Man läuft also den Weg ein ganzes Stück leicht bergab. Dann kommt man an diese Weggabelung. Ich hatte gelesen, dass man dort rechts gehen muss. Das ist aber nicht unbedingt erforderlich, man kann auch gleich links abbiegen. Rechts geht es zu dem Felsplateau, von dem ich hier später noch Fotos zeige.

Nach einem weiteren Stück Weg ist die rechte Seite mit einem Maschenzaun abgegrenzt. Der war da wohl früher nicht, und man konnte ein paar Schritte vortreten an den Abgrund, und die phantastische Aussicht über das Tal genießen. Natürlich zwänge ich mich an dem Maschendraht vorbei und genieße die Aussicht :-) Rechts im Bild der Turm - in diese Richtung bin ich anschließend auch noch gegangen, aber auf den Turm zu steigen hatte ich keine Lust mehr.

Und das ist das Pferdegrab. Man weiß nicht, wessen Pferd das war, und warum das ausgerechnet dort begraben ist. Die Inschrift scheint folgendermaßen zu lauten: Musetto / Gigio / Resterai sempre nel nostri cuori
Was wohl soviel heißt, wie: Musetto / Gigio / Bleib' für immer in unseren Herzen
War wohl 'n liebes Pferd...

Und so sieht das aus der Nähe aus. Beeindruckend, wie ich finde... sieben oder acht Meter hoch ca.

Erdbeerbaum

Ich will auf die große Autobahn, die dann nach Florenz führt. Als ich die erreiche, nimmt die gar keine Mautgebühren... dafür ist die Straßenqualität auch nicht die allerbeste... und offenbar sind die Tankstellen an diesen kostenlosen Autobahnen auch nicht besetzt... doof, das... Nach geraumer Zeit gerate ich auch noch in einen Stau. Wegen Bauarbeiten oder so, weiß nicht. Schließlich bin ich doch ganz in der Nähe von Florenz, und da wird eine Tankstelle ausgewiesen, Hurrraaaaah! Ich fahre entsprechend den Wegweisern ab. Inzwischen ist es schon dunkel. Ich fotografiere den Zettel, der im Motorraum hängt, worauf notiert ist, wann das letzte Mal Ölwechsel gemacht wurde, und was für eine Öl-Sorte ich benötige, damit sause ich zu den Tankwarten, und die verkaufen mir sogleich zwei Liter. Einen auf Vorrat. Man weiß ja nie...

Ich fülle das Öl ein und will gerade die Haube schließen, da kommt ein freundlicher Italiener vorbei und fragt mich, ob alles in Ordnung sei. Ja, alles klar. Wo ich denn hinfahre, fragt er. Richtung Viareggio, sage ich. Was ich denn dort mache, will er wissen. Ferien, antworte ich. Er hakt nochmal nach, wo ich denn genau hinwolle? Ich bin schon leicht genervt. Nach V i a r e g g i o , sage ich ihm nochmal deutlich. Da sagt er zu mir, dass ich mich aktuell aber auf der Autobahn nach Bologna befände... Ich schaue verdattert... Er erklärt, dass die Abfahrt auf die Autobahn nach Viareggio kurz vor der Tankstelle gewesen sei. Tja. Ich war nur auf Tankstelle fokussiert, weil ich ja dringend Öl nachkippen wollte...

Dann kann ich aber direkt hinter der Tankstelle wieder abfahren und auf der anderen Seite wieder auffahren, und endlich bin ich dann - obwohl schon recht spät - endlich wieder im Piaggetta. Ein ereignisreicher Tag...