Skyline von Orvieto |
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Orvieto: auf dem Tuffstein-Hügel |
Orvieto: Impressionen |
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Orvieto: Fassadenschmuck |
Orvieto: Il Duomo |
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Orvieto: Il Duomo |
Orvieto: Il Duomo |
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Orvieto: Terracotta |
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Orvieto: Brunnen |
Orvieto |
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Orvieto |
Orvieto: Esther beim Espresso |
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Ein wirklich beschaulicher Ort, um zu relaxen. Allerdings guckt man immer nur auf den Dom, der die Aussicht komplett versperrt... |
Orvieto: Stadtplan |
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Orvieto: Pflastersteine |
Orvieto: vor dem Abgang zu den Kellern |
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Orvieto: mutig |
Orvieto - Underground: 1.200 Keller im Tuffstein |
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Orvieto: Ölmühle im Keller |
Orvieto - Underground: Keller Nr. 536 |
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Orvieto - Underground: Brunnenloch nach oben mit Trittlöchern |
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Orvieto - Underground: Brunnenloch 80 m nach unten mit Trittlöchern |
Orvieto - Underground: Taubenschlag |
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Orvieto - Underground: Taubenschlag |
Orvieto - Underground: Taubenschlag |
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Orvieto - Underground: Blick aus dem Tuffsteinfelsen ins Umland |
Als ich in diesen Keller trete, bin ich zu neugierig und frage die Touristenführerin, ob das wohl ein Weinkeller gewesen sei. Da liege ich aber völlig daneben: Es waren Taubenschläge. Die Stadt liegt auf einem Hochplateau und die Tuffsteinkeller am Rand haben Öffnungen nach außen in der Felswand. Also ideale Voraussetzungen für eine Taubenhaltung. Die Tiere können in Ruhe in den Felsnieschen brüten und durch die Öffnungen auf die Felder fliegen, um sich ihr Futter selbst zu sammeln. Man hat sich keine umständlichen Hühner gehalten sondern Tauben. Und wenn man Hunger hatte, ging man in den Keller und holte sich einen Taubenbraten.
Sofort fällt Esther dazu ein, dass sie bei Bekannten auch einmal Taube vorgesetzt bekam. Sie wußte das nicht und fragte, was das denn für Fleisch sei. Jetzt weiß ich aber nicht mehr, ob sie das Tierchen dann trotzdem aus Höflichkeit verspeist hat oder ob sie es dankend ablehnte. Ich muss sie unbedingt nochmal fragen...
Orvieto - Underground: Taubenschlag
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Orvieto - Underground: Taubenschlag |
Orvieto: streunende Katzen |
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Orvieto: streunende Katzen |
Am Eingang zur Underground-Führung sitzen etliche Katzen. Besonders wild können sie nicht sein, sie sind im Gegenteil sehr zutraulich und nehmen jede Schmuseeinheit begeistert entgegen. Ist doch klar, dass ich nicht vorbei gehen kann ohne jede einzelne einmal zu beschmusen. Das bin ich meinen zurückgebliebenen drei Fellpopos schuldig...
Orvieto: streunende Katzen
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Orvieto |
Orvieto
Und Il Duomo scheint in Orvieto überall präsent zu sein - er zwängt sich sogar durch die schmalen Sträßchen, wie man auf dem rechten Bild erkennen kann. |
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Orvieto: Il Duomo |
Orvieto: Hersteller von Ritterrüstungen
Von der knallroten Audrey Hepburn-Stehlampe bin ich zutiefst begeistert. Allerdings war sie höllisch teuer. Der Inhaber des Ladens gibt mir ein Prospekt mit, falls ich mir das doch nochmal überlegen möchte. Aber soooooo kostbares Licht brauche ich dann auch nicht... |
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Orvieto: Audrey Hepburn-Leuchte |
Orvieto: Bild im Bild... |
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Orvieto |
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Orvieto: Merkwürdigkeit in einer Gallerie |
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Seltsame Leute kann man im Spiegel sehen, und in der Auslage einer Gallerie seltsame Gestalten. Keine Ahnung, was das für ein Männchen sein soll.
Nachdem wir uns sattgesehen haben fahren wir weiter, Richtung Norchia. Und stoßen unterwegs auf diese Klee-Mohn-Sonstwas-Wiese. Jedenfalls ist sie ein einziges Blütenmeer. Unfaßbar! Ich kann mich kaum von diesem Anblick trennen. |
Auf dem Weg von Orvieto nach Norchia: Kleewiese mit Mohn |
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Klee, so weit man schaut... |
Bienenparadies... |
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Blutklee... typisch für die Toskana |
Kleeeeeeeee... |
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...mit blauen Blütchen |
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Wir fahren brav den Straßenschildern nach. Norchia: rechts ab, noch 6 km. Nach 3 km ein weiteres Schild: Norchia: links ab, noch 3 km. Ich fahre auf dem asphaltierten Sträßchen mit angemessener Geschwindigkeit, entlang an bauernhofartigen Gebäuden. Auf dem letzten Stück läuft uns ein großer Hund in den Weg, links auf dem Grundstück gibt es noch mindestens zwei weitere solcher Wachhunde. Alle kläffen wie wild. Wenn der Hund könnte, würde er uns in die Reifen beißen. Dabei hab ich dem noch nicht mal einen scharfen Blick zugeworfen. Zu Fuß läßt man es lieber, dort entlang zu laufen. Aber nicht weit dahinter hört die Straße plötzlich auf und endet in einem kleinen Parkplatzk wo vielleicht 10 Autos parken könnten. Wir sind aber die Einzigen. Wir steigen aus. Esther hat Bedenken, dass sich die blutrünstigen Wachhunde auf uns stürzen. Aber offensichtlich gehört der Parkplatz nicht mehr zu ihrem Regierungsbezirk - und wir bleiben unbehelligt. Wir können keinen Hinweis entdecken, wo die Nekropolen denn nun sein sollen. Die 3 km, die das letzte Schild ausgewiesen haben, hören hier auf. Irgendetwas Schriftliches habe ich sonst nicht. Ich glaubte, dass die Italiener - wie sonst auch an solchen spektakulären Orten - Museen und Ausstellungsräume aufbauen, eine Zutrittsschranke installieren und ordentlich Geld dafür kassieren, dass man sich die Kunstwerke ihrer Vorfahren ansehen will. Üblicherweise bekommt man für den Eintrittspreis dann einen Plan mit einem Rundweg und darauf Beschreibungen, so dass man die Sehenswürdigkeit bequem erkunden kann. Das alles gibt es hier aber nicht. Überhaupt ist von diesen Nekropolen weit und breit nichts zu sehen. Sie sollen, soweit ich das aus den Fotos im Internet erinnere, an einem Abhang liegen. Hier ist aber kein Abhang zu sehen. Nur ein großes abgemähtes Feld und ein Stück Feldweg, der an einem Gatter endet. Danach ist höchstens noch ein schmaler, staubiger Trampelpfad auszumachen. Beherzt entschließe ich mich, diesen zu betreten. Esther fragt ganz ungläubig: "Und hier soll das sein? Wo denn?" Ich bin auch nicht schlauer - aber ich bin immer abenteuerlustig. Also los, trampeln wir den Trampelpfad entlang. |
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Ah! Endlich in Norchia! |
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Und HIER soll das irgendwo sein??? |
Unterwegs findet sich Johanniskraut am Wegesrand |
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Norchia: Kein Schild, kein Hinweis... |
Ganz hinten am Ende des Feldes endet auch der Trampelpfad, und wir stehen vor dieser Tafel (rechts) und direkt vor dem gesuchten Abhang. Das Bild oben, ein Gemälde von James M. Gurney aus dem National Geographic stellt ein bißchen plastischer dar, wie man sich die etruskische Niederlassung ungefähr vorstellen muss. Leider haben wir diese Bilder vorher nicht gehabt und tappen insgesamt etwas im Dunkeln. Direkt hinter der Tafel führt aber ein Weg entlang einem Holzgeländer in die Tiefe. Dem folgen wir einfach mal. |
Schließlich taucht diese Tafel irgendwo auf.. |
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Unser Zugang war oberhalb dieser Trümmer, vom Plateau aus. |
Norchia: leere Gräber... |
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Norchia: Leben und sterben irgendwie nah beisammen |
Norchia: Kletterpartie nach unten |
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Norchia: verwitterte Monumente |
Norchia: ziemlich monumental... |
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Norchia: Tombe Ciarlanti |
Norchia |
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Norchia: verwunschener Eingang zu einer Tomba |
Norchia |
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Norchia: Tomba Camino |
Norchia: Tomba Prostila |
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Norchia: Tomba Prostila |
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Ohne Fleiß kein Preis... die Treppenstufen sind ziemlich hoch und würden heutigen DIN-Normen eher nicht entsprechen |
Norchia: Im Ernst: Nächstesmal nehme ich Seile mit und seile mich ab! |
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Norchia: Infotafel, "Die Tomben der Nekropolen zu Norchia" |
Norchia: Das Überwucherte hat einfach Charme... |
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Das muss ein Teil der Etruskerstadt gewesen sein |
Dieses Gemäuer dürfte zu der Kirche aus dem 12. Jhdt. gehört haben |
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Pusteblume...
Rechts: Über der Hochebene kreisen dauernd Militärhubschrauber und machen Schießübungen. Man muss sich das mal vorstellen: Wir klettern in der abgelegendsten Wildnis durch eine alte Gräberstadt, niemand würde unsere Schreckensschreie hören, wenn uns ein Meuchelmörder Übles wollte, die Luft ist schwül, außer Grillen und zwitschernden Vögeln ist alles totenstill - bis auf die dumpfen Geräusche ständig durch die Luft peitschender Maschinengewehrsalven, unten im Tal verläuft die - heute nicht mehr bevölkerte - Via Clodia und man rechnet ständig damit, irgendwelchen etruskischen Urahnen zu begegnen. Unsere Stimmung ist eigenartig und irgendwie beklommen - aber wir gestehen uns das gegenseitig nicht ein. Weil wir ja nicht ängstlich sind! |
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Norchia: Kirche St. Peter (12. Jhd.) |
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Norchia: Kirche St. Peter |
Norchia: Kirche St. Peter - lauter Trümmer |
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Norchia: Kirche St. Peter. Als hätte es ein Erdbeben gegeben! Aber dafür, dass die Trümmer 800 Jahre alt sind, ist es noch recht stabil... |
Norchia: GENAU SO GELB sah das aus! |
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Norchia: Geflügeltes Urmonster |
Etruskerpfade sind nur was für Schmalhüftige... |
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Also ICH bin drin stecken geblieben... |
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Eingang zur Stadt - aus dieser Sicht aber eher der Ausgang. |
Norchia: Via Claudia
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Als Via Clodia wird eine Römerstraße bezeichnet, die von Rom aus über Clusium (Chiusi), Arretium (Arezzo), Florentia (Florenz), Luca (Lucca) nach Luni führte und dort Anschluss an die Via Aurelia bzw. Via Aemilia Scaura nach Genua fand.
Ursprünglich gab es unter diesem Namen wohl nur zwei Teilstücke:
1. eine Straße, die in Rom begann, auf ihren ersten 20 Kilometern mit der Via Cassia identisch war und dann nach Nordnordwest abzweigte, an der Westseite des Braccianosees (Lacus Sabatinus) vorbei nach Forum Clodii und Blera führte, und dort in eine weiter nicht überlieferte Straße mündete.
2. eine Straße, die die Fortsetzung der Via Cassia war, die von Rom bis Clusium ging, und die den oben genannten Verlauf bis Luni hatte.
In der Kaiserzeit wurde die Strecke zwischen diesen beiden Stücken dann offenbar ebenfalls als Via Clodia bezeichnet, den bisherigen Namen Via Cassia verdrängend.
Blau = Via Aurelia
Rot = Via Cassia
Pink = Via Clodia
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Klettersteigartig...
Norchia: Die Kirche St. Peter vom andern Hügel aus betrachtet
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Norchia: Grab von innen
Esther war das nicht geheuer, dass ich da reingekrochen bin. Aber wenn ich doch schonmal da bin... und wo doch keine Leiche drin liegt...
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Norchia: Lageplan |
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Wieder auf dem Rückweg |
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Norchia: Eukalyptushain |
Norchia: Eukalyptusbaum |
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Eukalyptusblüten |
Auf dem Rückweg zum Parkplatz kommen uns ein Paar entgegen. Sie hat einen deutschen Reiseführer in der Hand. Ich bitte darum, mal einen Blick hineinwerfen zu dürfen, in der Hoffnung herauszufinden, ob wir wirklich alles gesehen haben. Oder wenigstens das meiste. Da steht aber auch nicht gerade viel drin und ich bin so schlau als wie zuvor. Stark frequentiert ist diese archäologische Stätte ja wohl nicht. Da kommen wir also bestimmt nochmal hin - dann aber besser informiert. Wir sind trotz aller Merkwürdigkeiten ziemlich beeindruckt.
Inzwischen sind wir hungrig geworden. Ich lasse mir was einfallen: Wenn wir über Grosseto zurückkehren, könnten wir über Castiglione della Pescaia fahren, da war ich schonmal. Da läßt sich bestimmt ein Fischlein auftreiben, das unbedingt von uns verzehrt werden möchte. Also auf gen Westen... Zwischendrin fallen mal ein paar Tropfen Regen - aber erst später auf der Autobahn wird es dann richtig regnen. Einstweilen kommen wir mit bedecktem Himmel davon. |
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Hafen von Castiglione della Pescaia |
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Castiglione della Pescaia: Entlang der Mole - irgendwie nichts los |
Castiglione della Pescaia: Knackige Ruder-Jungs... |
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Castiglione della Pescaia: in diese Richtung wird gerudert |
Castiglione della Pescaia: Postkartenblick auf das Castello |
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Castiglione della Pescaia: pünktchengroße Ruderer im weiten Meer |
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... und hier mit Zoom |
Castiglione della Pescaia: Die menschenleere Mole |
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Castiglione della Pescaia: Wir haben einen Fisch gefunden |
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Castiglione della Pescaia: Satt gehen wir zurück zum Parkplatz, durch die Mitte des Ortes |
Castiglione della Pescaia: Kitsch as Kitsch can... aber witzig :-) |
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Wow: Oleander mit Streifchen! Auf dem Rückweg hab ich ein Ästchen geklaut - und es ist angewachsen! |
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