Wir haben gut geschlafen und wurden sehr liebevoll von Patrizia mit dem Frühstück versorgt.
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Patrizia empfiehlt uns, Orgosolo zu besuchen. Das können wir ganz geschickt auf unserem Rückweg erreichen - und da wollte ich sowieso mal hin.
Wir nehmen die Straße in die Berge, über Orgosolo nach Nuoro.
Unterwegs gibt es einen schönen Ausblick und ich halte an.
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Wir kommen mit einem Mann ins Gespräch.
Er hat 10 Jahre lang in Düsseldorf gearbeitet und ist mit einer Österreicherin verheiratet.
Sehr sympathisch. Sein Pinscher heißt Donna.
Er berichtet über die politischen Zustände in Sardinien, über die Wirtschaft usw.
Ganz in der Nähe habe man ein Hotel gebaut. Was eine gute Sache wäre - fördert den Tourismus und schafft Arbeitsplätze. Dachte er.
Dann hätte die Verwaltung aber 300 Flüchtlinge aus Afrika da reingesetzt.
Die hätten außerdem einen eigens für sie eingerichteten, kostenlosen Pendelbus erhalten, vom Hotel runter zum Ort.
Während er hingegen für seine Kinder die Fahrkarte für den Schulbus bezahlen muss...
Die Flüchtlinge hätten dann nichts Besseres zu tun gehabt, als sich in seinem Garten an den Obstbäumen zu bedienen.
Argumenten waren sie nicht zugänglich, dass das SEIN Garten und SEIN Obst sei.
Daraufhin habe er sein Gewehr geholt und auf die Leute geschossen. In die Luft, versteht sich...
War eine drastische und wirkungsvolle Methode. Sein Garten wird jetzt nicht mehr betreten.
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Ein Stück weiter laufen einem wieder die Kühe ans Auto... Die sind da völlig schmerzfrei.
22.05.19 - Orgosolo