ERSTES JAHRHUNDERT -
CHRISTEN DES ERSTEN
JAHRHUNDERTS |
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»Dann flohen die geistlichen Nachkommen
Abrahams nach Pella, auf der
anderen Seite des Jordans, wo sie einen
sicheren Zufluchtsort fanden und ihrem
Meister dienen und seinen Sabbat halten
konnten.« |
Eusebius, Ecclesiastical History, Buch 3, Kap. 5 |
. |
»Der Siebente-Tags-Sabbat wurde … von
Jesus, den Aposteln und den Urchristen
gefeiert, bis das Konzil von Laodicea seine
Beobachtung praktisch abschaffte.« |
William Prynne, Dissertation on the Lord’s Day Sabbath, (1633), S. 33, 34, 44 |
. |
ZWEITES JAHRHUNDERT
DIE URCHRISTEN |
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»Der Sabbat war ein starkes Band … und
indem sie den Sabbat heiligten, folgten
sie nicht nur dem Beispiel, sondern auch
dem Gebot Jesu.« |
Theodor Zahn, Geschichte des Sonntags, in: Skizzen aus dem Leben der alten Kirche, S.160-238,
Deichert‘sche Verlagsbuchhandlung: Leipzig (1908), S.206. S. 13, 14 |
. |
»Die Heidenchristen hielten ebenfalls
den Sabbat.« |
Johann Carl Ludwig Gieseler, Lehrbuch der Kirchengeschichte, Bonn (1845), Bd. 1, Kap. 2, Abs. 30, S. 83 |
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DIE OSTKIRCHE |
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»Es ist sicher, dass der Sabbat der Antike… von den Christen der Ostkirche nochüber dreihundert Jahre nach dem Tod
unseres Erlösers gehalten wurde.« |
Edwards Brerewood, A Learned Treatise of the Sabbath, Oxford (1630), S. 77 |
. |
DRITTES JAHRHUNDERT |
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AFRIKA – Alexandria |
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»Die Sabbatfeier geziemt sich für jeden Gerechten unter den Heiligen. Es bleibt
daher ein sabbatismos, also ein Halten des
Sabbats, für Gottes Volk übrig [Hebräer
4,9].« |
Origenes, Homily on Numbers 23, Abs. 4, zit. in: Jacques-Paul Migne, Patrologia Graeca, (1856-1861)
Bd. 12, S. 749, 750 |
. |
VON PALÄSTINA BIS NACH INDIEN (OSTKIRCHE) |
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»Schon 225 n. Chr. bestanden große
Bistümer oder Vereinigungen der (sabbathaltenden)
Ostkirche von Palästina bis
nach Indien.« |
Alphonse Mingana, Early Spread of Christianity in Central Asia and the Far East, Manchester (1925),
Bd. 10, S. 460 |
. |
INDIEN – Buddhistische Streitfrage
(220 n. Chr.) |
|
»Die Kuschan-Dynastie in Nordindien berief
ein berühmtes Konzil buddhistischer
Priester in Vaisalia ein, um Einheitlichkeit
unter den buddhistischen Mönchen
bei der Beachtung ihres wöchentlichen
Sabbats zu erlangen. Einige waren von
den Schriften des Alten Testaments so
beeindruckt, dass sie damit begonnen hatten,den Sabbat zu feiern.« |
Arthur Lloyd, The Creed of Half Japan, London (1911), S. 23 |
. |
VIERTES JAHRHUNDERT
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ITALIEN UND DER ORIENT (4. Jhdt.) |
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»Er [Der Sabbat] war allgemeine Praxis in
den Ostkirchen und einigen Westkirchen
…« |
Peter Heylyn, History of the Sabbath, London (1636), Teil 2, Abs. 5, S. 73, 74, |
. |
ORIENT UND BEINAHE DIE GESAMTE
WELT |
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»Die Christen der Antike hielten den
Samstag oder Sabbat sehr gewissenhaft… Es steht fest, dass alle Kirchen im
Orient und im größten Teil der Welt den
Sabbat feierten.« |
Joseph Bingham, Antiquities of the Christian Church, London (1708-1722), Bd. 2, Buch 20, Kap. 3,
Abs. 1, S. 1137-1138 |
. |
ÄTHIOPIEN |
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»Mehr als siebzehn Jahrhunderte feierte
die äthiopische Kirche den Samstag als
heiligen Tag des vierten Gebots.« |
Ambrosius, De Morbius, Brachmanorium Opera Omnia, 1132, zit. in Jacques-Paul Migne,
Patrologia Latina, (1844-1855) Bd. 17, S. 1131, 1132 |
. |
ARABIEN, PERSIEN, INDIEN, CHINA |
|
»Mingana weist nach, dass 370 n. Chr.
das äthiopische Christentum (eine sabbathaltende
Kirche) derart beliebt war,
dass sein berühmter Leiter Musaeus viele
Reisen in den Osten unternahm und
für die Kirche in Arabien, Persien, Indien
und China wirkte.« |
Benjamin George Wilkinson, Truth Triumphant, Mountain View, CA (1944), S. 308, Fußnote 27 |
. |
ITALIEN – Mailand |
|
»Der berühmte Bischof von Mailand,
Ambrosius, sagte, dass er in Mailand den
Samstag halte, doch in Rom den Sonntag.
Daraus entstand das Sprichwort: ›When
in Rome, do as the Romans do!‹ (engl.
für: ›Andere Länder, andere Sitten.‹)« |
Heylyn, S. 1612 |
. |
SPANIEN – Synode von Elvira (305
n. Chr.) |
|
»Es wurde beschlossen, dass der Irrlehre,
an jedem Sabbat müsse gefastet werden,
entgegen getreten werden soll.«
Dieser Synodenbeschluss steht im direkten
Gegensatz zu der von der römischen
Kirche eingeführten Politik, den Sabbat
als Fastentag anzuordnen, um ihn zu
entwürdigen und die Freude an ihm zu
rauben. |
|
. |
PERSIEN – 40 Jahre Verfolgung unter
Schapur II. (335-375 n. Chr.) |
|
»Sie [die Christen] verachten unseren
Sonnengott, halten am Samstag
Gottesdienste ab und entweihen die
heilige Erde, weil sie die Toten darin begraben.
« |
Wilkinson, S. 170 |
. |
»Hat nicht Zarathustra, der heilige
Gründer unseres göttlichen Glaubens, vor tausend Jahren den Sonntag zu
Ehren der Sonne verordnet und den
Sabbat des Alten Testaments ersetzt?« |
De Lacy O’Leary, The Syriac Church and Fathers, London (1909), S. 83, 84 |
. |
DAS KONZIL VON LAODICEA (365
n. Chr.) |
|
»Kanon 16 – Am Samstag sollen die
Evangelien und andere Teile der Schrift
laut verlesen werden … Kanon 29 –
Christen sollen nicht judaisieren und am
Samstag untätig sein, sondern an diesem
Tag arbeiten; den Herrentag aber
sollen sie besonders ehren und an ihm
als Christen wenn möglich nicht arbeiten.« |
Charles Joseph Hefele, A History of the Councils, Edinburgh (1895), Bd. 2, Buch 6 |
. |
FÜNFTES JAHRHUNDERT |
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KONSTANTINOPEL |
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»Die Menschen in Konstantinopel und
fast überall versammeln sich sowohl am
Sabbat als auch am ersten Tag der Woche;
ein Brauch, der in Rom oder Alexandria
keinerlei Beachtung findet.« |
Socrates Scholasticus, Ecclesiastical History, Buch 7, Kapitel 19 |
. |
PAPST INNOZENZ (402-417) |
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»Innozenz ordnete an, dass am Samstag
oder Sabbat immer gefastet werden
müsse.« |
Heylyn, Teil 2, Kap. 2, S. 44 |
. |
AFRIKA |
|
»Augustinus beklagte, dass eine von zwei
Nachbarkirchen in Afrika den Siebenten-
Tags-Sabbat feierte, während die andere
an ihm fastete.« |
Heylyn, S. 416 |
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CHRISTEN DES 5.
JAHRHUNDERTS |
|
»Selbst bis ins 5. Jahrhundert hinein
wurde die jüdische Sabbatfeier
von der christlichen Kirche beibehalten.« |
Lyman Coleman, Ancient Christianity Exemplified in the Private, Domestic, Social and Civil Life of the
Primitive Christians, Philadelphia (1853), Kap. 26, Abs. 2, S. 527 |
. |
»In den Tagen von
Hieronymus (420 n. Chr.) verrichteten
auch die frommsten
Christen am Sonntag gewöhnliche
Arbeit.« |
Francis White, Lord Bishop of Ely, Treatise of the Sabbath Day, London (1653), S. 219 |
. |
SPANIEN (400 n. Chr.) |
|
»Ambrosius hielt den siebten Tag
als Sabbat heilig (wie er selbst
sagt). Ambrosius besaß großen
Einfluss in Spanien, wo ebenfalls
der Samstag-Sabbat gehalten
wurde.« |
Wilkinson, S. 68 |
. |
SECHSTES JAHRHUNDERT
DIE SCHOTTISCHE KIRCHE |
|
»In diesem letzteren Fall sind sie
wohl dem Brauch gefolgt, deren
Spuren wir in der frühen keltischen
Kirche Irlands finden: Sie hielten
den Samstag als Sabbat und ruhten an
ihm von all ihrer Arbeit.« |
Cain Adamnan, Life of St. Columba, Dublin (1857), S. 96 |
. |
IRLAND |
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»In der frühen keltischen Kirche Irlands
wurde als Ruhetag der Samstag oder
Sabbat gehalten.« |
Bellesheim, History of the Catholic Church in Scotland, Bd. 1, S. 86 |
. |
ROM |
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Ungefähr 590 n. Chr. brandmarkte Papst
Gregor in einem Brief an das römische
Volk jene als Propheten des Antichristen,
die daran festhielten, dass am siebten Tag
keine Arbeit verrichtet werden solle.« |
James Trapier Ringgold, The Legal Sunday, S. 267 |
. |
SIEBTES JAHRHUNDERT
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SCHOTTLAND UND IRLAND |
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»Anscheinend hielt man in der frühen
keltischen Kirche sowohl Irlands als auch
Schottlands den Samstag, den jüdischen
Sabbat, als Ruhetag. Man befolgte das
vierte Gebot buchstäblich am siebten
Tag der Woche.« |
James Clement Moffat, The Church in Scotland, Philadelphia (1882), S. 140 |
. |
ROM |
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Papst Gregor I. (590 - 604 n. Chr.) schrieb
gegen »römische Bürger, die verbieten am Sabbat irgendwelche Arbeit zu
tun.«
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Nicene and Post-Nicene Fathers, Serie 2, Bd. 13, S. 13, Brief 1 |
. |
ACHTES JAHRHUNDERT
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PERSIEN UND MESOPOTAMIEN |
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»Die Hügel Persiens und die Täler des
Tigris und Euphrats hallten von ihren
Lobliedern wider. Sie brachten ihre
Ernten ein und zahlten ihren Zehnten. Am
Sabbat begaben sie sich in ihre Kirchen,
um Gott anzubeten.« |
Realenzyklopädie für Protestantische Theologie und Kirche, Artikel: Nestorianer; Henry Yule, The Book
of Ser Marco Polo, London (1903), Bd 2, S. 409 |
. |
INDIEN, CHINA, PERSIEN |
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»Weit verbreitet und dauerhaft war
die Beobachtung des Siebenten-Tags-Sabbats unter den Gläubigen der
Ostkirche und den Thomas-Christen in
Indien, die nie mit Rom verbunden waren.
Sie wurde auch von den Gruppen
beibehalten, die sich nach dem Konzil
von Chalcedon von Rom trennten, nämlich
den Äthiopiern, Syrisch-Orthodoxen,
den Maroniten und den Armeniern.« |
Schaff-Herzog, The New Encyclopaedia of Religious Knowledge, (1891), Artikel: Nestorians; außerdem
Realenzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, Artikel: Nestorianer |
. |
CHINA (781 n. Chr.) |
|
781 n. Chr. wurde das berühmte China-
Monument in Marmor gehauen, um vom
Wachstum des Christentums in China
zu berichten. Die Inschrift wurde 1625
nahe der Stadt Xi‘an bei Ausgrabungen
entdeckt. Daraus: »Am siebten Tag bringen
wir Opfer dar, nachdem wir unsere
Herzen gereinigt und Vergebung für unsere
Sünden empfangen haben.« |
M. l’Abbe Huc, Christianity in China, London (1857), Bd. 1, Kap. 2, S. 48, 49 |
. |
NEUNTES JAHRHUNDERT
BULGARIEN |
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»Zu Beginn der Evangelisierung Bulgariens
wurde gelehrt, dass am Sabbat keine
Arbeit verrichtet werden solle.« |
Responsa Nicolai Papae I und Consulta Bulgarorum, Responsum 10, zit. in: Mansi, Bd. 15, S. 406; ferner
Hefele, Bd. 4, Abs. 478 |
. |
Papst Nikolaus I. schrieb in einem Brief an
Khan Boris I. von Bulgarien:»Man hat am Sonntag von der Arbeit
zu ruhen, nicht aber auch noch am
Sabbat.« |
Hefele, Bd. 4, S. 368-352, Abs. 478 |
. |
KONSTANTINOPEL |
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Photios I., Patriarch von Konstantinopel,
beschuldigte das Papsttum [auf der
Gegensynode, die Nikolaus absetzte]:
»Gegen die kirchlichen Rechtsvorschriften
veranlassten sie die Bulgaren
am Sabbat zu fasten.« |
Joseph Adam Gustav Hergenröther, Photius, Regensburg (1867) Bd. 1, S. 643 |
. |
ATHINGANEN/MELCHIZEDEKITEN – DIE UNBERÜHRBAREN (Anatolien) |
|
Kardinal Hergenrother sagt, dass sie eine
enge Beziehung zu Kaiser Michael II. (821 -
829) pflegten und bezeugt, dass sie den
Sabbat hielten.3434 Hergenröther, Handbuch der allgemeinen Kirchengeschichte, (1879), Bd. 1, S. 527 |
BULGARIEN |
|
»Im 9. Jahrhundert sandte Papst Nikolaus
I. dem regierenden Khan von Bulgarienein langes Dokument, in dem er sagt,
dass man am Sonntag nicht arbeiten solle,
am Sabbat aber schon. Das Oberhaupt
der griechischen Kirche, fühlte sich durch
die Einmischung des Papsttums gekränkt
und erklärte den Papst für exkommuniziert.« |
Wilkinson, S. 232 |
. |
ZEHNTES JAHRHUNDERT |
|
SCHOTTLAND |
|
»Sie arbeiteten am Sonntag, hielten jedoch
den Samstag als Sabbat.« |
Andrew Lang, A History of Scotland From the Roman Occupation, Edinburgh (1900), Bd. 1, S. 96 |
. |
KURDISTAN – Ostkirche |
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»Die Nestorianer essen kein Schweinefleisch
und halten den Sabbat. Sie glauben
weder an die Ohrenbeichte noch ans
Fegefeuer.« |
Schaff-Herzog, ebd. |
. |
WALDENSER |
|
»Und da sie keinen anderen Ruhetag als
den Sabbat hielten, wurden sie Insabathas
genannt.« |
Jean Paul Perris, Luther’s Fore-Runners, London (1624), S. 7, 8 |
. |
ELFTES JAHRHUNDERT
SCHOTTLAND |
|
»Man vertrat die Ansicht, dass der
Samstag der richtige Sabbat sei, an dem
man sich der Arbeit enthalten solle.« |
William Forbes Skene, Celtic Scotland, Edinburgh (1876-80), Bd. 2, S. 350 |
. |
DIE SYNODE VON CLERMONT
(1095 n. Chr.) |
|
»Während des ersten Kreuzzugs gab Papst
Urban II. auf der Synode von Clermont
den Erlass heraus, den Sabbat zu Ehren
der Jungfrau Maria abzuschaffen.« |
John Nevins Andrews, History of the Sabbath, Battle Creek, MI (1859/61), S. 672 |
. |
KONSTANTINOPEL |
|
»Weil du den Sabbat mit den Juden und
den Herrentag mit uns hältst, scheinst du
es damit der Sekte der Nazarener nachzutun.«
– Die Nazarener waren eine christliche Glaubensgemeinschaft. |
Migne, Patrologia Latina, Bd. 145, S. 506; Hergenröther, Bd. 3, S. 746 |
. |
GRIECHISCHE KIRCHE |
|
»Um die Einhaltung des Sabbats tobt,
wie jeder weiß, eine bittere Auseinandersetzung
zwischen Griechen und
Römern.«
– Über die Abspaltung der
griechischen Kirche von der römischen
im Jahr 1054 |
John Mason Neale, A History of the Holy Eastern Church, London (1850), Bd. 1, S. 731. |
. |
ZWÖLFTES JAHRHUNDERT |
|
LOMBARDEI |
|
»Spuren von Sabbathaltern finden sich
zur Zeit Gregors I., Gregors VII. und im 12.
Jahrhundert in der Lombardei.« |
John McClintock, James Strong, Cyclopaedia of Biblical, Theological and Ecclesiastical Literature,
(1867-1881), Bd. 1, S. 660 |
. |
WALDENSER |
|
Robinson berichtet über einige Waldenser
in den Alpen – Sabbati, Sabbatati,
Insabbatati oder noch häufigerInzabbatati genannt. »Man sagt, sie
seien aufgrund des hebräischen
Wortes Sabbat so genannt worden,
weil sie den Samstag als Tag des
Herrn hielten. |
David Benedict, General History of the Baptist Denomination, Boston/London (1813), Bd. 2, S. 431 |
. |
»Unter den Dokumenten liegt uns
von diesen Völkern eine Erklärung zu
den Zehn Geboten vor, die von Boyer
auf 1120 datiert wird. Die Einhaltung des Sabbats durch den Verzicht auf
weltliche Arbeit wird nachdrücklich
gefordert.« |
Adam Blair, History of the Waldenses, Edinburgh (1833), Bd. 1, S. 220 |
. |
UNGARN, FRANKREICH, ENGLAND,
ITALIEN, DEUTSCHLAND |
|
»Die Verbreitung der Ketzerei zu dieser
Zeit ist fast unglaublich. Von Bulgarien
bis zum Ebro, von Nordfrankreich bis
zum Tiber – überall treffen wir sie
an [die sabbathaltenden Passagini].
Ganze Länder sind verseucht, wie
Ungarn und Südfrankreich; in vielen
anderen Ländern sind sie in großer
Zahl vorhanden: in Deutschland,
Italien, den Niederlanden und selbst
in England sind sie am Wirken.« |
Christoph Ulrich Hahn, Geschichte der Ketzer im Mittelalter, Stuttgart (1845-50), Bd. 1, S. 13, 14 |
. |
WALES |
|
»Es gibt viele Belege dafür, dass der
Sabbat in ganz Wales bis 1115 n. Chr.
gehalten wurde, als der erste römische
Bischof in St. David‘s eingesetzt
wurde. Doch die alten walisischen
sabbathaltenden Kirchen beugten
daraufhin immer noch nicht völlig
ihre Knie vor Rom, sondern flohen in
ihre Verstecke.« |
Abram Herbert Lewis, Seventh Day Baptists in Europe and America, Plainfield (1910), Bd. 1, S. 29 |
. |
FRANKREICH |
|
»20 Jahre lang bewegte Pierre de Bruys Südfrankreich. Er betonte besonders
einen Tag der Anbetung,
der zu jener Zeit von den keltischen
Kirchen auf den Britischen Inseln,
unter den Paulikianern und in der
großen Ostkirche anerkannt wurde,
nämlich den siebten Tag des vierten
Gebots.« |
Quellenangabe fehlt, Anm. d. Redaktion] |
. |
DREIZEHNTES
JAHRHUNDERT
WALDENSER |
|
»Sie sagen, dass … Papst Silvester
der Antichrist gewesen sei, der in
den Briefen des heiligen Paulus erwähnt
wird, als wäre er der Sohn des
Verderbens. [Sie sagen auch], man
solle den Sabbat halten.«
(römischkatholischer
Autor) |
Peter Allix, Ancient Church of Piedmont, Oxford (1821), S. 169 |
. |
»Die Ketzerei der Waldenser oder der
armen Leute von Lyon geht auf das
Altertum zurück. Denn einige sagen,
sie dauere schon seit den Tagen von
Papst Silvester an; andere, seit den
Tagen der Apostel.« |
Reinerus Sacho, The Roman Inquisitor, um etwa 1230 |
. |
EUROPA |
|
»Die Paulikianer, Petrobrusianer, Passagini,
Waldenser und Insabbati waren
bis 1250 n. Chr. große sabbathaltende
Gruppen Europas.« |
[Quellenangabe fehlt, Anm. d. Redaktion] |
. |
PASSAGINI |
|
Dr. Hahn sagt, dass die römischen
Priester den Passagini, wenn diese auf
das vierte Gebot verwiesen, um den
Sabbat zu stützten, folgendes antworteten:
»Der Sabbat ist ein Symbol
für die ewige Ruhe der Heiligen.« |
Hahn, Bd 3., S. 209 |
. |
VIERZEHNTES
JAHRHUNDERT |
|
GHANA |
|
»In meinem Land, Ghana, nennen viele
einheimische Stämme den Samstag
Memeneda, wörtlich: ›Tag des ICH BIN‹.
Da er historisch als besonderer Tag für
die Anbetung Gottes (Onyame) bestimmt
war, wird er auch Memeneda
Dapaa, ›guter oder kostbarer Tag‹
genannt. Da Gottes Tag der Samstag
ist und da jedes männliche Kind, das
an diesem Tag geboren wird, Kwame
genannt wird, wird Gott oft Onyame
Kwame genannt, ›der Gott, dessen
Tag der Samstag ist‹. Es wird davon
abgeraten, am Memeneda persönlichen
oder weltlichen Tätigkeiten
nachzugehen, auch nicht Märkte und
Beerdigungen zu besuchen. An ihm
können Kriege weder erklärt noch
geführt werden. Dieser Brauch der
Einhaltung des Samstags existierte
schon lange vor der Geburt von
Prinz Henry dem Seefahrer, einem
portugiesischen Forscher, der im 15.
Jahrhundert römisch-katholische
Priester und Missionare nach Ghana
brachte. Doch seit der Ankunft dieser
weißen Missionare mit ihrem sonderbaren
Tag der Anbetung, wurden
alle weißen Leute Kwasi Broni, ›Weiße
Menschen des Sonntags‹, genannt.« |
Samuel Koranteng-Pipim, Remember the Sabbath Day; K. Owusu-Mensa: Onyame Kwame, The Akan
God of Saturday. |
. |
BÖHMEN |
|
»Im Jahre 1310, 200 Jahre vor Luthers
Thesen, stellten die Böhmischen
Brüder ein Viertel der Bevölkerung
Böhmens. Sie standen in Verbindung
mit den Waldensern, von denen große
Zahlen in Österreich, der Lombardei,
Böhmen, Norddeutschland, Thüringen,
Brandenburg und Mähren lebten.
Erasmus wies darauf hin, wie strikt die
böhmischen Waldenser den Siebenten-Tags-Sabbat hielten.« |
Thomas Armitage, A History of the Baptists, New York (1890), S. 318; Robert Cox, The Literature of the
Sabbath Question, Edinburgh (1865), Bd. 2, S. 201 |
. |
ENGLAND, HOLLAND, BÖHMEN |
|
»Wir schrieben von den Sabbatisten in
Böhmen, Siebenbürgen, England und
Holland zwischen 1250 und 1600 n. Chr.« |
Wilkinson, S. 309 |
. |
FÜNFZEHNTES JAHRHUNDERT |
|
BÖHMEN |
|
. |
»Erasmus bezeugt, dass diese Böhmen
selbst noch bis etwa 1500 den siebten
Tag nicht nur gewissenhaft hielten, sondern
auch Sabbatisten genannt wurden.« |
Cox, Bd. 2, S. 201, 202; Wilkinson, S. 246 |
. |
NORWEGEN
– Kirchenkonzil in Bergen
(22. August 1435) |
|
»Es war dem Erzbischof zu Ohren gekommen,
dass es Leute an verschiedenen
Orten des Königreiches gewagt
hatten, den Samstag heilig zu halten.« |
R. Keyser, The History of the Norwegian Church under Catholicism, Oslo (1858), Band 2, S. 488. |
. |
»Das Halten des Samstags darf künftig
unter keinen Umständen gestattet
werden, wenn es über die Anordnung
des Kirchenkanons hinausgeht. Daher
raten wir allen Freunden Gottes in ganz
Norwegen, die der heiligen Kirche gehorsam
sein wollen, von diesem Übel
des Samstaghaltens Abstand zu nehmen;
und allen anderen verbieten wir
bei strengster Bestrafung von Seiten
der Kirche, den Samstag zu heiligen.« |
Dip. Norveg, Bd. 7, S. 397 |
. |
SECHZEHNTES JAHRHUNDERT |
|
ITALIEN – Konzil von Trient, römischkatholisch |
|
Der Erzbischof von Reggio hielt eine
gewaltige Rede, in der er sagte,
die Veränderung des vierten Gebots
[»Gedenke des Sabbattages, dass du ihn
heiligst«] durch die [römisch-katholische]
Kirche beweise klar, dass die Traditionüber der Schrift stehe. Daraufhin verfügte
das Konzil von Trient am 18. Januar
1563, dass die Tradition über der Schrift
steht. |
Heinrich Julius Holtzmann, Kanon und Tradition, Ludwigsburg (1859), S. 263 |
. |
ENGLAND |
|
»In der Regierungszeit von Elisabeth
fiel es vielen gewissenhaften und unabhängigen
Denkern auf (wie schon vordem
einigen Protestanten in Böhmen),
dass das vierte Gebot von ihnen nicht
die Einhaltung des ersten, sondern ausdrücklich
des ›siebten‹ Tages der Woche
forderte.« |
Chambers, Cyclopedia, (1867), Artikel: Sabbath, Bd. 8, S. 462 |
. |
RUSSLAND – Konzil von Moskau |
|
»Die Angeklagten [Sabbathalter] wurden
vorgeladen, bekannten offen den neuen
Glauben und verteidigten ihn. Die prominentesten
unter ihnen … Kuritsin, Iwan
Maximow, Kassian und der Archimandrit
des Klosters in Nowgorod, wurden zum
Tode verurteilt und am 27. Dezember
1503 in Moskau öffentlich in Käfigen verbrannt.« |
Herman Sternberg, Geschichte der Juden in Polen unter den Piasten und Jagiellonen, Leipzig: (1878),
S. 1117-1122 |
. |
BÖHMEN – die Böhmischen Brüder |
|
»Ich lese aus einer Passage bei Erasmus,
dass es in der frühen Reformationszeit,
während der er schrieb, Sabbatisten in
Böhmen gab, die nicht nur den siebten
Tag hielten, sondern es auch, wie man sich
von ihnen erzählte … mit der Sabbatruhe äußerst genau nahmen.« |
Cox, Bd. 2, S. 201, 202 |
. |
DEUTSCHLAND – Dr. Eck gegen die
Reformatoren |
|
»Die Kirche hat jedoch kraft ihrer eigenen
Vollmacht und ohne die Schrift die
Einhaltung des Samstags auf den Sonntag
verlegt.« |
Johannes Eck, Enchiridion, Köln (1573), S. 78, 79 |
. |
EUROPA |
|
Um das Jahr 1520 fanden viele dieser
Sabbathalter Schutz auf dem Landsitz
des Herrn Leonhard von Liechtenstein
(zu Nikolsburg), »da die Fürsten von
Liechtenstein an der Beachtung des wahren
Sabbats festhielten«. |
Andrews, S. 649 |
. |
INDIEN |
|
»Der berühmte Jesuit Franz Xaver forderte
die Inquisition an. Sie wurde dann
1560 im indischen Goa eingerichtet, um
das ›jüdische Übel‹ [das Sabbathalten] in
Schach zu halten.« |
Walter Frederic Adeney, The Greek and Eastern Churches, New York (1908), S. 527, 528 |
. |
ÖSTERREICH |
|
»Die Sabbatisten gibt es jetzt inÖsterreich.« |
Martin Luther, Vorlesung zum Buch Genesis, (1535-45) |
. |
ÄTHIOPIEN – äthiopischer Legat am
Hof von Lissabon (1534 n. Chr.) |
|
»Wir tun es daher nicht den Juden nach,
sondern wir folgen dem Messias und seinen
heiligen Aposteln, wenn wir diesen
Tag halten.« |
Michael Geddes, Church History of Ethiopia,London: (1696), S. 87, 88 |
. |
BAPTISTEN |
|
»Einige wurden gefoltert, weil sie nicht
wie die anderen am Sonntag ruhen
wollten und behaupteten, dass dies der
Feiertag und das Gesetz des Antichristen
sei.« |
Sebastian Frank, (1536) |
. |
HOLLAND UND DEUTSCHLAND |
|
Barbara von Thiers, die 1529 hingerichtet
wurde, erklärte: »Gott hat uns geboten,
am siebten Tag zu ruhen.« Eine
andere Märtyrerin, Christina Tolinger,
wird wie folgt zitiert: Ȇber heilige Tage
und Sonntage sagte sie: ›In sechs Tagen
machte der Herr die Welt, am siebten
Tag ruhte er. Die anderen heiligen Tage
wurden durch Päpste, Kardinäle und
Erzbischöfe eingesetzt.‹« |
Thieleman Janszoon van Braght, Martyrology of the Churches of Christ, commonly called Baptists,
during the era of the Reformation, London: (1850), Band 1, S. 113, 114 |
. |
FINNLAND – Brief des schwedischen
Königs Gustav I. Wasa an das finnische
Volk (6. Dezember 1554) |
|
»Vor einiger Zeit vernahmen wir, dass
einige Leute in Finnland einem großen
Irrtum anheim fielen und den siebten
Tag hielten, der Samstag genannt
wird.« |
Staatsbücherei bei Helsingfors, Reichsregister vom J. 1554, Teil B.B. Blatt 1120, S. 175-180a |
. |
SIEBZEHNTES JAHRHUNDERT |
|
ENGLAND (1618) |
|
»Schließlich wurde sie, weil sie nur fünf
Tage in der Woche unterrichtete und am
Samstag ruhte, ins neue Gefängnis in
Maiden Lane gebracht … Wegen ihrer
Meinung zum Samstagsabbat saß Mrs.
Traske 15 oder 16 Jahre im Gefängnis.« |
Ephraim Pagitt, Heresiography, London (1654), S. 196 |
. |
ENGLAND (1668) |
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»Hier in England gibt es ungefähr neun
oder zehn Kirchen, die den Sabbat halten,
abgesehen von vielen verstreuten
Jüngern, die auf ganz besondere Weise
bewahrt worden sind.« |
Stennets Briefe, 1668 and 1670, zit. in Cox, Bd. 1, S. 268 |
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UNGARN, RUMÄNIEN |
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Da sie jedoch den Sonntag verwarfen
und am Sabbat ruhten, ordnete Fürst
Sigismund Báthory ihre Verfolgung an.
Simon Péchi stieg zum Kanzler auf und
war damit der mächtigste Mann nach
dem Fürsten in Siebenbürgen. Er studierte
seine Bibel und komponierte eine
Anzahl von Kirchenliedern – größtenteils
zu Ehren des Sabbats. Péchi wurde
verhaftet und starb 1640. |
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SCHWEDEN UND FINNLAND |
|
»Zu jener Zeit können wir diese Ansichten
fast im ganzen damaligen
Schwe den nachweisen, also in Finnland
und Nord schweden.
Im Bezirk von Uppsala hielten die Bauern
den Samstag anstelle des Sonntags.
Um das Jahr 1625 wurde diese religiöse
Richtung in diesen Ländern so stark,
dass nicht nur eine große Anzahl der
einfachen Leute anfing, den Samstag als
Ruhetag zu halten, sondern auch viele
Priester.« |
History of the Swedish Church, Bd. 1, S. 256 |
. |
INDIEN – Syrisch-orthodoxe (1625) |
|
»Sie heiligen den Samstag. An Samstagen
haben sie einen feierlichen Gottesdienst.« |
Samuel Purchas, Hakluyutus Posthumus or Purchas, His Pilgrimes, London (1625), Teil 2, S. 1268 |
. |
AMERIKA |
|
»Stephen Mumford, der erste Sabbathalter
in Amerika, kam 1664 aus London.« |
James Bailey, History of the Seventh Day Baptist General Conference, Toledo, Ohio (1866), S. 237, 238 |
. |
AMERIKA – Siebenten-Tags-Baptisten (1671) |
|
»... trennten sich von der Baptistengemeinde,
um den Sabbat zu halten.« |
Ebd., S. 9, 10 |
. |
ENGLAND – Karl I. (1647) |
|
»Denn es steht nirgendwo in der Schrift,
dass der Samstag nicht länger gehalten
werden müsse oder er in den Sonntag
verändert worden sei; deshalb kann
nur die Autorität der Kirche den einen
verändert und den anderen eingesetzt
haben.« |
Robert Cox, Sabbath Laws and Sabbath Duties, Edinburgh (1853), S. 333 |
. |
ENGLAND |
|
»Es kam unter den englischen Geistlichen
im Jahre 1618 zu einer heftigen
Auseinandersetzung über zwei Punkte:
Erstens, ob der Sabbat des vierten
Gebots noch gelte; und zweitens, auf
welcher Grundlage der erste Wochentag
als ›Sabbat‹ gehalten werden dürfe.« |
Joseph Timothy Haydn, Dictionary of Dates, (1841), Artikel: Sabbatarians, S. 602
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ÄTHIOPIEN |
|
Jesuiten versuchten die äthiopische Kirche dahin zu
bringen, den römischen Katholizismus
zu übernehmen.
Sie beeinflussten König Za Dengel, die Unterwerfung unter
das Papsttum (1604 n. Chr.)
vorzuschlagen und »all seinen
Untertanen unter Androhung
schwerer Strafe zu untersagen,
den Samstag weiterhin
zu beachten«. |
Geddes, S. 311; Edward Gibbon, Decline and Fall of the Roman Empire, (1776-78), Kap. 47 |
. |
BÖHMEN, MÄHREN,
SCHWEIZ, DEUTSCHLAND |
|
»Einer der Ratgeber und Herren
am Hof war John Gerendi,
Leiter der Sabbatisten, einer
Gemeinschaft, die nicht den
Sonntag hielt, sondern den
Samstag.« |
Lamy, History of Socinianism, (1723), S. 60 |
. |
ENGLAND |
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Die Inschrift auf dem Grabmal von Peter
Chamberlain, dem königlichen Leibarzt… besagt, dass Chamberlain »ein Christ«
war, »der die Gebote Gottes und den
Glauben Jesu bewahrte, etwa im Jahre
1648 getauft worden war und über 32
Jahre den siebten Tag als Sabbat gehalten
hatte.« |
[Quellenangabe fehlt, Anm. d. Übersetzers] |
. |
ACHTZEHNTES JAHRHUNDERT |
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ÄTHIOPIEN |
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»Die Syrisch-Orthodoxen versammelten
sich am Sabbat vor dem Herrentag im
Tempel und hielten diesen Tag, wie es auch die Äthiopier tun, was aus ihrem
Glaubensbekenntnis durch den äthiopischen
König Claudius ersichtlich ist.« |
Joseph Abudacnus, Historia Jacobitarum, Oxford (1675), S. 118, 119 |
. |
RUMÄNIEN, JUGOSLAWIEN UND
TSCHECHOSLOWAKEI (1760) |
|
»Das Toleranzedikt Josephs II. galt nicht
für die Sabbatisten, von denen einige
all ihren Besitz verloren.« |
Jahrgang Band 2, S. 254 |
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DEUTSCHLAND – Tennhardt von
Nürnberg |
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»Er hält sich streng an die Lehre vom Sabbat,
weil sie eines der Zehn Gebote ist.« |
Johann Albrecht Bengel, Leben und Wirken, Stuttgart (1836), S. 579
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Er selbst sagt: »Es kann nicht bewiesen
werden, dass der Sonntag den Platz
des Sabbats eingenommen hat. Gott,
der Herr, hat den letzten Wochentag
geheiligt. Im Gegensatz dazu hat der
Antichrist den ersten Wochentag festgesetzt.« |
Johann Tennhardt, Schriften aus Gott, Tübingen (1838), S. 49 |
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|
BÖHMEN UND MÄHREN (1635 -
1867) |
|
»Die Lage der Sabbatisten war furchtbar.
Ihre Bücher und Schriften mussten
dem Konsistorium in Karlsburg ausgeliefert
werden, um dort ein Raub der
Flammen zu werden.« |
Adolf Dux, Aus Ungarn, Leipzig: (1880), S. 289-291 |
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MÄHREN – Graf Zinzendorf |
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1738 schrieb Zinzendorf über sein
Sabbathalten: »Weil ich den Sabbat
schon seit vielen Jahren als Ruhetag
halte, während ich unseren Sonntag
zur Verkündigung des Evangeliums
nutze.«87 |
87 Nikolaus Ludwig von Zinzendorf, Büdingische Sammlung, Abs. 8, Leipzig (1742), S. 224 |
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AMERIKA – Böhmische Brüder,
nachdem Zinzendorf aus Europa
eintraf (1741) |
|
»Aufmerksamkeit verdient der besondere
Umstand, dass er sich mit der
Kirche zu Bethlehem entschlossen hat,
den siebten Tag als Ruhetag zu beachten.« |
Ebd. S. 5, 1421, 1422 |
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AMERIKA |
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Schon vorher gab es eine kleine Gruppe
deutscher Sabbathalter in Pennsylvania. |
Israel Daniel Rupps, History of Religious Denominations in the United States, Philadelphia (1844),S. 109-123 |
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NEUNZEHNTES
JAHRHUNDERT |
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RUSSLAND |
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»Die Mehrheit jedoch zog auf die Krim
und in den Kaukasus, wo sie ihrer Lehre
trotz Verfolgung bis heute treu geblieben
sind. Man nennt sie Subotniki oder
Sabbatisten.« |
Sternberg, S. 124
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CHINA |
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»Zu dieser Zeit verbot Hung den Gebrauch
von Opium und sogar Tabak,
sowie aller berauschender Getränke;
und der Sabbat wurde als religiöser
Tag begangen.« |
Augustus Frederick Lindley (Lin-Le), The History of the Ti-Ping Revolution, Bd. 1, S. 36-48, 84 |
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»Der siebte Tag wird auf das Gewissenhafteste
und Genaueste eingehalten.
Der Taiping-Sabbat wird an unserem
Samstag gehalten.« |
Ebd., S. 319 |
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»Als die Taiping gefragt wurden, weshalb
sie den Siebenten-Tags-Sabbat
hielten, antworteten sie, dass es erstens
deswegen geschehe, weil es die
Bibel so lehre, und zweitens, weil ihre
Vorfahren ihn als Anbetungstag gehalten
hätten.« |
Abram Herbert Lewis, A Critical History of the Sabbath and the Sunday, Plainfield (1903) |
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INDIEN UND PERSIEN |
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»Außerdem halten sie in unserem ganzen
Reich weiterhin ihren christlichen
Gottesdienst am siebten Tag.« |
Claudius Buchanan, Christian Researches in Asia, Cambrigde (1811), S. 143 |
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DÄNEMARK |
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»Diese Aufregung blieb nicht ohne
Wirkung. Pastor M. A. Sommer
begann, den siebten Tag zu halten,
und schrieb in seiner Kirchenzeitung
Indovet Kristendom, Nr. 5, 1875, einen
eindrucksvollen Artikel über den wahren
Sabbat. |
Advent Tidende, Mai 1875 |
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SCHWEDEN – Baptisten |
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»Wir werden jetzt aufzuzeigen versuchen,
dass die Heiligung des Sabbats
ihr Fundament und ihren Ursprung
in einem Gesetz hat, das Gott bei der
Schöpfung selbst für die gesamte
Welt einführte, und folglich für alle
Menschen zu allen Zeiten verbindlich
ist.« |
Evangelisten, Stockholm, 30.05.-15.08.1863, S. 169 – Organ der schwedischen Baptistenkirche
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AMERIKA (1845) |
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»Somit sehen wir Daniel 7,25 erfüllt, das
kleine Horn, das ›Zeiten und Gesetz‹
ändert. Daher erscheint es mir, dass
alle, die den ersten Tag als Sabbat halten,
des Papstes Sonntagshalter und
Gottes Sabbatbrecher sind.« |
T. M. Preble, A Tract, 13. Februar 1845; in: George R. Knight, 1844 and the rise of Sabbatarian
Adventism, (1994) |
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SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN |
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1844 kamen die Siebenten-Tags-Adventisten in
Nordamerika auf und hatten sich Ende des 19.
Jahrhunderts fast über die gesamte Welt ausgebreitet.
Ihr Name leitet sich von ihrer Lehre des
Siebenten-Tags-Sabbats und von der Wiederkunft
(Advent) Jesu her. 1874 kamen sie nach Europa;
1885 nach Australasien; 1887 nach Afrika und 1888
sowohl nach Asien als auch nach Südamerika.
Heute stellt sich immer noch die Frage, ob
Nachfolger Jesu an seinen Sabbat denken und ihn
heiligen, oder ob sie einen Tag ehren, der allein
auf menschlicher Tradition beruht. Die Beachtung
des Sonntags stützt sich auf die Autorität der römischen
Kirche, der Sabbat auf das Gebot des
Herrn. Wie diese schriftlichen Berichte zeigen, haben
treue Christen lieber ihr Leben gelassen, als
dem Herrn des Sabbats untreu zu werden. »GLÜCKSELIG SIND, DIE SEINE GEBOTE TUN,
DAMIT SIE ANRECHT HABEN AN DEM
BAUM DES LEBENS UND DURCH DIE TORE
IN DIE STADT EINGEHEN KÖNNEN.«
(Offenbarung 22,14) |
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