Sooooooo. Freitag ist es! Und wohin begeben wir uns an einem Freitag in der Toskana????
Richtig: Nach La Spezia :-)
Dort ist Markttag, und in den Straßen bekommt man ALLES, was man braucht, und zu deutlich günstigeren Preisen als bei KARSTADT...
Jedes Mal, wenn wir auf der Autostrada an La Spezia vorbeifahren, sehen wir auf einem Hügel einen illustren Ort - aber wir haben keine Ahnung, wie der Ort heißt. Auf dem Hinweg habe ich mir genau gemerkt, wo der Ort liegt und habe angekündigt, dass ich auf dem Rückweg dort vorbeifahren werde, in der Hoffnung, den auch zu finden. Unterwegs auf dem Weg nach oben diskutieren Ute und ich noch lebhaft darüber, ob der Weg richtig ist. Ute meint, der Ort läge rechts von uns auf einem Hügel und zeigt auch noch mit dem Finger dort hin. Ich biete ihr an, dass ich sie aussteigen lasse, sie könne sehr gerne dort hingehen. Ich jedenfalls führe mit dem Auto weiter den Berg hinauf. Mein inneres Navi rät mir, das zu tun. Ute bleibt jedenfalls vorerst im Auto und ich fahre weiter. Und wir parken sogleich oben an der Straße. Der Ort heißt "Vezzano Ligure" - und es ist der richtige Ort. Wir machen uns auf einem gepflasterten Weg auf nach oben - übrigens handelt es sich dabei nur um einen Teilort, wie wir später feststellen. Trotzdem ist es wunderschön - seht selbst:
TORRE DEL MARE |
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Es ist kühl und windig. Und regnet ja dauernd irgendwo. Ich will in Seelenruhe ein Käffchen trinken und aufs Meer starren. Ute hat auch Angst, dass der Wind ihr Sand in die Kontaktlinsen weht. Andrea möchte aber was vom Strand sehen und pilgert los.
Als sie zurück kommt, erzählt sie von etwas "Komischem, das blau aussieht, ungefähr wie geschredderte Quallen".
Das seien doch bestimmt blaue Plastikverschlüsse von Wasserflaschen oder so. Andrea fühlt sich nicht für ernst genommen. Klingt ja auch mächtig seltsam.
Ich bin neugierig und will das jetzt selbst begutachten.
Wir wählten den Weg mit den Holzbohlen, der direkt in die Dünen führt. Den Teil des Strandes habe ich eigentlich noch nie besucht...
Und dann... tatsächlich! Leuchtend blaues Zeugs wird dauernd an Land gespült.
Die Dinger faszinieren mich...
Ich mache Unmengen von Fotos und später erzählt uns Donata, was das ist: |
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SEGELQUALLE
(aus: www.wikipedia.de)
Die Segelqualle (Velella velella) (syn. V. lata Chamisso & Eysenhardt, 1821) ist ein zu den Hydrozoen gehörendes Nesseltier (Cnidaria). Es ist die einzige Art der Gattung Velella.
Wegen ihres Baus wird die Qualle im Deutschen auch "Segler vor dem Wind" oder "Sankt-Peters-Schifflein" genannt[1] (Petrus: Schutzheiliger der Fischer).
Die Hydroidpolypen bilden in der Wassersäule schwebende Tierkolonien, die wie kleine Flöße mit Segel aussehen. Das Floß ist abgeflacht, elliptisch bis oval mit einem schräg darauf stehenden, annähernd dreieckigen Segel, das quer über das Floß verläuft. Es ist bis 4 cm lang, 2 cm breit und ca. 1 cm hoch. Das Floß wird von einem Chitingebilde gestützt, das von Mantelgewebe bedeckt ist. Es gibt spiegelbildliche Rechts- und Linksflöße. Der Rand ist weich und flexibel. Das Chitingebilde weist konzentrische luftgefüllte Kammern auf, die das Floß in der Schwebe halten. Beim lebenden Tier ist das Floß tiefblau. Das Mantelgewebe ist von einem Netz von endodermen Kanälen durchzogen. Im Zentrum der Unterseite sitzt ein einzelner großer Freßpolyp (der auch "Sipho" genannt wird). Er ist von einem Ring medusenproduzierender Freß-/Geschlechtspolypen (Gastro-Gonozoide) umgeben. Dieser Ring ist wiederum randlich begrenzt durch ein Band von Wehrpolypen (Dactylozooide). Der zentrale Freßpolyp ist breiteiförmig mit einem verlängerten Hypostom; er besitzt keine Tentakeln oder Medusenknospen. Die Freß-/Wehrpolypen sind spindelförmig mit einer verdickten Mundregion; auch sie haben keine Tentakeln, dafür aber Warzen, auf denen konzentriert Nesselzellen sitzen. Diese Nesselzellen-Flecken sind in der distalen Hälfte konzentriert. Auf der proximale Hälfte dieser Freß-/Geschlechtspolypen wachsen Gruppen von Medusenknospen, ausgehend von kurzen Blastostylen. Die Medusenknospen sind durch symbiontische Bakterien gelboliv gefärbt. Die randlichen Wehrpolypen sind relativ lang, eiförmig im Querschnitt. Die Nesselzellen sind in zwei Bändern konzentriert, die auf den engeren Seiten der Wehrpolypen sitzen. Sie besitzen keinen Mund.
Die Meduse weist vier radiale Kanäle auf und besitzt zwei Paare sich gegenüber stehender perradialer Tentakeln, einen kurzen adaxialen Tentakel und einen langen abaxialen Tentakel. Die Spitze der Tentakeln weist Konzentrationen von Nesselzellen auf. Zwei perradiale Knospen sind ohne Tentakel. Das Manubrium ist konisch mit einer annähernd quadratischen Basis. Der Mund ist tubenförmig ausgezogen. Die "Gonaden" sind unregelmäßig perradial und interradial verteilt. Die Exumbrella weist vier Reihen von Nesselzellen auf. Das Cnidom besteht aus rundlichen Stenotelem, makrobasischen Eurytelen und atriche Haploneme.
Segelquallen leben weltweit in tropischen und subtropischen Meeren (auch im westlichen Mittelmeer), und zwar an der Wasseroberfläche der Hochsee. Gelegentlich erscheinen sie auch an den Westküsten der Britischen Insel und Irlands.[2] Segelquallen können sich nicht aktiv fortbewegen, sondern werden vom Wind getrieben. Bei Stürmen können sie in großer Zahl an die Küsten gespült werden. Segelquallen ernähren sich wahrscheinlich von kleinen planktonischen Organismen. |
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Seegras |
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Stranddistel |
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