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Über Schaffhausen / Zürich / Genua sind es sind noch immer 785 km... das entspricht laut maps.google 8 Stunden und 15 Minuten... |
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Auf dem Autobahnring um Milano verfranse ich mich tatsächlich mal wieder und bin
auf dem besten Weg nach Parma, wo ich aber nicht hinfahren wollte... ein
Wegweiser zeigt mir doch noch eine Abfahrt nach Genua, und obwohl das wohl ein
kleiner Umweg ist, nehme ich den. |
Das Wetter hellt sich etwas auf. Diesmal nehme ich als nächsten Halt die erste
Raststätte hinter Genua (hatte das bei der Rückfahrt letztes Jahr genau
abgezählt!), weil man von dort aus schon auf's Meer gucken kann. Eine sehr
kleine Raststätte... und es ist sehr windig. |
 ...und man kann schon das Meer sehen, ganz hinten! |

also ich finde die Gegend auch mit Autobahnbrücke durchaus malerisch... |
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Ich hab's nötig und ich hab's verdient!
Der obligatorische Toskana-Urlaub
steht an, das Häuschen (Antica Piaggetta) ist längst gebucht und der Urlaub auch
schon seit Monaten genehmigt.
Esther ist dieses Jahr verhindert, ein
Firmenumzug steht an und eine Hausmesse oder irgendsowas. Oder waren es wichtige
Kunden, die zu betreuen sind... jedenfalls ist sie unabkömmlich.
Leider.
Für dieses Jahr konnte ich endlich Andrea mal wieder aktivieren,
und Ute macht es auch noch möglich, wenigstens 10 Tage Urlaub zu bekommen.
Zufällig fällt mein Urlaubsbeginn auf das Pfingstwochenende. Um dem möglichen
Verkehrschaos zuvorzukommen, wollen wir äußerst früh am Freitagmorgen losfahren.
Mit Ute verabrede ich mich auf 5:45 h in Stuttgart-Vaihingen.
Trotz eifriger Vorarbeit ist es mir auch dieses Jahr nicht gelungen,
rechtzeitig die Taschen gepackt und die Wohnung in Ordnung zu haben - Andrea
findet am Donnerstagabend immerhin bis Stuttgart-Plieningen den Weg, dann ruft
sie mich an und bittet um Einweisung. Zur gleichen Zeit bin ich auch im Büro
fertig und fahre los, um sie bei strömendem Regen im Industriegebiet
aufzusammeln. Ich quäle mich mit Packen und Putzen durch die Nacht und mit nur
30 Minuten Verspätung stehen wir dann auch am vereinbarten Treffpunkt. Wir
quetschen das restliche Gepäck zu seinesgleichen in den Kofferraum und auf
geht's gen Italien.
Auf direktem Weg über die A81, Singen - Schaffhausen - Zürich - Gotthard -
Milano - Genua - Viareggio - MASSAROSA!
Die erste kurze Rast - wie immer - am Vierwaldstätter See: Es regnet und es
ist sehr frisch! Das obligatorische Gotthard-Päuschen verlegen wir nach
Bellinzona - auch dort regnet es..
Schließlich haben wir dann auch Massarosa erreicht, wo wir uns im Conad mit den ersten Futtereien ausstatten.

Nahrungsmittel bunkern... |

Uta!!!!! |
Am Antica Piaggetta angekommen kommt uns ein vor Freude quietschendes und jaulendes Etwas entgegen: Unsere Uta! Ob der Grund für diese Begeisterungsbekundung unsere Anwesenheit ist oder die Jahresration Hundeleckerlis, wissen
wir noch immer nicht, ist uns aber auch egal :-) Uta hat uns jetzt für 14 Tage
und sie ist glücklich darüber. Und wir ja auch.
Donata empfängt uns schon mit frischem Espresso und Eis, als wären wir nie
weg gewesen. Später schleppen wir unsere Habseligkeiten ins Haus. Es wird schon
dunkel - fast hätten wir unser Empfangskommittee übersehen: Einer dieser
Krebs-Kameraden, die üblicherweise gegenüber in dem Bachlauf wohnen! Direkt auf
der Drainagerinne vor der Eingangstür! Donata sagt, es sei ein "Gambero rosso della Louisiana-Procambarus clarkii (Girard,
1852)". Ob er auch auf "Gambero" reagieren würde, wenn ich ihn
rufe? Er guckt jedenfalls sehr freundlich und verdreht die Kugelaugen. Mit den
Fühlern winkt er mir freundschaftlich zu, als ich ihn ausgiebig abfotografiere.
Er ist äußerst fotogen!

Karibik-Feeling direkt vor der Haustür...
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