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Kaum zu glauben

Es steht geschrieben

... Nader Mansour: Entrückung
... Zeitpunkt des Kommens Jesu

 

Letzte Aktualisierung: 15.09.2018 21:04

 

 


ZEITPUNKT DES KOMMENS JESU
 
Ich bin bibelgläubige Christin. Und ich glaube, dass Jesus, der Sohn Gottes, noch einmal kommen wird, dass die Welt dann ein Ende haben wird und dass eine Gruppe Menschen von ihm mitgenommen werden wird an einen Ort irgendwo im Universum, der "Das Neue Jerusalem" genannt wird. Wo es eine Stadt gibt, die in der Bibel detailliert beschrieben wird:
 
Offenbarung 3:12
12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen; und will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
 
Offenbarung 21:2, 10-27
2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, herniederfahren aus dem Himmel von Gott,
11 die hatte die Herrlichkeit Gottes. Und ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem hellen Jaspis.
12 Und sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben, nämlich der zwölf Geschlechter der Kinder Israel.
13 Vom Morgen drei Tore, von Mitternacht drei Tore, vom Mittag drei Tore, vom Abend drei Tore.
14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen Namen der zwölf Apostel des Lammes.
15 Und der mit mir redete, hatte ein goldenes Rohr, daß er die Stadt messen sollte und ihre Tore und Mauer.
16 Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß als die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf zwölftausend Feld Wegs. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.
17 Und er maß ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, nach Menschenmaß, das der Engel hat.
18 Und der Bau ihrer Mauer war von Jaspis und die Stadt von lauterm Golde gleich dem reinen Glase.
19 Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelgestein. Der erste Grund war ein Jaspis, der andere ein Saphir, der dritte ein Chalzedonier, der vierte ein Smaragd,
20 der fünfte ein Sardonix, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Berill, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.
21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, und ein jeglich Tor war von einer Perle; und die Gassen der Stadt waren lauteres Gold wie ein durchscheinend Glas.
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der HERR, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Heiden, die da selig werden, wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.
25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen des Tages; denn da wird keine Nacht sein.
26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Heiden in sie bringen.
27 Und es wird nicht hineingehen irgend ein Gemeines und das da Greuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.
 
Wenn je die Frage gestellt wurde, WANN WIRD DAS SEIN? wurde mir gesagt, niemand wisse, wann das sein wird. Es sei auch gar nicht wichtig, den genauen Zeitpunkt zu wissen. Hauptsache sei, zu glauben, dass er wiederkommt. Einen Beweis für diese Annahme glaubte man, in DIESEM Bibeltext zu lesen:
 
Matthäus 24:36
36 Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein mein Vater.

Markus 13:32
32 Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
 
Das habe ich damals so hingenommen. Und eine Weile auch vertreten. Heute bin ich zu einer anderen Überzeugung gekommen.
 
Wobei Matthäus 24:36 im Grunde irreführend übersetzt wurde.
Dieser Vers bedeutet eigentlich: "niemand außer dem Vater wird den Tag und die Stunde bekannt machen..."
 
Eine alte englische Version dieser Passage drückt es folgendermaßen aus:
 
"Aber den Tag und die Stunde wird nicht ein Mensch bekannt machen, auch nicht ein Engel der im Himmel ist, auch nicht der Sohn, aber der Vater."
 
Dies ist die korrekte Lesart, in Übereinstimmung mit verschiedenen der bestmöglichen derzeitigen Auslegungen. Das englische Wort "know" wird hier in genau dem selben Sinn benutzt, wie bei Paulus in 1. Korinther 2:2:
 
1. Korinther 2:2
2 Denn ich nahm mir vor, nichts anderes unter euch zu wissen (zu verkünden) als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt.
 
Menschen werden den Tag und die Stunde nicht verkünden, Engel werden das nicht bekannt machen, noch wird es der Sohn; aber der Vater wird es verkünden." (James White, "The Second Coming of Christ; or a Brief Exposition of Matthew Twenty-four, Seite 53)
 
James White bezieht sich in dieser Auslegung auch auf den griechischen Urtext, wonach das Wort "weiß" in Matth. 24,36 nicht im Sinne von wissen, sondern im Sinne von "bekanntmachen" ausgelegt werden kann. Er bezieht sich dabei auf zwei ihm damals bekannte Ausleger, die es ebenfalls so deuteten. Als Beweisstelle geben sie 1.Kor. 2,2 an, wo Paulus das selbe griechische Zeitwort verwendet, aber wo aus dem Zusammenhang deutlich hervorgeht, dass dort nicht nur ein einfaches Wissen gemeint sein kann, sondern Paulus dieses Wort im Sinne von "bekanntmachen" oder verkündigen meinte.

"Denn ich hielt nicht dafür, daß ich etwas wüßte (= verkündigte oder bekannt machte!) unter euch als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.
 
Gott läßt seine Kinder nicht im Ungewissen. Gott selbst gibt uns einen Hinweis:
 
Amos 3:7
7 Denn der HERR HERR tut nichts, er offenbare denn sein Geheimnis den Propheten, seinen Knechten.
 
 
 
Ellen G. White gibt uns an vielen Stellen immer wieder zu verstehen, dass es beim zweiten Kommen Jesu gleich und ähnlich sein wird, wie bei seinem ersten Kommen. (GK 354-355)
 
Soll sich das auch in Bezug auf das Erkennen der Zeit seines Kommens beziehen?
Welchen Vorwurf machte Jesus diesbezüglich den geistlichen Führern seiner Zeit?
 
Matthäus 16:1-3
1 Da traten die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm; die versuchten ihn und forderten, daß er sie ein Zeichen vom Himmel sehen ließe.
2 Aber er antwortete und sprach: Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist rot;
3 und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute Ungewitter sein, denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler! über des Himmels Gestalt könnt ihr urteilen; könnt ihr denn nicht auch über die Zeichen dieser Zeit urteilen?
 
Wie war es zur Zeit des ersten Kommens Jesu?
Wußte die Generation, die zur Zeit der Geburt Jesu lebte, schon vor seiner Geburt, dass der Messias zu ihren Lebzeiten geboren werden wird?
Hätten sie es wissen können?
Hat Gott es diese Menschen ausreichend lange vorher wissen lassen?
Oder geschah das erste Kommen Jesu zeitlich ganz überraschend?
 
Ellen G. White sagt, dass Engel Gottes einige Zeit vor der Geburt Jesu unbemerkt ins Land kamen und besonders gläubigen und berufenen Schriftauslegern ankündigten, dass die Geburt des Messias unmittelbar bevorstehe. (LJ. S 30) Doch wo finden wir solche Hinweise in der Bibel bestätigt? Fünf Beispiele mögen diesbezüglich überlegt werden.
 
1. Der Priester Zacharias
 
Lukas 1:5-6
5 Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth.
6 Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des HERRN untadelig.
 
Etwa 15 Monate vor der Geburt Jesu kam einer der höchsten Engel Gottes zu Zacharias in den Tempel und offenbarte ihm, dass er einen Sohn bekommen werde, der dem Messias unmittelbar vorausgehen wird. Mit dieser Ankündigung wußte Zacharias mindestens, dass der lang ersehnte Erlöser noch zu Lebzeiten seiner Generation erscheinen würde. Diese Botschaft behielt er aber sicher nicht für sich, sondern gab sie als treuer Priester auch an das Volk weiter. Sie wurde im ganzen Lande bekannt.
 
Lukas 1:64-66
64 Und alsbald ward sein Mund und seine Zunge aufgetan, und er redete und lobte Gott.
65 Und es kam eine Furcht über alle Nachbarn; und die ganze Geschichte ward ruchbar auf dem ganzen jüdischen Gebirge.
66 Und alle, die es hörten, nahmen's zu Herzen und sprachen: Was, meinst du, will aus dem Kindlein werden? Denn die Hand des HERRN war mit ihm.
 
Als Zeichen, dass diese Botschaft tatsächlich von Gott kam, sollte letztlich auch durch das Stummsein des Zacharias bis zur Geburt seines Sohnes dies bekräftigen. Ab diesem Zeitpunkt konnte jeder in Israel, der es wissen wollte, erkennen, dass die Zeit für die Ankunft und Geburt des Erlösers gekommen war. Wie wenige aber waren bereit, diesem Wunder und dem Zeugnis von Zacharias und Elisabeth zu glauben!
 
2. Die Jungfrau Maria und der Zimmermann Josef
 
Lukas 1:26
26 Und im sechsten Monat ward der Engel Gabriel gesandt von Gott in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth,
27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Manne mit Namen Joseph, vom Hause David: und die Jungfrau hieß Maria.
28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Gegrüßet seist du, Holdselige! Der HERR ist mit dir, du Gebenedeite unter den Weibern!
29 Da sie aber ihn sah, erschrak sie über seine Rede und gedachte: Welch ein Gruß ist das?
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen.
32 Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der HERR wird ihm den Stuhl seines Vaters David geben;
33 und er wird ein König sein über das Haus Jakob ewiglich, und seines Königreiches wird kein Ende sein.
34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich von keinem Manne weiß?
35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
36 Und siehe, Elisabeth, deine Gefreunde, ist auch schwanger mit einem Sohn in ihrem Alter und geht jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, daß sie unfruchtbar sei.
37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
38 Maria aber sprach: Siehe ich bin des HERRN Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.
39 Maria aber stand auf in den Tagen und ging auf das Gebirge eilends zu der Stadt Juda's
40 und kam in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabeth.
41 Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth ward des heiligen Geistes voll
42 und rief laut und sprach: Gebenedeit bist du unter den Weibern, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes!
43 Und woher kommt mir das, daß die Mutter meines HERRN zu mir kommt?
44 Siehe, da ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte mit Freuden das Kind in meinem Leibe.
45 Und o selig bist du, die du geglaubt hast! denn es wird vollendet werden, was dir gesagt ist von dem HERRN.
46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den HERRN,
47 und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilands;
48 denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder;
49 denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und des Name heilig ist.
50 Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei denen, die ihn fürchten.
51 Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.
52 Er stößt die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen.
53 Die Hungrigen füllt er mit Gütern und läßt die Reichen leer.
54 Er denkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel wieder auf,
55 wie er geredet hat unsern Vätern, Abraham und seinem Samen ewiglich.
56 Und Maria blieb bei ihr bei drei Monaten; darnach kehrte sie wiederum heim.
57 Und Elisabeth kam ihre Zeit, daß sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn.
58 Und ihre Nachbarn und Gefreunde hörten, daß der HERR große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr.
59 Und es begab sich am achten Tage, da kamen sie, zu beschneiden das Kindlein, und hießen ihn nach seinem Vater Zacharias.
60 Aber seine Mutter antwortete und sprach: Mitnichten, sondern er soll Johannes heißen.
61 Und sie sprachen zu ihr: Ist doch niemand in deiner Freundschaft, der also heiße.
62 Und sie winkten seinem Vater, wie er ihn wollte heißen lassen.
63 Und er forderte ein Täfelein und schrieb also: Er heißt Johannes. Und sie verwunderten sich alle.
64 Und alsbald ward sein Mund und seine Zunge aufgetan, und er redete und lobte Gott.
65 Und es kam eine Furcht über alle Nachbarn; und die ganze Geschichte ward ruchbar auf dem ganzen jüdischen Gebirge.
66 Und alle, die es hörten, nahmen's zu Herzen und sprachen: Was, meinst du, will aus dem Kindlein werden? Denn die Hand des HERRN war mit ihm.
67 Und sein Vater Zacharias ward des heiligen Geistes voll, weissagte und sprach:
68 Gelobet sei der HERR, der Gott Israels! denn er hat besucht und erlöst sein Volk
69 und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils in dem Hause seines Dieners David,
70 wie er vorzeiten geredet hat durch den Mund des Propheten:
71 daß er uns errettete von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen,
72 und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern und gedächte an seinen heiligen Bund
73 und an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham, uns zu geben,
74 daß wir, erlöst aus der Hand unserer Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang
75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit, die ihm gefällig ist.
76 Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen. Du wirst vor dem HERRN her gehen, daß du seinen Weg bereitest
77 und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk, das da ist in Vergebung ihrer Sünden;
78 durch die herzliche Barmherzigkeit unsers Gottes, durch welche uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe,
79 auf daß er erscheine denen, die da sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
80 Und das Kindlein wuchs und ward stark im Geist; und er war in der Wüste, bis daß er sollte hervortreten vor das Volk Israel.
 
Nur 6 Monate nach dem Besuch des Engels Gabriel in Jerusalem kam derselbe Bote Gottes wieder unbemerkt in das Land. Ab diesem Zeitpunkt konnte es jeder wahrhaft gläubige und ehrliche Israelit wissen, dass der Erlöser in 9 Monaten geboren sein würde. Gott hat damit Maria und Josef die genaue Zeit der ersten Ankunft des Erlösers kundgetan. Ein Zeitpunkt, der bis hahin noch niemandem in Israel so genau offenbart wurde. Gott aber ging an der hohen jüdischen Geistlichkeit und den Theologen vorüber, und offenbarte solch große Geheimnisse einem einfachen Mädchen und einem einfachen Zimmermann, die zu dieser Zeit von den geistlichen Führern ob ihres gesellschaftlichen Ranges und ihrer Bildung nicht einmal beachtet wurden. Ihre Schwangerschaft blieb danach nicht im Verborgenen. Maria mußte daher über das Wunder ihrer Schwangerschaft berichten und Erklärungen abgeben.
 
3. Die allgemeine Erwartung zur Zeit, da Jesus geboren werden sollte!
 
Der Geist der Weissagung sagt uns, dass es damals in Israel allgemein unter guten Schriftkennern bekannt war, dass die Zeit für den Messias gekommen sein müsste. Sie glaubten auch dass, wenn diese Zeit gekommen sein wird, Gott deutliche Offenbarungen darüber geben würde. Das wird auch durch die Geschichte des Judentums aus damaliger Zeit bestätigt. Ellen G. White schreibt:
 
"Die frommen und alten Juden warteten Tag und Nacht auf das Kommen des Messias und beteten, dass sie den Erlöser noch vor ihrem Tode sehen mögen." BK 295
 
4. Der Gottesmann Simon
 
Lukas 2:26
26 Und ihm war eine Antwort geworden von dem heiligen Geist, er sollte den Tod nicht sehen, er hätte denn zuvor den Christus des HERRN gesehen.
 
Simeon, der ein gottesfürchtiger Mann war, behielt sicher diese Offenbarung nicht für sich, sondern erzählte es ganz bestimmt vielen Israeliten weiter. So hat Gott das Volk Gottes der damaligen Zeit nicht in totaler Unwissenheit über die Zeit des ersten Kommens Jesu gelassen, aber fast niemand glaubte diesen Botschaften, um sich würdig auf das Auftreten des Erlösers vorzubereiten und ihn mit Freuden zu empfangen. Doch Gott wollte nicht nur sein Volk auf diese Kommen des Erlösers vorbereiten, sondern auch die Heidenwelt.
 
5. Heiden wurde es offenbart
 
Im Buch "Das Leben Jesu" lesen wir:
 
"Außerhalb des jüdischen Volkes gab es Angehörige fremder Stämme, die das Erscheinen eines göttlichen Lehrers vorhersagten. Diese suchten ernstlich die Wahrheit, und darum schenkte Gott ihnen den Geist der Weissagung. Gleich Sternen am dunklen Nachthimmel waren solche Leher, einer nach dem andern, aufgetaucht. Mit ihren Seherworten hatten sie in den Herzen vieler Heiden frohe Hoffnungen entfacht.... Dazu kam noch, dass die Juden überallhin verstreut waren und ihre Messiaserwartung in gewissem Grade von den Heiden geteilt wurde."
LJ 24-25 Große Ausgabe!)
 
Nach all diesen Überlegungen erkennen wir, dass Gott auch die genaue Zeit für die Geburt Jesu und damit für sein erstes Kommen in diese Welt durch Jahrtausende mehr oder weniger geheim hielt. Doch bevor die Zeit für sein Erscheinen kam, offenbarte er nicht nur sein baldiges Kommen, sondern die genaue Zeit seiner Geburt. Aber die Wenigsten, selbst unter den anscheinend gläubigsten Juden, achteten wirklich darauf.
 
Aus den obigen Gründen können wir sicher davon ausgehen, dass Gott sein Volk in der Endzeit wissen lässt, wann es so weit ist. Allerdings müssen wir uns darauf vorbereiten, die Zeichen der Zeit als solche zu erkennen und zu deuten und unser Gewissen zu durchforschen, ob es irgendetwas gibt, was unsere direkte Verbindung zu unserem Vater im Himmel stören könnte, so dass wir die präzise Nachricht seiner Wiederkunft womöglich überhören könnten.
 
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