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Kaum zu glauben

Es steht geschrieben
... Paulus: Schiffbruch
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Letzte Aktualisierung: 01.02.2015 22:13

 

 


PAULUS: REISE NACH ROM, SCHIFFBRUCH (276 GERETTETE)
- STÜRME DES LEBENS -
 
IMAG_RomReise_Paulus_Karte
 
Man war auf der Reise nach Rom in den sogenannten "Schönen Hafen" eingelaufen - auch "Gute Zuflucht" genannt. Allerdings war das äußerlich gesehen kein schöner Ort zum Überwintern. Keine attraktive Stadt in der Nähe, wo die Seeleute sich hätten aufhalten können. Keine "Discos", keine unterhaltsamen Veranstaltungen, so sahen das jedenfalls die Seeleute.

Andererseits war es schon Oktober, und man wußte, dass Schiffsreisen im Oktober gefährlich waren, ab November galten sie als unmöglich.

Die Seeleute und der Schiffseigner, der wohl eine Ladung Getreide nach Rom bringen wollte, gingen das Risiko einer Weiterreise ein, leider, obwohl Paulus sie warnte. Der schwache Südwind täuschte, und ein starker Süd-Ost-Sturm erfasste das Schiff. Eurakylon - ein Wind, der umfangreiche und hohe Wellen hervorbringt.

Der Rat des Paulus wurde hier übergangen.

IMAG_RomReise_Paulus_Schiff
Relief eines phoenizischen Handelsschiffs (200 n. Chr.)
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Phönizische Handelsschiffe erobern das Mittelmeer

In der Antike galten die Phönizier als die erfolgreichsten Bootsbauer und Seefahrer. Ihre bis zu 30 Meter langen Handelsschiffe waren mit Mast, Rahsegeln und Rudern ausgestattet und hatten für den Transport großer Lasten einen bauchigen Rumpf. Mit diesen Schiffen unternahmen die Phönizier ausgedehnte Handelsreisen, auf denen sie erste Kolonien gründeten. Sie umrundeten bereits um 600 vor Christus erstmals den afrikanischen Kontinent, befuhren danach regelmäßig die Straße von Gibraltar und segelten auf dem Atlantik bis nach Britannien.
 
Apostelgeschichte 27, 9 - 13:
Paulus auf der Fahrt nach Rom
1 Als es aber beschlossen war, dass wir nach Italien fahren sollten, übergaben sie Paulus und einige andre Gefangene einem Hauptmann mit Namen Julius von einer kaiserlichen Abteilung.
2 Wir bestiegen aber ein Schiff aus Adramyttion, das die Küstenstädte der Provinz Asien anlaufen sollte, und fuhren ab; mit uns war auch Aristarch, ein Mazedonier aus Thessalonich.
3 Und am nächsten Tag kamen wir in Sidon an; und Julius verhielt sich freundlich gegen Paulus und erlaubte ihm, zu seinen Freunden zu gehen und sich pflegen zu lassen.
4 Und von da stießen wir ab und fuhren im Schutz von Zypern hin, weil uns die Winde entgegen waren,
5 und fuhren über das Meer längs der Küste von Zilizien und Pamphylien und kamen nach Myra in Lyzien.
6 Und dort fand der Hauptmann ein Schiff aus Alexandria, das nach Italien ging, und ließ uns darauf übersteigen.
7 Wir kamen aber viele Tage nur langsam vorwärts und gelangten mit Mühe bis auf die Höhe von Knidos, denn der Wind hinderte uns; und wir fuhren im Schutz von Kreta hin, bis auf die Höhe von Salmone,
8 und gelangten kaum daran vorbei und kamen an einen Ort, der »Guthafen« heißt; nahe dabei lag die Stadt Lasäa.
9 Da nun viel Zeit vergangen war und die Schifffahrt bereits gefährlich wurde, weil auch die Fastenzeit schon vorüber war, ermahnte sie Paulus
10 und sprach zu ihnen: Liebe Männer, ich sehe, dass diese Fahrt nur mit Leid und großem Schaden vor sich gehen wird, nicht allein für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben.
11 Aber der Hauptmann glaubte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr als dem, was Paulus sagte.
12 Und da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, bestanden die meisten von ihnen auf dem Plan, von dort weiterzufahren und zu versuchen, ob sie zum Überwintern bis nach Phönix kommen könnten, einem Hafen auf Kreta, der gegen Südwest und Nordwest offen ist.

Seesturm und Schiffbruch
13 Als aber der Südwind wehte, meinten sie, ihr Vorhaben ausführen zu können, lichteten die Anker und fuhren nahe an Kreta entlang.
 
Welches Leid könnte heute verhindert werden, wenn der Rat eines Christen, der sich von Gott leiten lässt, ernst genommen würde, wenn man z. B. in den "schützenden Hafen der Ehe" einlaufen würde und nicht ohne Trauschein zusammen wäre, oder wenn man in den schützenden Hafen der christlichen Gemeinde einlaufen würde, und nicht alleine vor sich hin Christ sein wollte.

Die Seeleute hatten sich und ihre Passagiere in eine schlimme Krisensituation gebracht, weil sie sich überschätzt hatten. Ihr Wunsch, den Winter über nicht an einem unattraktiven Ort zu verbringen und der Wunsch des Schiffseigners, die Ladung noch schnell nach Rom zu bringen, um sie dort verkaufen zu können - also sehr persönliche Interessen -, hatten den Rat des Apostels Paulus übertönt. Und nun waren sie mitten in der Krise.

Für Paulus war das eine Krisensituation, in die er ohne eigenes Verschulden gekommen war. Auch das kennen wir ja aus unserer Lebenserfahrung.

Krisensituationen, Stürme des Lebens, kennt jeder - egal, wie alt er ist.
 
14 Nicht lange danach aber brach von der Insel her ein Sturmwind los, den man Nordost (Eurakylon)nennt.
15 Und da das Schiff ergriffen wurde und nicht mehr gegen den Wind gerichtet werden konnte, gaben wir auf und ließen uns treiben.
16 Wir fuhren aber vorbei an einer Insel, die Kauda heißt, da konnten wir mit Mühe das Beiboot in unsre Gewalt bekommen.
17 Sie zogen es herauf und umspannten zum Schutz das Schiff mit Seilen. Da sie aber fürchteten, in die Syrte zu geraten, ließen sie den Treibanker herunter und trieben so dahin.
18 Und da wir großes Ungewitter erlitten, warfen sie am nächsten Tag Ladung ins Meer.
19 Und am dritten Tag warfen sie mit eigenen Händen das Schiffsgerät hinaus.
20 Da aber viele Tage weder Sonne noch Sterne schienen und ein gewaltiges Ungewitter uns bedrängte, war all unsre Hoffnung auf Rettung dahin.
 
IMAG_Segelschiff Schauen wir uns einmal an, wie sich die Seeleute in diesem Sturm verhalten haben - und wie sich Paulus verhalten hat.

Vers 15:
Und da das Schiff ergriffen wurde und nicht mehr gegen den Wind gerichtet werden konnte, gaben wir auf und ließen uns treiben.
Die Folge war, dass man mit dem Schiff keine bestimmte Richtung mehr ansteuern konnte. Sie drifteten ab. Sie waren zu einem Spielball von Wind und Wellen geworden.

Wenn man in einen solchen Sturm kommt, wenn man unter Druck steht, dann kann es auch passieren, dass man in Gefahr ist, sich selbst aufzugeben. Unser Ziel erscheint uns unerreichbar zu sein - und wie leicht gibt man auf, dieses Ziel anzusteuern.
 
Lasst euch nicht treiben
 
Aus diesem Beispiel in unserem Text können wir einen ersten Ratschlag ableiten:
  • Lasst euch nicht treiben - driftet nicht ab - gebt nicht auf. Ihr verliert viel, wenn ihr das Ziel nicht mehr vor Augen habt und dann einfach so dahinlebt.
Driftet nicht ab - breitet eure Anliegen vor Gott aus oder sucht euch Menschen, die mit Jesus leben, wenn ihr Rat braucht.
 
Werft nicht alles über Bord
 
Ein zweiter Ratschlag:
  • Werft nicht alles über Bord.
Am zweiten Tag des Sturms warfen die Seeleute einen Teil der Ladung über Bord - und am nächsten Tag trennten sie sich sogar von dem Schiffsgerät, ihrem Handwerkszeug, das sie eigentlich unbedingt nötig hatten, um das Schiff wieder unter Kontrolle und auf Kurs zu bringen.

Werft nicht alles über Bord!

Wir alle kennen ja die 10 Gebote. Im Neuen Testament finden wir z. B. auch eine Menge solcher Hinweise. Bleibt ehrlich - auch wenn man sich vielleicht einen kurzfristigen Erfolg durch Unehrlichkeit sichern könnte.

Werft z. B. diesen Grundsatz "Du sollt nichts Falsches sagen" nicht über Bord.

Werft eure Ziele, eure Träume nicht über Bord. Wenn ihr ziellos dahintreibt und nur noch an den Augenblick denkt, den ihr vielleicht gerade noch genießen könntet, dann wird euer Leben sinnlos werden.

Und werft die christliche Gemeinde nicht über Bord. Macht dort mit, setzt eure Gaben und Fähigkeiten dort ein - auch wenn es vielleicht einmal nicht gerade der bequemste Weg ist.

Leider stellt man ja manchmal fest, dass in Krisensituationen gemeint wird, man müsse sich von allem angeblichen Ballast befreien, um aus dieser Lage wieder herauszukommen. Und dann zählt sehr schnell auch die christliche Gemeinde zu diesem angeblichen Ballast - man wirft Aufgaben in der Gemeinde über Bord, lässt Beziehungen zur Gemeinde dahintreiben, ist mehr und mehr nur noch damit beschäftigt, sein eigenes Leben zu retten. - Werft das nicht alles einfach über Bord!
 
Aber vor allem werft nicht euer Bekenntnis zu Jesus Christus über Bord.

Ich weiß, dass es manchmal nicht so einfach ist. Wir werden oft als Leute von gestern belächelt, wenn wir sagen, dass wir so ganz schlicht an die Bibel glauben. Wenn man aber einmal genauer hinsieht, sind wir auf der wesentlich sichereren Seite - in der Bibel werden uns Wahrheiten vermittelt, die schon Jahrtausende überlebt haben - wohingegen manche sogenannte wissenschaftliche ERkenntnisse nach wenigen Jahren überholt waren. Das Wort Gottes ist vertrauenswürdig - und wer sich dazu bekennt, ist nicht von gestern, sondern er hat sogar den Blick ins Morgen, er ist wirklich up to date.
 
Im Vers 20 heißt es, dass mehrere Tage weder Sonne noch Sterne zu sehen waren. Die Segelschiffe damals hatten noch keinen Kompass - und erst recht nicht ein GPS, mit dem sie ihre Position hätten feststellen können. Es gab kein Navigationsgerät an Bord, aus dem eine freundliche Stimme Anweisungen gibt, wie man steuern soll.

Die Schiffsbesatzung war vollkommen orientierungslos geworden.

Je mehr wir an Aufgaben, die uns Gott anvertraut hat, über Bord werfen, je mehr wir biblische Werte als Last empfinden, von denen wir uns trennen sollten, umso mehr werden wir orientierungslos - und unser Leben wird zum Spielball von Einflüssen und Mächten, die es nicht gut mit uns meinen.

Schließlich führte diese Verhaltensweise auf diesem Schiff zu einer trostlosen Hoffnungslosigkeit: "Es schwand alle Hoffnung, dass wir gerettet werden könnten."
 
Aber nun dürfen wir uns anschauen, wie Paulus sich verhält.

In Vers 21 weist er die Seeleute noch einmal deutlich darauf hin, warum sie in diese Krisensituation gekommen waren. Sie hatten nicht auf den Rat des Paulus gehört, auf einen Rat, der ja direkt von Gott kam.

Wenn wir uns selbst durch unser Verhalten in eine Krisensituation gebracht haben, dürfen wir jetzt nicht die Schuld auf andere schieben - wir sollen ja daraus lernen, damit wir uns in Zukunft klüger verhalten.

Aber auch dann, wenn wir merken, dass alle Hoffnung schwindet, wenn wir keinen Ausweg mehr sehen, dürfen wir auf Gott schauen, der uns nicht fallen lassen wird.

Paulus spricht den Männern Mut zu - er berichtet von einem direkten Zuspruch Gottes, den er erhalten hat - und er macht diesen Leuten deutlich, dass all ihre eigenen Versuche, ihr Leben zu retten, nichts bewirken können, aber dass auf Gott Verlas ist.
 
21 Und als man lange nichts gegessen hatte, trat Paulus mitten unter sie und sprach: Liebe Männer, man hätte auf mich hören sollen und nicht von Kreta aufbrechen, dann wäre uns Leid und Schaden erspart geblieben.
22 Doch nun ermahne ich euch: Seid unverzagt; denn keiner von euch wird umkommen, nur das Schiff.
23 Denn diese Nacht trat zu mir der Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene,
24 und sprach: Fürchte dich nicht, Paulus, du musst vor den Kaiser gestellt werden; und siehe, Gott hat dir geschenkt alle, die mit dir fahren.
 
Die Hoffnung
 
Deshalb mein dritter Ratschlag:
  • Verzweifelt nicht, gebt nicht die Hoffnung auf.
Und das sind nicht nur so dahergesagte Worte wie etwa "Es wird schon wieder werden" oder "Kopf hoch, du schaffst das schon!". Es gibt nämlich drei wesentliche Gründe dafür, die Hoffnung nicht aufzugeben:

Euer Herr und Heiland Jesus Christus ist bei euch.
Er hat einen Plan für euer Leben - und
Er hält immer, was Er verspricht.

 
Jesus Christus ist bei euch.
 
Paulus erlebte das deutlich - Vers 23: Gott selbst sprach durch einen Engel zu ihm.

Gott hatte Paulus nicht vergessen. Er sah ihn in diesem Sturm, in dieser Not. Er war bei ihm.

Wir müssen nichts alleine durchstehen. Der allmächtige Gott ist bei uns, Er begleitet uns auch in den heftigsten Stürmen des Lebens.

Und Er begleitet uns sehr liebevoll - Er will, dass allen Menschen geholfen wird. Er will unser Leben retten. Er will uns helfen.
 
Jesu's Christus hat einen Plan für unser Leben
 
Wenn wir alle Orientierung verloren haben, wenn wir kein Ziel mehr erkennen können, wenn wir "keinen Plan" mehr für unser Leben haben, dann dürfen wir uns bei unserem Herrn erkundigen, was Er mit uns vorhat. Bei Paulus hört man ja direkt, dass Gott ihm sagt: Ich habe noch etwas mit dir vor.

Auch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott noch etwas mit uns vorhat - und gerade euch jungen Leuten gilt das: Gott hat mit euch noch viel vor - deshalb seid klüger als die Seeleute damals, die den Rat des Paulus nicht befolgten und geradewegs in einen der schlimmsten Stürme ihres Lebens hineinsegelten. Fragt nach dem, was Gott für euer Leben vorhat - Er hat einen Plan für euch, der gut ist.
 
Und dann denkt daran, dass Gott immer hält, was Er verspricht.
 
Von Paulus können wir lernen, dass er sich auch auf See in einem solch schlimmen Sturm sicher fühlte. Er hatte in Gott einen Anker für seine Seele gefunden, der ihm Stabilität und innere Ruhe gab. Sein vertrauen in den allmächtigen Gott war ungebrochen. Er wußte:

Ich muss das nicht alleine durchstehen - Gott ist bei mir.

Gott hat einen Plan für mich - und diesen Plan wird Er durchführen, niemand kann Ihn daran hindern.

Gott hält seine Zusagen immer ein - wenn ich Ihm vertraue, dann bin ich auf der sicheren Seite.
 
Wir sehen hier zwei Arten von Menschen:

Die Seeleute und Soldaten, die versuchten, ihr Leben selbst in den Griff zu bekommen -
und Paulus, der Jesus Christus kennen gelernt hatte. Er hatte seine Schuld und Sünde in dieser ersten Begegnung mit Jesus eingestanden - und Jesus hatte ihm vergeben und Paulus in Seinen Dienst berufen - und Paulus hatte dankbar sein Leben dann unter die Herrschaft dieses seines Erlösers und Retters gestellt.

Wer Jesus Christus einmal so ganz bewusst in sein Leben aufgenommen hat, der hat ein Fundament, das im Leben, auch wenn es noch so stürmisch sein sollte, eine feste Grundlage bildet - und das auch über den Tod hinaus hält und ein Leben in der Ewigkeit in der Gegenwart Gottes zusagt.
 
Die Seeleute hatten ihre eigenen Götter, ihre eigenen Vorstellungen vom Leben und auch vom Sterben - aber diese ihre Vorstellungen stellten sich als trügerisch dar, hilflos und ohne Sicherheit.

Ich möchte uns allen wünschen, dass wir klüger sind als diese Seeleute und dass wir unser Leben diesem Herrn und Erlöser Jesus Christus anvertraut haben und unter Seiner Führung unser Leben gestalten wollen.
 
25 Darum, liebe Männer, seid unverzagt; denn ich glaube Gott, es wird so geschehen, wie mir gesagt ist.
26 Wir werden aber auf eine Insel auflaufen.
27 Als aber die vierzehnte Nacht kam, seit wir in der Adria trieben, wähnten die Schiffsleute um Mitternacht, sie kämen an ein Land.
28 Und sie warfen das Senkblei aus und fanden es zwanzig Faden tief; und ein wenig weiter loteten sie abermals und fanden es fünfzehn Faden tief.
29 Da fürchteten sie, wir würden auf Klippen geraten, und warfen hinten vom Schiff vier Anker aus und wünschten, dass es Tag würde.
30 Als aber die Schiffsleute vom Schiff zu fliehen suchten und das Beiboot ins Meer herabließen und vorgaben, sie wollten auch vorne die Anker herunterlassen,
31 sprach Paulus zu dem Hauptmann und zu den Soldaten: Wenn diese nicht auf dem Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden.
32 Da hieben die Soldaten die Taue ab und ließen das Beiboot ins Meer fallen.
33 Und als es anfing, hell zu werden, ermahnte Paulus sie alle, Nahrung zu sich zu nehmen, und sprach: Es ist heute der vierzehnte Tag, dass ihr wartet und ohne Nahrung geblieben seid und nichts zu euch genommen habt.
34 Darum ermahne ich euch, etwas zu essen; denn das dient zu eurer Rettung; es wird keinem von euch ein Haar vom Haupt fallen.
35 Und als er das gesagt hatte, nahm er Brot, dankte Gott vor ihnen allen und brach's und fing an zu essen.
36 Da wurden sie alle guten Mutes und nahmen auch Nahrung zu sich.
37 Wir waren aber alle zusammen im Schiff zweihundertsechsundsiebzig.
38 Und nachdem sie satt geworden waren, erleichterten sie das Schiff und warfen das Getreide in das Meer.
39 Als es aber Tag wurde, kannten sie das Land nicht; eine Bucht aber wurden sie gewahr, die hatte ein flaches Ufer. Dahin wollten sie das Schiff treiben lassen, wenn es möglich wäre.
40 Und sie hieben die Anker ab und ließen sie im Meer, banden die Steuerruder los und richteten das Segel nach dem Wind und hielten auf das Ufer zu.
41 Und als sie auf eine Sandbank gerieten, ließen sie das Schiff auflaufen und das Vorderschiff bohrte sich ein und saß fest, aber das Hinterschiff zerbrach unter der Gewalt der Wellen.
42 Die Soldaten aber hatten vor, die Gefangenen zu töten, damit niemand fortschwimmen und entfliehen könne.
43 Aber der Hauptmann wollte Paulus am Leben erhalten und wehrte ihrem Vorhaben und ließ die, die schwimmen konnten, als Erste ins Meer springen und sich ans Land retten,
44 die andern aber einige auf Brettern, einige auf dem, was noch vom Schiff da war. Und so geschah es, dass sie alle gerettet ans Land kamen.
 
Quelle: Herold Seines Kommens (gekürzt aus einer Predigt)
 
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