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Direkt am Pool diese hinreißend schönen Granatapfelbüsche... ein Traum!
Es hat morgens ordentlich geschüttet, aber das wird sich verziehen, sagt der Wetterbericht. Also werten wir das mal als eine willkommene Erfrischung. |
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Dieser ist gerade in Begriff, aufzuplatzen. |
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Wenn ich nicht auf den Pool gucke, sondern links auf das Nachbardach (dort wird im Laden auch Kleidung verkauft...), dann darf ich mich an DIESEM Anblick ergötzen... |
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Oleander-Fruchtstände |
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Für heute habe ich mir Kastabara rausgesucht. Das ist ein lykischer Ort in den Bergen, der einst eine Zollstation war, auf dem Weg von Tlos in das Gebirge.
Unterwegs mache ich mal Halt an einem Aussichtspunkt, einen Blick auf die Bucht von Fethiye werfen. Nach dem Platschregen... |
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KASTABARA |
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| Ich folge brav den Anweisungen aus meinen Aufzeichnungen, und schwupps! geht es ab in die Berge. |
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Kastabara liegt an den nördlichen Hängen des Akdağı-Gebirges auf einem in Nord/Süd-Richtung verlaufenden Felsrücken. Die bedeutensden Ruinenreste finden sich südlich; das Ruinengebiet erstreckt sich mit Steinen und Geröll aber auch weiter nach Norden. Das Gelände ist nur an wenigen Stellen steil und nur mit Bäumen und wenigen Sträuchern überwachsen. Mit festem Schuhwerk und etwas Vorsicht sollte Kastabara einfach zu begehen sein. In Kastabara gibt es keinen Wärter und es ist kein Eintrittspreis zu bezahlen.
Die Bergfestung Kastabara liegt an den nördlichen Hängen des Akdağı-Gebirges etwa 14,5 km nordöstlich von Tlos auf einer Meereshöhe von ca. 1.650 m. Kastabara ist am Besten über die nördlich gelegene Ebene mit den türkischen Ortschaften Dereköy bzw. Çökek erreichbar. Von Westen (Fethiye) kommend fährt man bei der großen Kreuzung D350/D400 noch ca. 1 km weiter, um dann bei einem Abzweig nach Rechts/Süden abzubiegen. Nach 1,5 km überquert man einen Fluss und biegt direkt danach nach Links/Osten ab. Nach 2 km durchfährt man die Ortschaft Kıncılar, nach weiteren 13 km kommt man an den Ort Dereköy vorbei. Ca. 6 km nach Dereköy trifft der Weg auf eine Hauptstraße, wo man dann scharf nach Rechts/Osten abbiegen muss. Diesem Weg folgt man ca. 7 km bis er in Serpentinen die Geländestufe (ca. 300 Höhenmeter) zur ersten Ebene des Akdağı-Gebirges überwindet. Oben angekommen liegt Kastabara nur ca. 500 Meter weiter westlich.
Quelle: www.histolia.de |
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| Kastabara wäre ungefähr dort an der bezeichneten Stelle in die Berge hochgegangen - ich kann den Abzweig einfach nicht finden, sieht alles aus wie Waldweg! |
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Ungefähr in der Bildmitte müsste es gewesen sein. Beim nächsten Mal schaue ich mir die Karten besser an... (zum Vergrößern ins Bild klicken) |
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| Immer höher und höher hinauf. Das soll auf 1.650 m ungefähr liegen. |
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Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich finde den Abzweig nicht, wo es dann direkt in den Berg rauf geht. Die erwähnten Serpentinen.
Ich fahre SONSTWO hin!
Schließlich entscheide ich mich, zurückzufahren. Die Sträßchen im Gebirge sind doch ein bißchen halsbrecherisch...
Also drehe ich um und fahre zurück. Was auch nicht klappt, diesmal verpeile ich irgendeinen anderen Abzweig.
Ich finde mich auf einem Waldweg wieder, der schließlich auf sowas wie einer Hochebene endet.
Im Wald kommt mir ein junger Mann mit einem Gewehr entgegen. Sowas wie ein Förster ist er jedenfalls nicht.
Der Weg ist jetzt aber ganz passabel, die Sonne scheint, das Abenteuer erscheint mir jetzt nicht mehr ganz so ungeheuerlich. Also fahre ich mal weiter, mal sehen, wo der Weg so hinführt. Vielleicht finde ich mein Kastabara ja doch noch... |
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Eine riesige Ziegenherde... ziemlich links ist ein Mann, der die Biester runtertreibt. |
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Ich wüßte ja mal gerne, was diese Kühe so knabbern, um satt zu werden... oder lutschen die die Steine??? |
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Schließlich führt die Straße steil bergab, und am Ende finde ich mich auf der anderen Seite des Gebirges wieder. Vorher war ich vielleicht 40 km von Fethiye entfernt - jetzt findet sich ein Wegweiser auf dem steht: "nach Fethiye 160 km". *örks*
Über Gebirgsdörfer wie Yesilbarak und Gömbe gelange ich auf die Hauptstraße.
Ich bin nicht mehr weit von Elmoli entfernt. Wo ich überhaupt nicht hin wollte.
Aber der Pfirsichbaum am Wegesrand ist ganz hinreißend... |
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Ich frage nochmal jemanden, der mit altem Mütterchen und kleinem Kind auf einem Moped dahergeschossen kommt.
Da bin ich dann ungefähr in Yesilbarak (rechts am Kartenrand). Der schickt mich über Gömbe.
Kastabara ist aber längst vorbei, und ich hab die Zufahrt nicht gefunden. So bleibt mir für den nächsten Besuch ein Abenteuer...
Ich fahre dann über Kalkan zurück, alles andere wird mir zu kompliziert, zumal es dunkel wird. Im Nachhinein betrachtet hätte man ja problemlos über Saklikent zurückfahren können, die Straße sieht ganz manierlich aus auf dieser Karte. Aber viel gesehen hätte ich im Dunkeln ja auch nicht, und wenn ich die Kurven so betrachte, hätte mir das von den Kilometern her vielleicht auch keinen Gewinn eingebracht. Es war also gut so, wie es ist. Jedenfalls bin ich totmüde, als ich wieder im Hotel eintrudle. Zu müde zu allem. Also gehe ich zügig ins Bett. |
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NISA, NEISEUS (bei Sütleğen) |
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Ich fahre also Richtung Kalkan, da sehe ich ein großes Schild: links ab nach Nisa. Nisa steht ja auch auf meiner Liste... dann hätte ich wenigstens einen lykischen Ort heute gefunden... der Abzweig führt zur Ortschaft Sütlegen.
Im Ort weiß wieder mal niemand Bescheid. Ein älterer Herr versorgt mich dafür mit einer frisch gepflückten Weintraube, die er hinter sich am Gartenzaun abzwickt. Am Friedhof sitzt ein junger Mann an einer Bushaltestelle. Der zeigt mir dann den Weg am Friedhof vorbei auf den Hügel. |
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Nisa liegt nord-östlich der kleinen Ortschaft Sütleğen und westlich der über 300 Meter tiefen Schlucht des Flusses 'Kibris Dere' auf einem kleinen nur wenige Meter hohen Hügel. Obwohl dieser an vielen Stellen mit Macchia überwachsen ist, läßt sich doch immer ein bequemer Weg zu den interessanten Stellen des antiken Ortes finden. Dabei ist der östliche Bereich wegen der imposanten Schlucht landschaftlich besonders reizvoll. Nisa ist insgesamt einfach zu begehen; festes Schuhwerk sollte ausreichen. In Nisa gibt es keinen Wärter und es ist kein Eintrittspreis zu bezahlen.
Der antike Ort Nisa, von den Einheimischen Meryemlik genannt, liegt nördlich von Kaş etwa 27 km Luftlinie von der Mittelmeerküste entfernt. Von einem Abzweig im Küstenort Kalkan, der z. B. von Kaş aus nach 28 km Fahrt erreichbar ist, führt die Landstraße 07-53 etwa 40 km in nördliche Richtung bis zum Dorf Sütleğen. Am Ortseingang findet sich ein kleiner Abzweig nach rechts, der dann durch die unteren Ortsteile weiter nach Norden führt. Nach weiteren 3,5 km (man hat die Ortschaft schon fast wieder verlassen, und die asphaltierte Dorfstraße ist zu einem Schotterweg geworden) findet sich rechts gut sichtbar der Hügel mit dem antiken Ort. Von der Straße zweigt ein kleiner Feldweg in die Felder und zum Hügel ab. Hier muß man parken und zu Fuß weiter gehen.
Quelle: www.histolia.de |
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Mauerreste, der Befestigungsmauer der Akropolis von Nisa |
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Sarkophag-Deckel |
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Schachbrett-Herbstzeitlose |
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Ich schiebe mich durch das Gestrüpp mit seinen scharfkantigen Ästen, auf der Suche nach lykischen gepflasterten Straßenresten und Sitzreihen eines Theaters. Finde aber nur einen Sargdeckel und ein Stückchen Mauer. Und ramme mir schließlich eine Astspitze in die Wade... tut zwar überhaupt nicht weh, sieht aber äußerst gefährlich aus. Also dokumentiere ich das hier mal :-) |
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weiter: MONTAG, 09.10.2017