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... Paulus: Schiffbruch
... Paulus: Verschwörung
... Ort: Drei Tavernen
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Letzte01.02.2015 22:162011 21:14

 


ORT: TRES-TABERNAE (DREI TAVERNEN)
 
In den 50er Jahren des 1. Jahrhunderts ging der Apostel Paulus von Tarsus auf seiner 4. Missionsreise als römischer Gefangener in Puteoli an Land, um nach Rom gebracht zu werden.
 
Von Puteoli bis Rom waren es noch ca. 200 km - also von Stuttgart bis Nürnberg ungefähr. Sicherlich ein Fußmarsch von einer Woche. Das Unangenehme an dem Weg war wohl die Strecke durch die Pontinischen Sümpfe.
 
"Tres Tabernae " ist ein an der Via Appia (Straße, die von Rom nach Capua führt, das wiederum 30 km nördlich von Puteoli liegt) - in der italienischen Landschaft Latium - gelegener kleiner Ort an am Fuß der Albaner Berge. Der Name bedeutet "Drei Hütten" oder "Drei Herbergen". Er lag etwa 33 römische Meilen (ca. 50 km) südöstlich von Rom.
 
Cisterna di Littoria: In der Antike lag etwas südöstlich der heutigen Stadt an der Via Appia die Straßenstation Tres Tabernae, die sich zur Stadt entwickelte und zum Bischofssitz wurde. 868 wurde Tres Tabernae von den Sarazenen zerstört und danach aufgegeben. Der Bischofssitz wurde nach Velletri verlegt. Die Tatsache, dass Tres Tabernae nicht wieder aufgebaut wurde hing sicher auch mit der fortschreitenden Versumpfung der Pontinischen Ebene seit der Spätantike zusammen.

Einwohner von Tres Tabernae gründeten eine neue Siedlung auf einer Anhöhe namens Terra di Cisterna, benannt nach einer Zisterne aus der Zeit von Kaiser Nero. Da die Via Appia jedoch nur noch wenig genutzt wurde, blieb der Ort unbedeutend.

Die Trockenlegung der Pontinischen Sümpfe ab 1929 wurde von Cisterna aus koordiniert. Damit begann der Aufschwung des Ortes, der seit 1934 als Cisterna di Littoria zur Provinz Littoria gehörte.

Wurde 1944 nach der Landung der Alliierten fast komplett zerstört. Ab den 1950er Jahren begann der Wiederaufbau mit der Anlegung neuer Wohnviertel. Die Ansiedlung internationaler Firmen wie Goodyear und Unilever führte zu einem rasanten Aufschwung.
 
Quelle: tlw. www.wikipedia.de
 
IMAG_Puteoli
 
28,11: drei Monate. Es war jetzt Mitte Januar. Um diese Zeit, mitten im Winter, pflegt sich im kephallenischen Raum eine Periode schöner freundlicher Tage einzustellen, die man die Eisvogeltage nannte, und die der Kapitän für die Überquerung des Ionisch-sizilischen Meeres nutzte.
28,12: Syrakus. Berühmter Hafen an der Ostküste Siziliens, 450 km von Melite (Malta) entfernt. Die Überfahrt dauerte gewöhnlich 2-3 Tage.
28,13: Rhegion. Hafen an der südlichen "Stiefelspitze" Italiens, 120 km von Syrakus entfernt.
28,13: Puteoli. Hafenstadt in der Bucht von Neapel, 350 km von Rhegion entfernt, ca. 200 km bis Rom.
28,15: Tres Tabernae. "Drei Tavernen", 49 km südlich von Rom, Station an der Via Appia, der Straße, die von Rom bis nach Capua führt (das 30 km nördlich von Puteoli liegt).
28,15: Forum Apii. "Appiusmarkt", Marktflecken, 64 km südlich von Rom an der Via Appia.
 
Via Appia...
 
IMAG_Via_Appia
 
Beim Appiusmarkt (an der Via Appia) hat man noch eine alte Markierung gefunden, die die Entfernung nach Rom erwähnt (64 km südlich von Rom). Paulus ist erstaunt und hoch erfreut, dass ihm bis dahin unbekannte Christen ihn unterwegs erwarten - bereits am Appiusmarkt, und etwas näher an Rom dann bei den "Drei Tavernen" (49 km südlich von Rom). Beides allerdings Orte mit einem sehr schlechten Ruf. Diebe und Betrüger waren dort ständig unterwegs um zu pöbeln oder zu rauben. Wie groß muss also Paulus Freude und Verwunderung gewesen sein, DORT Christen zu treffen, die er bis dahin gar nicht kannte! Er hatte zwar vor Jahren einen langen Brief von Korinth aus an die Christen in Rom geschrieben, und die Diakonin Phöbe hatte diesen Brief persönlich an Aquila und Priscilla in Rom geliefert. Diese Begegnung hat ihm - ganz besonders in seiner aktuellen Situation - sehr gut getan! Er faßte wieder Mut! Zwar war er unter Bewachung eines Soldaten, aber die letzte Etappe bis Rom wurde er von seinen Glaubensbrüdern begleitet.
 
Die Via Appia ist noch heute von Gräbern in unterschiedlichster Form gesäumt. Da in der Antike die Bestattung von Toten innerhalb der Städte verboten war, wich man an die Ausfallstraßen aus. Nicht zuletzt mit dem Ziel Reisende durch monumentale Familienmausoleen zu beeindrucken. Die ärmeren Römer wurden in zweiter und dritter Reihe begraben oder schließlich (nicht nur Christen) in unterirdischen Katakomben. Doch gibt es entlang der Straße auch andere Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
IMAG_Via_Appia_Schild
 
Von Malta nach Rom...
Apostelgeschichte 28, 13 - 15
11 Nach drei Monaten aber fuhren wir ab in einem alexandrinischen Schiff mit dem Zeichen der Dioskuren, das auf der Insel überwintert hatte.
12 Und als wir in Syrakus gelandet waren, blieben wir drei Tage.
13 Von dort ging es weiter nach Rhegion. Am Tag darauf kam Südwind auf und wir brauchten nur zwei Tage bis Puteoli.
14 In der Stadt fanden wir Christen, die uns einluden, eine Woche bei ihnen zu bleiben. Und dann kamen wir nach Rom.
15 Die Christen dort hatten von unserer Ankunft in Puteoli gehört und kamen uns bis Tres-Tabernae (Drei Tavernen) entgegen, einige sogar bis Forum Appii (Appiusmarkt). Als Paulus sie sah, dankte er Gott und wurde voller Zuversicht.
 
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