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Kaum zu glauben

Es steht geschrieben 

... Name: Nimrod
... Nimrods Mörder

 

 

Letzte Aktualisierung: 02.05.2015 19:37

 

 


NIMRODS MÖRDER
 
Herkules
Darstellung im Parco dei Mostri in Bomarzo, Italien, Kampf des Herkules mit Cacus
 
 
 
Die Vergehen des Nimrod waren bestialisch. Was - wenn man einer jüdischen Legende Glauben schenken darf, den Zorn des Sem, des Großonkels (Bruder des Großvaters Ham) von Nimrod herausforderte. Sem gehörte ganz offensichtlich noch zu den gottesfürchtigen Menschen nach der Sintflut. Er empörte sich derart über die Untaten seines Großenkels, dass er ihn umbrachte. Und um den Menschen der damaligen Welt zu demonstrieren was passiert, wenn man solche perversen, gotteslästerlichen Taten verübt wie ein Nimrod, hackte er den Körper seines Großenkels in entsprechend große Stücke und schickte sie als Warnung an die Führer der umliegenden Völker.
 
Hislop schildert das so:

"...Wer war dann am geeignetsten dafür, dem Widerstand gegen den Abfall von der ursprünglichen Anbetung die Stirn zu bieten? Wenn Sem zu jener Zeit lebte, was fraglos so war – wer war so geeignet wie er? In genauer Übereinstimmung mit dieser Schlußfolgerung steht die Tatsache, daß einer der Namen des ursprünglichen Herkules in Ägypten »Sem« war.

Wenn »Sem« nun der ursprüngliche Herkules war, der die Riesen überwand, und zwar nicht nur durch rein körperliche Kraft, sondern durch die »Kraft Gottes« oder den Einfluß des heiligen Geistes, stimmt dies vollständig mit seinem Charakter überein; darüber hinaus paßt dies in bemerkenswerter Weise zu dem ägyptischen Bericht über den Tod des Osiris. Die Ägypter sagen, daß der große Feind ihres Gottes ihn nicht durch offene Gewalt überwand. Vielmehr brachte er ihn durch eine Verschwörung mit zweiundsiebzig führenden Männern Ägyptens in seine Gewalt, tötete ihn, schnitt dann seinen Leichnam in Stücke und schickte die einzelnen Teile in viele verschiedene Städte des ganzen Landes.

Die wahre Bedeutung dieser Aussage wird verstanden, wenn wir uns die gerichtlichen Institutionen Ägyptens ansehen. Zweiundsiebzig war genau die Zahl der bürgerlichen und geistlichen Richter, die nach ägyptischem Gesetz bestimmen mußten, was die Strafe für jemanden sein sollte, der eines solch schweren Vergehens wie Osiris schuldig war, wenn man annimmt, daß dies ein Gegenstand gerichtlicher Untersuchung geworden war. Um einen solchen Fall zu entscheiden, wurden notwendigerweise zwei Gerichte eingeschaltet. Zuerst waren da die gewöhnlichen Richter, die Macht über Leben und Tod hatten und dreißig an der Zahl waren; daneben bestand ein Gericht aus zweiundvierzig Richtern, die, wenn Osiris zum Tode verurteilt wurde, zu bestimmen hatten, ob sein Körper beerdigt werden sollte oder nicht, denn vor dem Begräbnis mußte jeder die schwere Prüfung dieses Gerichts bestehen.

Da ihm die Beerdigung verweigert wurde, mußten notwendigerweise beide Gerichte eingeschaltet werden, und so waren es genau zweiundsiebzig Personen unter dem Vorsitzenden Typho, die Osiris dazu verurteilten, zu sterben und in Stücke geschnitten zu werden. Was berichtet nun die Aussage über die Verschwörung anderes, als daß der große Gegner des abgöttischen Systems, das Osiris einführte, diese Richter so von der Ungeheuerlichkeit seines Verstoßes überzeugte, daß sie den Täter einem schrecklichen Tod und anschließend der Schande überließen, als Abschreckung für jeden, der nach ihm in seine Fußstapfen treten wollte."
 
Das alles klingt gar nicht so abwegig. Wenigstens hat jemand versucht, diesen Gewaltherrscher, diesen Tyrannen Nimrod zu eliminieren. Das ist dann wohl auch gelungen. Semiramis, seine Mutter-Gattin, hat dann aber seine Gewaltherrschaft weitergeführt.
 
Herkules
 
 
Herkules
 
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