laodizea ist die Gemeinde, in der Jesus nichts Gutes finden kann. Tatsache ist, dass er zu Laodizea ganz deutlich sagt:
 
Pfeil "Ich werde dich ausspeien aus meinem Munde" (Offb. 3:16).
 
Wieso sagt er so etwas zu einer Gemeinde, die vollkommen sein wird? Wenn diese Gemeinde die Gemeinde der 144.000 ist, wieso sagt Jesus dann:
"Ich werde dich ausspeien aus meinem Munde, weil du lauwarm bist?"

Das Beste, das er zu Laodizea sagen kann ist: "Ich rate dir."

Er gibt ihr Rat, doch kein prophetisches Wort oder irgend ein Zeichen, dass Laodizea jemals die Sympathie Christi erlangen wird.
 
Das wirft Fragen auf...
Laodizea
ist zu einem Synonym für lauwarm geworden. Wenn wir sagen, dass jemand ein Laodizeaner ist, dann meinen wir damit eigentlich, dass diese Person lauwarm, träge, selbstgerecht, und nicht eifrig ist in seinem Christsein.
 
-   Angenommen, jemand ist im Laodizea-Zustand. Er erkennt seinen Zustand jedoch und   bereut. Ist er dann immernoch lauwarm?
    Nein. Er ist jetzt ein heißer Christ! Kann man von dieser Person dann noch sagen, er sei ein Laodizeaner?
 
-   Ist es überhaupt möglich, dass die Gemeinde Laodizea jemals zu einer heißen, eifrigen, lebendigen, christlichen Gemeinde wird?
    Nein. Laodizea wird immer die Gemeinde sein, die Jesus aus seinem Munde ausspeit.
 
PHILADELPHIA UND DIE 144.000
 
Es gibt aber überzeugende Beweise dafür, dass Gottes Gemeinde der Übrigen, in den letzten Tagen, nicht Laodizea ist, sondern in Wirklichkeit Philadelphia! Wie kommen wir zu dieser Behauptung? Es gibt viele Beweise in den Schriften von Ellen White und in der Bibel, die diese Behauptung unterstützen:
 
Zu Philadelphia wird gesagt:
 
Pfeil Offenbarung 3:12
12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen; und will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
 
Jesus wird drei Merkmale auf die Philadelphianer schreiben:

Pfeil  Den Namen Gottes
Pfeil  Den Namen des neuen Jerusalem
Pfeil  Jesu neuen Namen
 
Auf Seite 13 des Buches "Frühe Schriften" und auch auf Seite 15 des kleinen Büchleins "Ein Wort an die kleine Herde" schreibt Ellen White Folgendes:
 
"Die 144.000 waren alle versiegelt und vollkommen vereinigt. An ihren Stirnen war   geschrieben: Gott, neues Jerusalem, und ein herrlicher Stern an ihren Stirnen enthielt   Jesu neuen Namen."
 
Das sind genau dieselben Merkmale, die Jesus den Philadelphianern versprach. Sowohl die 144.000 als auch die Gemeinde Philadelphia haben die Worte: "Gott, neues Jerusalem und Jesu neuen Namen" auf sich geschrieben stehen.

Pfeil Das weist darauf hin, dass es sich bei den 144.000 und den Philadelphianern um dieselben Menschen handelt.

Doch es gibt noch mehr überzeugende Beweise.
 

In Offenbarung 3:12 sagt Jesus:

"Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; ..."
 
Und dann sagt er zu Philadelphia: "Den werde ich im Tempel meines Gottes zur Säule machen."

Jesus sagt von den 144.000 in Off. 7:15, dass sie Tag und Nacht Gott dienen werden in seinem Tempel, und gemäß Off. 3:12 wird Philadelphia zu Säulen im Tempel Gottes gemacht,

Pfeil das weist wieder darauf hin, dass es sich bei den 144.000 und den Philadelphianern um dieselben Menschen handelt.

 
In „Frühe Schriften“ auf Seite 17, spricht Ellen White von sich selbst und den 144.000:
 
Pfeil "Als wir im Begriff waren, den Tempel zu betreten, erhob Jesus seine liebliche Stimme und sagte: "Nur die 144.000 betreten diesen Ort", und wir riefen: "Halleluja!"
 
Nur die 144.000 können den Tempel Gottes betreten, und gemäß Offenbarung 3:12 sind es die Philadelphianer, die zu Säulen in Gottes Tempel gemacht werden. Sie sagt weiter auf derselben Seite:
 
Pfeil "Ich sah dort Steintafeln, in welche die Namen der 144.000 in goldenen Lettern eingraviert waren."
 
Es ist also deutlich, dass die 144.000 diejenigen sind, die das Vorrecht haben werden, Gott zu dienen, in seinem Tempel.
 
Pfeil Sie werden zu Säulen gemacht in seinem Tempel,
Pfeil haben Eintritt in den Tempel und
Pfeil ihre Namen sind mit goldenen Lettern in Steintafeln eingraviert.
 
Dieselben Dinge, die die 144.000 bekommen werden, werden auch die Philadelphianer bekommen.
 
Pfeil Die 144.000 und die Philadelphianer sind zweifelsohne dieselben Menschen.
 
Es gibt jedoch noch viel mehr Beweise. Hier spricht Jesus wieder zu Philadelphia. Er sagt:
 
Offenbarung 3:9
9 Siehe, ich werde geben aus des Satanas Schule, die da sagen, sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen; siehe, ich will sie dazu bringen, daß sie kommen sollen und niederfallen zu deinen Füßen und erkennen, daß ich dich geliebt habe.
 
Jesus sagt hier, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die sagen, sie seien Juden, doch sie sind in Wirklichkeit die Synagoge Satans, sie sind Satans Leute, sie sind die Gemeinde Satans.

Erschreckend! Hier sind Menschen, die sagen sie seien Christen,
sie sagen sie seien Juden,
doch Jesus sagt sie sind es nicht.
Er sagt, dass sie lügen.
Sie sind in Wirklichkeit die Synagoge Satans. Sie sind Satans Leute.
Er sagt, dass diese Leute kommen werden, und vor den Füßen der Philadelphianer anbeten werden.
 
Ellen White spricht von dieser Prophezeiung in Frühe Schriften, auf Seite 13. Sie sagt Folgendes:
 
Pfeil"Die 144.000 waren alle versiegelt und vollkommen vereinigt. An ihren Stirnen war   geschrieben: Gott, neues Jerusalem, und ein herrlicher Stern an ihren Stirnen enthielt Jesu neuen Namen. Über unseren glücklichen, heiligen Zustand wurden die Gottlosen zornig. Sie wollten ungestüm und gewalttätig über uns herfallen und Hand an uns legen, um uns ins   Gefängnis zu werfen; wenn wir aber unsere Hände im Namen des Herrn ausstreckten, fielen sie hilflos zu Boden. Dann wusste die Synagoge Satans, dass Gott uns liebte, die wir einer des anderen Füße waschen und die Brüder mit dem heiligen Kuss grüßen konnten, und sie beteten zu unseren Füßen an."
 
Das ist genau das, was Jesus über Philadelphia sagt.
Ellen White sagt, das wird den 144.000 passieren.

Die Synagoge Satans kommt und betet zu den Füßen der 144.000 an.
Die Synagoge Satans kommt und betet zu den Füßen der Philadelphianer an.

Pfeil Die Philadelphianer und die 144.000 sind dieselben Menschen!
 
Also existiert Philadelphia heute immernoch!
 
Das ist logisch und folgerichtig. Die Offenbarung spricht hier nämlich nicht von menschlichen Gemeinschaften, nicht von physischen oder organisatorischen Strukturen. Falls heute Menschen existieren, die zu den Prinzipien Philadelphias halten, die da sind: Brüderliche Liebe und Eifer für die Wahrheit Gottes, können wir trotzdem sagen, dass Philadelphia bereits vergangen ist? Auf keinen Fall. Eines der Dinge, die Jesus in Offb. 3:8 über Philadelphia sagt, ist dies:
 
Offenbarung 3:8
Pfeil"Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, und niemand kann sie zuschließen."
 
Philadelphia hat eine offene Tür vor sich, doch was ist diese offene Tür?
Es ist die Tür zum allerheiligsten Ort des himmlischen Heiligtums.

Die Botschaft der Versöhnung ging zuerst an die Gemeinde Philadelphia - die Botschaft von der Erfahrung, die durch den Dienst Christi im Allerheiligsten des himmlischen Heiligtums verfügbar geworden ist.

Philadelphia hatte eine offene Tür vor sich. Es war die Tür zur Erfahrung der Vollkommenheit.

Das ist die Bedeutung der offenen Tür, der Tür zum Allerheiligsten des himmlischen Heiligtums, der Tür zu dem letzten Dienst Christi im himmlischen Heiligtum.
 
Philadelphia hat diese offene Tür vor sich, und Jesus sagt, dass sie niemand schließen kann. Philadelphia hat diese Chance, und wenn es noch irgendwo Christen gibt, die an diesen Dienst Christi im Allerheiligsten glauben, dann steht diese Tür immernoch offen für sie und bietet die Gelegenheit, durch Christus Vollkommenheit zu erlangen. Solange es Menschen gibt, die das glauben, kann Philadelphia nicht vergehen.
 
Es gibt heute immernoch Christen auf der Welt, die das glauben, was die frühen Adventisten geglaubt haben. Menschen, die diese Wahrheiten unverdünnt und unverfälscht immernoch glauben. Sie haben die Lehren der Pioniere nicht verworfen. Sie halten fest am Glauben der Pioniere über die Natur Gottes und seiner Identität und sind somit ein Teil der Gemeinde Philadelphia - ein Teil der Philadelphia-Bewegung. Die frühe Adventgemeinde wird als fehlerfreie Gemeinde mit Philadelphia identifiziert. Es besteht kein Zweifel, dass diejenigen, die sich vom Glauben dieser Gemeinde entfernt haben, nicht fehlerlos sein können.
 
offene_Tuer
 
DIE WAHREN ÜBRIGEN
 
Laodizea stellt nicht Gottes Endzeit-Gemeinde dar. Ellen White sagte seit ca. 1852 jedoch ständig, dass sich die Gemeinde im Laodizea-Zustand befindet. Wenn ständig Negatives über dein Benehmen gesagt wird, dann hast du im Grunde zwei Möglichkeiten:
 
n Du hörst entweder auf dich negativ zu benehmen oder
n du änderst dein Denken, so dass du den Namen, den man dir gibt, akzeptierst.
 
Ellen White sagte so oft, dass sich die Gemeinde im Laodizea-Zustand befindet, dass sie lauwarm ist und dass die Gemeinde von Gott abgefallen ist, dass die Adventistische Gemeinschaft tatsächlich annehmen musste, dass sie den Laodizea-Zustand darstellte, weil es so oft gesagt wurde. Doch anstatt sich zu ändern, betrog sich die Gemeinde selbst mit dem Glauben, dass Laodizea etwas Gutes sei. Sie hat angefangen zu lehren, dass man Laodizea akzeptieren müsse, und dass „ein Laodizeaner zu sein“ etwas Wundervolles sei. Das ist jedoch ein fataler Irrtum. Genau genommen ist es die größte aller Täuschungen.
 
Gottes wahre Gemeinde in der Endzeit ist keine Gemeinschaft, sondern es sind Menschen, die am Glauben, am Geist und an den Prinzipien der frühen Philadelphianer festhalten.

Sie sind es auch, die eine offene Tür vor sich haben und die letztendlich die Vollkommenheit erfahren werden. Aus ihnen werden die 144.000 kommen. Das werden diejenigen sein, die in die Erfahrung der offenen Tür eingehen werden.
 
Offbenbarung 3:10 über die Philadelphianer:
"Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die   auf Erden wohnen."
 
Die Auslegung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten lehrt, dass Philadelphia deshalb vor der Stunde der Versuchung bewahrt bleibt, weil alle Philadelphianer zur Ruhe gelegt wurden. Die Gemeinde Philadelphia wäre also Vergangenheit und kann so vor der Stunde der Versuchung bewahrt werden, weil sie das Wort Jesu von der Geduld bewahrt hat. Das führt natürlich zu der Annahme, dass Laodizea durch die Stunde der Versuchung gehen und durch sie gereinigt wird.
 
In dem Satz "... will ... ich dich bewahren," wird das Wort "bewahren" jedoch von dem griechischen Wort "tereo" (Strongs Greek Wörterbuch - #5083) übersetzt, was soviel bedeutet wie: "vor Verlust oder Schaden schützen, durch Hüten."

Dieses Wort und eine ähnliche Begebenheit taucht auch in Johannes 17:15 auf, wo Jesus sagt:
 
Johannes 17:15
"Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen."
 
Das Wort weist nicht auf ein Hinwegnehmen hin. Es sagt eher aus: "bewahrt werden während" der Stunde der Versuchung. Das führt zu der Annahme, dass Philadelphia während der Zeit der Trübsal zugegen sein wird, und wenn Philadelphia wirklich die Gemeinde der 144.000 ist, dann muss das die Bedeutung des Verses sein, der aussagt, dass Philadelphia vor der Stunde der Versuchung bewahrt wird.
 
In Offbenbarung 7:14, heißt es von den 144.000:
"Diese sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal." (Offb. 7:14).
 
Philadelphia wird bewahrt während der Stunde der Versuchung, die 144.000 kommen aus der großen Trübsal. Sie sind dieselben Menschen.
 
DIE SYNAGOGE SATANS
 
Noch ein Beweisstück aus den Schriften Ellen Whites:
Auf Seite 13 in „Frühe Schriften“ lasen wir, dass Ellen White sagt, es sind die 144.000, vor deren Füßen die Synagoge Satans anbeten wird.
 
Offb. 3:9 sagt, dass die Synagoge Satans vor den Füßen der Philadelphianer anbeten wird.
 
In „Ein Wort an die kleine Herde“ schrieb Ellen White an Eli Curtis, der behauptete, dass die Synagoge Satans, die sich vor den Füßen der Heiligen beugt, schließlich auch gerettet wird, Folgendes:
 
Ellen G. White in " Ein Wort an die kleine Herde", S. 12
n
 "Du meinst nun, dass die, die zu den Füßen der Heiligen niederfallen sollen (Off. 3:9), zuletzt doch noch errettet werden. Hierin muss ich anderer Meinung sein, denn Gott hat mir gezeigt, dass diese Klasse aus Namensadventisten besteht, die abgefallen sind und "sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und für Spott halten". "In der Stunde der Versuchung" aber, die noch kommen soll, um eines jeden wahre Gesinnung zu offenbaren, werden sie erkennen, dass sie auf immer verloren sind, und dann werden sie, von Seelenangst überwältigt, zu den Füßen der Heiligen niederfallen." 
 
Einschlägige und kraftvolle Aussagen in diesem kleinen Abschnitt! Ellen White sagt, dass diese Leute Namensadventisten sind. Ein Ausblick auf die letzte große Prüfung, die noch kommen wird. Zukunft in den Tagen von Ellen White, Zukunft in unseren Tagen.

Eine Stunde der Versuchung, die den ganzen Weltkreis versuchen wird. Sie ist noch nicht da, aber bereits fast vor uns. Ellen White bezieht diese Prophezeiung von der Gemeinde Philadelphia auf diese Zeit und sagt, dass diese Menschen, die vor den Füßen der Heiligen anbeten werden, Namensadventisten sind.
 
Heute gibt es eindeutig nur eine Gruppe von Menschen, die als Adventisten bezeichnet werden können.
In den Tagen Ellen Whites gab es manchmal Ersten-Tags-Adventisten und diejenigen, die aus der großen Adventbewegung kamen, doch in unserer Zeit gibt es die Siebenten-Tags-Adventisten.
 
Was ist interessant an der Tatsache, dass Jesus sagt:
 

"Sie sagen sie seien Juden und sind's nicht."

 
Eine äußerst bewegende Aussage, weil das genau die Art und Weise ist, wie sich der durchschnittliche Siebenten-Tags-Adventist verhält.
 
"Wir sind Gottes Volk der Übrigen."
 
Das könnte direkt ein Zitat von den Juden sein:
 
"Wir sind Abrahams Nachkommen,"
 
war eines ihrer Lieblingssätze. 
 
Kaum jemand weltweit empfindet diesen Sinn von Exklusivität, dieses Gefühl, Gottes besonderes und auserwähltes Volk zu sein, so sehr wie die Siebenten-Tags- Adventisten. Die zwei Artikel aus dem Review, die wir auf der ersten Seite zitiert haben, veranschaulichen das sehr gut.
 
Sie sagen sie seien Juden, doch Jesus sagt, sie sind's nicht, sondern lügen und es ist bemerkenswert, wie er sie bezeichnet. Er sagt, dass sie in Wirklichkeit die Synagoge Satans sind. Das sind derart furchtbare Worte, dass wir uns fürchten sollten sie auszusprechen, wenn sie nicht der Herr selbst gesagt hätte. Behandelt Gott auf diese Weise Namensadventisten? Wir sollten besser sehr vorsichtig sein und sicher gehen, dass wir auf Gottes Seite stehen.
 
Diese Stunde der Versuchung, während dessen Philadelphia bewahrt wird und während die Namensadventisten zu den Füßen der 144.000 anbeten werden, muss noch kommen.
 
Die Bibel lehrt also deutlich, dass nicht Laodizea Gottes Volk in der Endzeit ist, sondern vielmehr Philadelphia. Es ist auch ziemlich klar, dass - um Philadelphianer sein zu können - du dich an denselben Geist, an dieselben Lehren, an denselben Glauben und dieselbe Einstellung halten musst wie jene frühen Philadelphianer.
 
Fragen wir uns:
Habe ich denselben Geist, den die frühen Philadelphianer hatten?
Habe ich denselben Glauben, den jene frühen Philadelphianer hatten?
 
EINE VERLORENE GEMEINDE
 
Ellen White hat eine Menge Aussagen bezüglich der Gemeinde Laodizea gemacht, nachfolgend nur zwei, die ihre Einstellung zu Laodizea sehr deutlich beschreiben. Wohl keiner, der diese Aussagen liest oder hört, kann sich mehr sicher fühlen mit der Zusicherung:
 
“Ich bin ein Laodizeaner."
 
In Manuskript 156, geschrieben im Jahre 1898, sagt sie:
 
n  Die Gemeinde befindet sich im Laodizea-Zustand. Die Anwesenheit Gottes ist nicht in ihrer Mitte.„
 
Wenn sich ein Volk im Laodizea-Zustand befindet ist Gott nicht in ihrer Mitte.
Was bedeutet das für die Gemeinde?
Wer kontrolliert sie?
Wer beherrscht sie?
Wer führt sie, wenn Gottes Gegenwart nicht in ihrer Mitte ist?
Deine einzige Hoffnung ist, aus der Gemeinde Laodizea herauszukommen.
Solange du in diesem Zustand bist, ist Gottes Gegenwart nicht in deiner Mitte.
 
In einem anderen Artikel aus dem "Review and  Herald, vom 19. August 1890" sagt Ellen White:
 
n   "Vom Zustand der Gemeinde, die von den törichten Jungfrauen dargestellt wird, spricht man   auch als dem Laodizea-Zustand."
 
Die Frage lautet: Werden die törichten Jungfrauen jemals in das Reich Gottes hineingehen?
Niemals! Die Klugen werden hineingehen, aber nicht die Törichten!
Laodizea wird niemals gerettet,
diejenigen, die zu Laodizea gehören, sind verloren.
Wenn ich gerettet werden will, muss ich aus Laodizea herausgehen und muss mich zu den klugen Jungfrauen gesellen, die jene Gemeinde darstellen, die gerettet wird.
 
Die sieben Gemeinden müssen viel mehr und viel aufmerksamer studiert werden.
 
Wenn wir glauben, dass Ellen White eine Botin Gottes war und die Visionen, die sie bekam,
von Gott waren
, dann sind wir gezwungen zu glauben, dass Gott ihr sehr lebhaft gezeigt hat, dass
 
Pfeil die Gemeinde der Übrigen,
Pfeil die Gemeinde der 144.000,
Pfeil die Gemeinde, die diese Versöhnung erfahren und vollkommen sein wird
Pfeil Gottes Gemeinde in den letzten Augenblicken der Zeit
nicht Laodizea ist, sondern Philadelphia.
 
Das Gute für all diejenigen, die Laodizeaner sind, ist, dass Jesus sagt: "Tue Buße. Kaufe von mir Gold, das im Feuer geläutert ist."

Ein Laodizeaner der bereut, bleibt nicht länger in Laodizea, sondern kann zu Philadelphia übertreten.

Gott segne uns.

Ich bete, dass wir alle durch die Gnade Gottes Philadelphianer - ein Glied von Gottes Gemeinde der letzten Tage - sein werden.
 
 
 
THYATIRA (Akhisar, Türkei)
 
Akhisar
Akhisar
 
SARDES (Sart, Türkei)
 
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Sardes
 
Sardes
Sardes: Ober- und Unterstadt
 
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Sardes
 
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Ladenstraße im alten Ephesus
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Gemeinschaftstoilette in Ephesus
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Tatzitus...
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PERGAMON (Bergama, Türkei)
 
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Via Tecta, von Pergamon zum Asklepieon (Pergamon im Hintergrund)

Sardes
 
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Pergamon: Trajan / Zeus-Tempel
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Pergamon: Theater
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Laodicea: Syrische Strasse
 
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Laodizea: Bäder-Anlage
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Laodizea: Theater
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Sardes
Priesterin der Isis
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Privathaus
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Sardes
Mineralische Ablagerungen in Pamukkale.
Durch die spezielle Zusammen-setzung des Thermalwassers von Pamukkale wurde in Laodikeia eine spezielle Augensalbe hergestellt.
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Wasserleitung - Aquadukt
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Badruine östlich von Laodizea
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zugekalktes Wasserrohr
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Wasserfilter
die zwei Öffnungen rechts für Wasserzufluss ins Gebäude, die linke Öffnung für Abwasser
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PHILADELPHIA
 
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Philadelphia: Steintrog, verziert mit Stieren und Blattgirlanden.
Paulus in Lystra (Apostelgeschichte 14:13): "Und der Priester des Zeus aus dem Tempel vor ihrer Stadt brachte Stiere und Kränze vor das Tor und wollte opfern samt dem Volk."
 
Sardes
 
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Sardes
Philadelphia war bekannt für Weinanbau.
Sardes
Weinanbau ist auch im modernen Philadelphia noch ein starkes Thema.
 
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