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Toskana 2018
 
SONNTAG, 26.08.12
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POMPEJI

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Wir fahren den nächstbesten Zugang an - das ist Pompeji-Marina. Kaum sind wir durch die Kassenhäuschen durch, geht es auch schon zum Eingang der antiken Stadt. Man muss sich das wirklich wie eine große übliche Altstadt vorstellen: Alle Straßen mit Kopfsteinpflaster, allerdings mit ziemlich großen Steinen. Es gibt überall ausgesprochen hohe Bürgersteige. Vermutlich wurde alles Mögliche in die Straßen gekippt - damit man trotzdem trockenen Fußes überall hin kam, konnte man auf den hohen Bürgersteigen laufen, und wenn man die Straße queren wollte, gab es an den Straßenkreuzungen so eine Art "Zebrastreifen", große Steinquader, die in die Straße eingelassen sind. Der Abstand dazwischen ist genau so breit, dass eine Karre mit den Rädern passieren kam. Vermutlich waren die Achsabstände der römischen Wagen sogar genormt.
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Pompeji
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Das Forum
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Forum_Iris
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Pompeji

Überall nur Trümmer, viele Steine, kein Schatten, mindestens 32°C... Pompeji wurde zwar 79 n.Chr. in Schutt und Asche gelegt, zu dem Zeitpunkt hatten sie aber schon ein fortschrittliches Wasserleitungs-System. Das Wasser wurde mit Schiebern dorthin geleitet, wo man es fließen lassen wollte, und es gab sogar Metallrohre.

Und es gab auch Brunnen an vielen Straßenecken, die jetzt einen modernen Wasserhahn besitzen und an dem man sich bedienen kann. Ich schleppe mich von Brunnen zu Brunnen und werde immer kühner: nach und nach mache ich mich an jedem Brunnen pitschnaß. Dank der stechenden Sonne dauert es aber nur wenige Minuten, bis alles wieder trocken ist.

Das Areal ist sehr weitläufig.Wir sind am Eingang Porta Marina hereingekommen - es gibt von dort aus im Uhrzeigersinn noch:

porta di Ercolano
porta del Vesuvio
porta di Capua
porta di Nola
porta die Sarn
porta di Nocera
porta di Stabia

Dank meines eingehenden Studiums vor Reiseantritt weiß ich, was ich alles auf jeden Fall sehen möchte - und das bekomme ich auch zu sehen: Eine der 34 Bäckereien, das Freudenhaus und einige der Gipsfiguren. Obendrein besuche ich eine Therme und das Forum. Danach bin ich mit meinen Kräften am Ende und beschließe, zum Auto zurückzukehren, wo Ingolf schon unter schattigen Bäumen bei einem erfrischenden Kaltgetränk auf mich wartet, wie er mir per SMS mitteilt. Ich denke, man kann sich bei moderaten Temperaturen problemlos einen ganzen Tag dort aufhalten und man hätte dannnoch immer nicht alles gesehen. Aber meine erste Neugierde ist gestillt und ich kann mir einen Eindruck machen.

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Pompeji Die Straßen waren mit Häusern, Villen und Läden gesäumt. Genau wie heutige Ladenstraßen. Man fand 34 Bäckereien und etliche Imbiß-Läden, noch mit den Verkaufstheken und darin die eingelassenen Essensbehälter. Offenbar fand man auch verkohltes Brot und Eierschalen:
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antike Pommesbuden ;-)
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Malve
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Pompeji Pompeji
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Bäckerei. Davon gab es in Pompeji über 30 Stück.
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Pompeji Pompeji
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Brot

Eier
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Freudenhaus
Freudenhaus
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Freudenhaus
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Freudenhaus
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Freudenhaus
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Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde ein Aquädukt errichtet, der die Versorgung der Stadt mit Frischwasser stark verbesserte. Östlich des Vesuvs zweigte man eine Leitung von der schon bestehenden Serino-Leitung ab. Der Pompejaner Aquädukt, der bis nach Pompeji überwiegend unterirdisch verlief, traf an der am höchsten gelegenen Stelle beim Vesuv-Tor auf die Stadt. Dort wurde ein Verteilergebäude, das so genannte Wasserkastell, errichtet, in dem das Wasser durch zwei große Bleisiebe grob gereinigt und auf drei Zuläufe verteilt wurde. Von hier floss es in Bleirohren, die bis zu 30 Zentimeter Durchmesser haben konnten, in die Stadt. Der erste Zulauf speiste die öffentliche Wasserversorgung, der zweite die Thermen und der dritte die privaten Anschlüsse in den Häusern. Die beiden letzteren Anschlüsse konnten bei Wasserknappheit gesperrt werden. Das Wasser wurde über ein Netz von Hochbehältern verteilt (bisher 13 bekannt), die bis zu sechs Meter hoch sein konnten und wie die Rohre aus Blei gefertigt waren. Ihre wichtigste Funktion war der Druckausgleich. Wasserschäden scheint es aufgrund des hohen Wasserdruckes bei den Bleirohren des Öfteren gegeben zu haben, was diverse Reparaturspuren an den Leitungen belegen. Trotz vieler Anschlüsse in Privathaushalten waren öffentliche Laufbrunnen am wichtigsten für die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser. Meist waren diese Brunnen an Kreuzungen positioniert. Bisher wurden 42 Brunnen lokalisiert, was eine recht große Dichte in der Wasserversorgung anzeigt. So sehr man sich in der Stadt um die Versorgung mit Wasser mühte, sowenig kümmerte man sich um seine Entsorgung. Da es in der Stadt ein natürliches Gefälle gab, leitete man die Abwässer einfach über die Straßen ab.
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Wasserversorgung Wasserleitungen aus Blei waren Teil eines umfangreichen Wasserversorgungssystems in Pompeji. Ein Aquädukt brachte frisches Wasser aus den nahe gelegenen Hügeln in die Stadt. Das Wasser wurde in einem Wasserspeicher am Stadtrand gesammelt und mit Hilfe von unter- irdischen Leitungen an Brunnen, Bäder und Gebäude weitergeleitet. Man benötigte eine amtliche Erlaubnis, um Wasser für Privathäuser aus dem öffentlichen Leitungssystem entnehmen zu dürfen. Arme Bürger mussten ihr Wasser aus Brunnen schöpfen, die es in allen Stadtvierteln gab. Dass die benutzten Bleirohre der Gesundheit abträglich waren, wussten die Römer nicht.
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Schließlich schleppe ich mich zurück zum Auto. Direkt am Parkplatz sitzt Ingolf auf der Terrasse eines Restaurants. Mit einem Limonen-Granita werde ich wieder munter und ich sehe mich in der Lage, Richtung Amalfi-Küste aufzubrechen. Geplant habe ich eine Umrundung der Landnase...
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Übersicht Neapel
26.08.12 - Vesuv Pfeil Pfeil 26.08.12 - Amalfiküste / Positano
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02.04.2024 01:40