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Toskana 2018
 
DONNERSTAG, 23.08.12
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NEAPEL
map Neapel
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Diesmal ist ein Städte-Trip angesagt: Neapel!

Aufgrund von Abbildungen von Pompeji kam ich mal auf die Idee, dass ich nach Neapel möchte. Viel weiß ich nicht über die Stadt. Mein früherer Chef hatte mir zu seinem Abschied einen Reiseführer über Neapel geschenkt - eigentlich wäre ich damit ja schon gut präpariert. ..,easyjet schickt mal wieder unaufgeforderte Werbemails - und die fliegen Neapel an. So ein Wochenendtrip, das wär's doch! Tatsächlich finden sich günstige Tarife (also Istanbul wäre ja noch deutlich günstiger gewesen, mein Bruder kann sich aber nicht so für Asien erwärmen... lieber Italien. Also... Neapel. Oder soll ich lieber sagen "Neapolis"? Eine griechische Kolonie namens ... - später wurde aber daneben eine "neue Stadt" gebaut, die man "Neustadt" nannte, was auf Griechisch "Neapolis" heißt. Also... auf nach Neustadt ;-)

Das Ticket ist schnell gekauft. Und jetzt als Ahnungslose nach einem günstigen Quartier suchen... Ich habe keine Ahnung von den Koordinaten dieser Stadt, aber eine satte Million Einwohner haben die jedenfalls. Wo wär's denn zentral und günstig? Der Stadtplan bei maps.google ist da nicht gerade hilfreich... Intuitiv orientiere ich mich aber im historischen Stadtzentrum. Eine Ferienwohnung namens "Casa Dodo" springt mir in's Auge. Ich mache zur Bedingung, dass ich eine Parkmöglichkeit für den Mietwagen bekommen. Das sei utopisch, bescheidet Maria mir - aber sie will sich mal umhören. Schließlich nennt sie mir eine Adresse an der Peripherie, in nächster Nähe einer U-Bahn-Station, die wiederum zur Piazza Dante führt, von wo aus unser Appartment gut zu finden sein soll. Vorsichtshalber habe ich mich aber auch selbst noch über Parkhäuser kundig gemacht. Allerdings bleibt mir das Parksystem etwas nebulös.
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Flughafen Mühlhausen
 
Am Donnerstag dem 23. August ist es dann so weit. Im Hinblick auf unser letztes Flug-Desaster planen wir unsere Anreise nach Basel sehr zeitig - das Flugzeug verpassen sollte man nicht zur Dauereinrichtung werden lassen. Diesmal kommt  uns der Flughafen auch gar nicht mehr so schrecklich öde vor wie letztes Mal. Wir checken ein, trinken ein Urlaubskäffchen - und endlich stellt sich das Urlaubsgefühl ein, das man so nötig braucht. Wie immer sind wir lässig und haben keine Lust, übereifrig in einer Schlange vor dem Gate anzustehen. Ingolf setzt sich gemütlich hin und ich suche nochmal die Waschräume auf. Dann sind wir auch so ziemlich die Letzten, die über das Rollfeld laufen. Es gibt nur noch einzelne Sitzplätze irgendwo im Flugzeug und ich schlage mich nach vorne durch. Ich komme neben einer Frau zu sitzen. Nadia, mit italienischen Eltern, aufgewachsen in der Schweiz. Mit schönem Schwyzerdytsch :-) Wie gut, dass ich diese Sprache problemlos verstehe :-) Wir wälzen spannende Themen. Wir fliegen knapp zwei Stunden - aber die vergehen sprichwörtlich "wie im Fluge".  
 
Terminal
 
Flughafen Mühlhausen
 
Flughafen Basel
Der easyJet-Counter
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Flughafen Basel Ingolf
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easyJet  easyJet
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easyJet_Iris
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Wir landen in Neapel - wo es Mitte August GUT WARM ist!
Am Meer... Die Sonne sticht vom Himmel runter - der Flughafen liegt fast mitten in der Stadt zwischen den Bergen und dem Meer.
 
Vesuv
 
easyJet 
 
Schon der Weg aus dem Flugzeug ins Gebäude gibt einen guten Vorgschmack auf die durchschnittlich 32°C, die auch konstant unsere Urlaubstemperatur bleiben.

Mit Nadia und ihren Eltern, die sie am Flughafen abholen, trinken wir noch einen Espresso und essen ein Sfogliatella. Nadia empfiehlt das - und tatsächlich: Lecker! :-)
 
Sfogliatella Sfogliatella
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Von Nadia und Eltern verabschiedet, auf zu Europcar. Ja. Wo isses bloss... Counter gibts keine. Nadias Vater hatte es uns erklärt. Aber wir haben ja nicht richtig hingehört... Man schickt uns VOR das Flughafengebäude. Da findet sich auch ein Schild. Mit den Logos der verschiedenen Autoanbieter und einem Pfeil nach rechts? oder nach unten?. Direkt daneben geht eine Treppe zur U-Bahn runter, auf der anderen Seite führt die Straße aus dem Flughafengelände raus. Aber von Europcar ist nichts zu sehen. Wir drehen ratlos mit dem Gepäcktrolly eine Runde. Ingolf fragt schließlich. Und DANN erst erschließt sich uns die Logik: An dem Schild mit dem Pfeil muss man warten, dann kommt in Bälde ein Shuttle-Büschen, das Gepäck wird eingeladen und man wird zu Europcar (wahlweise Avis, Sixt oder Schlagmichtot) gekarrt, auf dem Parkplatz-Areal dort stehen alle Autovermieter und jeder hat seinen Counter im Bürogebäude. Die Anmietung geht zügig. Ich nenne meine Reservierungsnummer, zücke Personalausweis und Führerschein, anschließend die Kreditkarte. Wir buchen nachträglich Super-Vollkasko (zu Super-Preis... aber egal. Neapels Straßen sind für ihre Unfallträchtigkeit verschrien...). Hier sehe ich meinen Personalausweis auch zum letzten Mal. Was danach mit ihm passiert ist, weiß ich nicht. Ich habe ihn nicht wiedergesehen. Ich habe ihn garantiert noch zusammen mit dem Mietvertrag in meine große Handtasche gesteckt (anstatt in meine kleine Umhängetasche, wo er sicher in den Untiefen versunken wäre...). Vielleicht habe ich ihn anschließend verloren. Die Tasche hatte ich später jedenfalls nicht mehr mit in der Stadt. Wer hätte mich also beklauen sollen? Sonst fehlte ja auch nichts... *GedenkminutefürdenniedlichenPersonalausweisandieserStelleeinleg* Zum Glück fällt mir das erst auf, als ich zum Abflug wieder einchecken will...

 Wir machen noch viele schöne Aufnahmen von dem kleinen Twingo (Ingolf ist da vorsichtig, wir wollen ja nicht, dass man uns hinterher irgendwelche dubiosen Blechbeulen in der Karosserie anhängt, die wir gar nicht fabriziert haben...). Einstweilen zwänge ich mich hinter das Lenkrad. Ich bin ja ein geräumiges Auto gewohnt - beim Twingo stehe ich immer in der Gefahr, mir den Scheitel zu zertrümmern. Devotes Zusammenfalten des Körpers ist hier Bedingung für heilen Zutritt. Schließlich stürzen wir uns in den neapolitanischen Verkehr. Der ist aber gar nicht so schlimm, wie uns alle glauben machen wollten. Also ich halte da den Feierabendverkehr in Stuttgart für weitaus wirrer.
 
 Twingo  Naja, bißchen klein isser schon...
 
Über die Tangenziale steuere ich das kleine Auto Richtung Vomero, wo diese Parkgarage sein soll. Wir finden sie auch. Aber sie wird offenbar gerade abgerissen. Zufahrt gibt es nicht mehr und das ganze Bauwerk sieht sehr marode aus. Oh. Etwas ratlos überlege ich mir, die Zettel mit den Parkplatz-Notizen zu zücken. Andererseits... was soll's... wir fahren einfach in Richtung Piazza Dante (nach meiner Erinnerung immer ABWÄRTS Richtung Meer) und orientieren uns dort neu. Für den Notfall wüßte ich noch von einem großen bewachten Parkplatz am Hafen für die Kreuzfahrtschiffe. Ist zwar nicht der nächste Weg... aber egal.

Auf dem Weg nach unten in die Stadt beschließen wir spontan, eine Frau am Straßenrand zu befragen. Was immer sie da wollte - kurzentschlossen macht sie mit uns einen Deal: Wir nehmen sie mit in die City - und sie zeigt uns den Weg. Also lasse ich sie einsteigen (und drücke meine Handtasche verstohlen in die Obhut meines Bruders... ein Fünkchen MIßtrauen habe ich ja doch manchmal ;-) Aber diese Frau hatte keine Diebstahlpläne- sie zeigt uns äußerst hilfsbereit den Weg. Ich versuche, mit meinem stümperhaften Italienisch nach einem Parkhaus in der Nähe der Piazza Dante zu fragen. Sie hat zwar keine Ahnung, kommt aber irgendwann dahinter, was ich möchte. Sie glaubt, dass ihr Sohn mich da beraten könne, zudem könne der Englisch - ob ich denn auch Englisch könne, möchte sie wissen. Sie stellt ihr Telefon auf Lauthören und reicht mir das Teil nach vorne, nachdem sie ihren Sohn instruiert hat. In dem dröhnenden Auto, das über 1000jähriges Kopfsteinpflaster kläppert, verstehe ich mit der Lauthören-Funktion weniger als NICHTS!!!. Der Sohn legt an Lautstärke zu - aber ich habe keine Chance. Nix capito!

Inzwischen sind wir an der Piazza Dante angelangt. Die BellaDonna möchte hinausgelassen werden. Und sie bleibt hilfsbereit. Sie geht in das nächstgelegene Ladenlokal und fragt nach bewachter Garage. Allgemeine Ratlosigkeit. Die BellaDonna sichtet auf der Straße ein Polizia-Auto und sprintet heftig winkend raus, schneidet dem Polizia-Auto den Weg ab. Sie erklärt den (absolut gut aussehenden) Jungs von der hilflosen Suche der beiden Touristi. Der Eine guckt mich prüfend an, winkt lässig, man möge ihm hinterherfahren, die BellaDonna gestikuliert zustimmend, dass wir das tun sollen, verabschiedet sich herzlich und wir verfolgen die Polizia. Es ist gar nicht weit - der Wagen vor uns hält nur kurze Zeit später wieder an, lässig schlendert der hübsche Neapolitaner herbei und erklärt uns in italienischem Englisch, dass wir da nur die Straße reinfahren, nach links abbiegen und nochmal nach links abbiegen müssten, da sei das dann schon. Ich danke herzergreifend. Gebe Gas, biege ab wie befohlen - und fädele mich in dem engen Gäßchen mit einem etwas ausholenden Kürvchen die wirklich steile Abfahrt hinab in die Tiefgarage. Ganz geheuer ist mir das nicht... aber alles hat seine Richtigkeit. Ich frage - ja, wir können das Auto 6 Tage da stehen lassen. Bewacht. In der super sauberen Tiefgarage. Da passen höchstens 15 Fahrzeuge rein (aber auch nur dann, wenn man eins nach dem anderen aus den Drahtkäfigen rausfährt und umparkt...) Besser hätten wir's ja nicht treffen können! Viel näher an unserem Appartment hätten wir vermutlich auch nicht öffentlich parken können. Aber wir hätten das Gepäck dort hinfahen können. Möglicherweise. Jedenfalls näher ran. Aber... man kennt sich ja nicht so gut aus. Und wo das doch nun so gut geklappt hat mit dem Parkplatz...
 
Garage   Garage
Wir klauben unser Gepäck aus dem Auto und trollen uns in Richtung historisches Zentrum, zur Krippenschnitzergasse "Via San Gregorio Armeno". Hach. Immer Weihnachten, so weit das Auge reicht ;-) Aber erstmal zieht mein Bruder seinen Koffer mit den Rollen und mit meiner Reisetasche oben drauf über das - ich erwähnte es bereits - 1000jährige Kopfsteinpflaster. Die Richtung wissen wir ungefähr. Und Ingolf läuft mit seiner Navi-App zu Höchstformen auf. Während ich mich ja lieber mit Stadtplan in Papierform vergnüge. Übrigens hatte ich mich schon zu Hause mit einem Stadtplan von Neapel ausgestattet. Man will ja nichts dem Zufall überlassen...

Es ist GLÜHEND HEISS und ich schleppe mich durch die Stadt, hinter dem rumpelnden Koffer her. Ingolf ist echt lieb, dass er meine Tasche mitschleppt. Andererseits... womöglich hätten wir sonst doppelt so lange gebraucht :-)
 
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CASA DODO
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Via San Gregorio Armeno 
 
Mit ein paar überflüssigen Schlenkern stehen wir dann vor dem Eisentor in einem der dort typischen Innenhöfe. Ingolf hat dort später 27 Briefkästen gezählt. Feine Sache. Enge Gäßchen der historischen Altstadt, hinter der Häuserfassade verbirgt sich aber in regelmäßigem Abstand ein Innenhof, um den herum das Gebäude plaziert ist. Unser Komplex wird gerade von Grund auf renoviert. Ich rufe endlich Maria an - das wollte ich doch schon am Flughafen tun, sie wartete auf unseren Anruf, um dann loszufahren. Sie wohnt in Vomero, das ist oben auf dem Hügel, ein nordwestlicher Stadtteil. So kann ich im kühlen Innenhof auf einer Treppenstufe kauernd verschnaufen. Kurz darauf trifft Maria auch schon ein. Das Appartment liegt im ersten Stock - ein Treppenaufzug wäre hilfreich... SOWAS von steil! Und die dritte Stufe von oben ist auch noch höher als die übrigen! Tststststs! Vom Treppenabsatz geht noch eine besonders hohe Stufe direkt in die Wohnung. Sie kommt mir vor wie auf Bauchnabelhöhe...

Dafür hat das Appartment KLIMAANLAGE! Ich weiß das echt zu schätzen. Maria erklärt uns alles und macht uns einen Espresso. Ich gebe ihr die Geldscheine, sie gibt mir die Quittung. Sie stellt mir den Espresso hin ("Zucchero?" hat sie gefragt. "Si!" hab ich geantwortet...). Ich bedanke mich für den Espresso, sie bedankt sich für das Bargeld. Wir sollen am Dienstag, wenn wir gehen, den Schlüssel ins Körbchen neben der Tür legen und die Türe einfach nur zuziehen. "Arrivederci" sagt sie noch - und ist weg. Ich rühre meinen Espresso um und führe ihn vorsichtig zu meinen Lippen... dumm nur, dass Maria sich vergriffen hat. Sie hatte das Salz erwischt :-( Brrrrrrrr! Also kippe ich das Gesöff weg. Es gibt noch einen Korb mit Frühstücksbrötchen für uns, im Kühlschrank steht eine Schachtel mit frischen Eiern, eine Flasche Milch ist da, ein Tetrapack Orangensaft und kaltes Mineralwasser. Echt lieb von Maria. Kann ich nur empfehlen! Die Miete ist auch absolut günstig, vor allem in dieser unschlagbar zentralen Lage. Nur ein paar Schritte bis zur Via Duomo.
 
CasaDodo
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Briefkaesten
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CasaDodo
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Casa Dodo Schlafzimmer   Casa Dodo Wohnzimmer
 
 Casa Dodo Küche  Casa Dodo Bad
Wir verschnaufen ein bißchen und machen uns dann auf den Weg, das Städchen zu erkunden. Wir lassen uns treiben. Und landen auf einer Ladenstraße. An welcher die Piazza Dante auch liegt. Ich werde sogleich fündig und packe ein farbenfrohes Oberteil zu einem Spottpreis ein. Es gibt viele Straßenstände, an denen günstige Waren angeboten werden (...vermutlich von kleinen taiwanesischen Kinderhänden gefertigt...).   
 
Hund
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Weihnachtsgasse
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Weihnachtsgasse
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Weihnachtsgasse
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Weihnachtsgasse   Weihnachtsgasse
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Weihnachtsgasse
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Neapel
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Neapel
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Torbogen
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Katzen
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Neapel
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Neapel   Neapel
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Neapel
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Neapel   Neapel
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Todesanzeigen
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Magnete   Konditorei
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Konditorei
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Neapel
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Brunnen
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Grafitti
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Grafitti
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Innenhof   Innenhof
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Statue
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Ingolf
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Brunnen
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Neapel   Schild
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Brunnen
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Neapel
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Grafitti
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Grafitti
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Müll
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Einschuss
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Neapel   Neapel
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Am Ende unserer Schlenderei und nochmal um die Ecke liegt dann auch die Piazza Dante. Ich werde sogleich fündig und packe ein farbenfrohes Oberteil zu einem Spottpreis ein. Es gibt viele Straßenstände, an denen günstige Waren angeboten werden (...vermutlich von kleinen taiwanesischen Kinderhänden gefertigt...). 
 
Neapel   Neapel
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Iris   Iris
Verschnaufpause...                                                                           klick
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IrisOlivenbaum
klick
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Fassade
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Wir kommen über einen Platz wo ich auf einer Bank eine Frau sehe, die sich mit Wasser aus einer Mineralwasserflasche die Füße wäscht... Nunja. Warum auch nicht. Die Läden interessieren mich nicht.
 
Fussbad
Fußbad mit Mineralwasser
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Neapel
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Schließlich setzen wir uns in einem Lokal direkt an der Straße zu einem Erfrischungsgetränk und einem abendlichen Snack nieder. Ingolf stöbert in seinem kleinen Notebook - ich hänge ab und begaffe die Vorbeischlendernden. Bemühe die flotte Kellnerin. Assia Tartarone - ich ringe ihr den Namen ab, weil ich ihr das Foto zukommen lassen möchte :-) Sie ist sehr freundlich und eifrig.  

Imbiss
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Imbiss
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bei Luise
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Assia
Assia
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Assia
Assia Tartone
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Polizei
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Zufällig lese ich die in Sichtweite stehenden Straßenschilder und stelle fest, dass wir quasi direkt vor der Talstation der Funniculare nach San Elmo sitzen. Ach! Als hätte ich es geplant :-) Ich schleppe Ingolf also zum Ticketschalter und wir warten auf die nächste Bahn. Die Station sieht nett aus, mit Jugendstilelementen, zumindest die Lampen. Gefällt mir.
Wir steigen ein - und die Fahrt beginnt. Die Steigung ist enorm, hatte ich irgendwie gar nicht so bedacht. Und es geht auch ein ziemliches Stück nach oben. Unterwegs hält die Bahn einmal. Das ganze in einem Tunnel. Nach kurzer Zeit sind wir oben angekommen.
Wir folgen den Wegweisern zum Castel San Elmo. Es geht um ein paar Biegungen - schließlich macht sich der monströse Bau vor uns breit. Es ist fünf vor achtzehn Uhr - die schließen. Ich hatte ja auch gar nicht vor, reinzugehen. Aber einen Blick in das Areal wollte ich doch werfen... der Hüter des Castellos ist unleidig. Dann eben nicht! Ein paar Schritte weiter ist ein Aussichtsplateau mit umfassendem Rundblick auf Neapel... wirklich traumhaft! Und El Vesuvio trohnt über Allem!! Es dämmert schon und wir warten ab, bis sich die Dunkelheit über die Stadt ausbreitet und die funkelnden Lichter angehen. Mit unseren bescheidenen Fotoapparaten läßt sich das nicht so orignialgetreu einfangen... aber wir haben ja unsere Erinnerung.
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Ticket                                            Funiculare
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Lampe
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Funiculare
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Funiculare
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Funiculare
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Funiculare
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Nicht machen
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technische Daten
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Funiculare
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Vomero
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Treppe
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Vomero Katzen
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SAN ELMO
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Wir folgen den Wegweisern zum Castel San Elmo. Es geht um ein paar Biegungen - schließlich macht sich der monströse Bau vor uns breit. Es ist fünf vor achtzehn Uhr - die schließen. Ich hatte ja auch gar nicht vor, reinzugehen. Aber einen Blick in das Areal wollte ich doch werfen... der Hüter des Castellos ist unleidig. Dann eben nicht! Ein paar Schritte weiter ist ein Aussichtsplateau mit umfassendem Rundblick auf Neapel... wirklich traumhaft! Und El Vesuvio trohnt über Allem!! Es dämmert schon und wir warten ab, bis sich die Dunkelheit über die Stadt ausbreitet und die funkelnden Lichter angehen. Mit unseren bescheidenen Fotoapparaten läßt sich das nicht so orignialgetreu einfangen... aber wir haben ja unsere Erinnerung.
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San Elmo
San Elmo ist schon geschlossen, wir sind zu spät unterwegs. Aber müssen wir ja auch gar nicht unbedingt haben.
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Vesuv
Vesuv
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Neapel
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Aussicht
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Aussicht
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Aussicht
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Aussicht
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Aussicht
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Aussicht
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Aussicht
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Aussicht
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Vesuv
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Vesuv
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Neapel
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Neapel
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San Elmo
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San Elmo
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Grafitti
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Aussicht
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.Neapel
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Ingolf
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Füße
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San Elmo
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Grafitti
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Grafitti
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Grafitti
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Neapel
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Neapel
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Neapel
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Neapel
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Auf Verdacht beschließen wir, die Treppe neben dem Plateau zu nehmen, die in die Stadt hinunter zu führen scheint. Erinnert mich schwer an die Stuttgarter Stäffele... die Städte haben wirklich was gemeinsam, kein Witz! Also träppeln wir hinab. Und ich kann Euch sagen... die Treppe nahm und nahm einfach kein Ende! Allerdings war die Sicht von jeder Treppenkehre aus immer wieder aufs Neue anders poussierlich. Entweder gab es ausladende Büsche, quängelnde Katzen, die ins Haus gelassen werden wollten, eine akkurat vor dem Haus in Halbhöhenlage geparkte Vespa, die irgendjemand die Treppen hochgehievt hatte... irgendwie unerklärlich... einen Weg oder eine Straße zum Fahren gibt es da ja nicht. Und an jeder Ecke gedenkt man der Maria als Muttergottesfigürchen mit ewigem Licht... Die Häuser haben von außen den üblichen mediterranen und zugleich morbiden Flair der baufälligen Altbauten, aber die ockergelbe Farbe reißt es immer wieder raus. Und die hell beleuchteten Fenster mit Einblick in die Wohnküchen beweisen eine gewisse Belebtheit.
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Iris
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Iris
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Iris
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Iris
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Iris
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Neapel
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Neapel
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Neapel
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Neapel
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Treppen
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Ingolf
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Treppe
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Treppe
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Treppe
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Semiramis
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Treppe
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Straße
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Katze
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Katze
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Katze
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Katze
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Schließlich sind wir doch am unteren Ende der Treppe und damit am Fuß des Hügels angekommen. Es geht zwar immernoch mit Gefälle abwärts, aber da fahren auch überall wieder Autolis durch die engen Straßen. Ein Sprung zur Seite kann hier durchaus eine lebensrettende Maßnahme darstellen. Inzwischen ist es dunkel und wir orientieren uns Richtung Casa Dodo. Als hätten wir ein eingebautes Navi, landen wir zielgenau an der Straßeneinmündung, die wir zu unserem Appartment einschlagen müssen. Und der Gang durch die finsteren Sträßen ist absolut nicht furchteinflößend. Was mich betrifft ist es eher interessant. Allerdings bin ich totmüde und schweißgetränkt. Auch abends wird's nicht deutlich kühler. Kurz vor unserem Appartment passieren wir die Piazza San Domenico Maggiore, wo ein Café Sedili friedlich illuminiert zu einem Absacker geradezu nötigt. Ich nehme einen Credino - einen alkoholfreien Bitter-Aperitif von gelblicher Farbe. In Deutschland weiß ich inzwischen, wo's die roten Bitterinos gibt. Und dort gibts auch die gelben. Ich muss mal die Farbe wechseln :-) 
 
Cafe Sedili
Café Sedili
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Javier
Café Sedili, Kellner Javier
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Crodino
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Der Kellner - später erfahre ich, dass er Javier heißt - stellt uns - statt Nüßchen? - je ein Tellerchen mit gekühlten Wassermelonen-Stückchen hin. Ich könnte mich da reinlegen! Lecker! Erfrischend! *lechz* Ich nehme auch noch eine LatteMacchiato - an einem der anderen Tage probiere ich mal eine kalte Latte Macchiato und mal eine Granita-Limone, die Javier mit Limonen und Orangen mischt. Egal. Es ist einfach nur erfrischend :-) Wir haben dort auch noch verschiedene Häppchen probiert später - einfach schön dort :-) Von irgendwo säuselt angenehme Bar-Musik, sehr entspannend... ich glaube, am ersten Abend war es eine CD von Marilyn Monroe. Die Temperaturen bleiben die ganze Zeit schwülwarm und irgendwann schleppen wir uns zum Appartment und ins Bett! Ingolf macht sofort beim Betreten des Raums die Klimaanlage an - und vergißt, sie wieder auszuschalten. Aber so läßt es sich genial gut schlafen.

 Abends wird die Hoftüre geschlossen - eigentlich müßte dann im Gebäude Ruhe einkehren. An und für sich war dem auch so. Aber am Samstagabend hat offenbar irgendjemand in der Örtlichkeit Geburtstag gefeiert und es wurde gegrillt, keine Ahnung. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich es noch wach erlebt hätte, dass es leiser wurde. Es gibt in dem Raum ein großes Fenster, dass sich über fast die ganze Wand zum Innenhof hinzieht. Bodentief. Mit Jalousie davor. Sonst könnte jeder von der Krippenschnitzergasse aus direkt ins Zimmer gucken, quasi. Das Fenster konnte man insgesamt horizontal drehen. Merkwürdige Schließvorrichtung. Aber war ok.

Jedenfalls war ich platt und totmüde und zum Auswringen durchgeschwitzt.
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Fotobox
 
Übersicht Neapel 2012
Pfeil Pfeil 24.08.12 - Castel Nuovo / Hop-on-hop-off 
Letzte Aktualisierung: 02.02.2020 16:20
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