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Fotoalben
Toskana - Donata - Radierungen
Toskana - Donata - Piaggetta
Die Frischlinge

 
Freitag, 20.05.11 - Anreise   Freitag, 27.05.11 - La Spezia - Pistoia - Garfagnana - Ute kommt
Samstag, 21.05.11 - Marina di Pisa   Samstag, 28.05.11 - Pisa - Marina di Pisa
Sonntag, 22.05.11     Sonntag, 29.05.11 - Markt am Rand von Lucca - Ponte Sospeso
Montag, 23.05.11 - Lucca - Galerie Donata Carlucci   Montag, 30.05.11 - Torre del Lago (Strand)
Dienstag, 24.05.11 - Torre del Lago - Massa - Castello Malaspina   Dienstag, 31.05.11 - Orvieto - Norchia - Castellione della Pescaia
Mittwoch, 25.05.11 - Florenz bei Nacht   Mittwoch, 01.06.11 - Massa - Gärtnerei Musetti
Donnerstag, 26.05.11     Donnerstag, 02.06.11  
      Freitag, 03.06.11 - Abreise
 
<--- zurück ... DIENSTAG, 31.05.11
 

Schon für unseren Toskana-Urlaub im vergangenen Jahr hatte ich mir Material über die Etrusker aus dem Internet gesucht und ausgedruckt, allerdings hatten wir uns damals in der ersten Woche für drei Tage Korsika entschieden. Und wir wollen ja Urlaub haben, keinen Streß. So habe ich die Ausdrucke dieses Jahr einfach wieder eingepackt. Auf meinem Plan stand ganz dringend Norchia. Sowohl Donata als auch Marion haben mich jeweils prompt korrigiert, das hieße "Norcia" (Nortschia) und nicht "Norchia" (Norkia), wie ich es ausgesprochen hätte. Ich beharre aber jeweils darauf, dass ich "Norchia" meine. Donata lacht mich aus, in Norcia gäbe es Wildschweine, was ich denn dort suchen würde... Aber ich habe recht, ich will nach Norchia. Eine größere Dependence der Etrusker:


Norchia
ist eine etruskische Nekropole in der italienischen Provinz Viterbo. Möglicherweise handelt es sich um das antike Orclae. Seit der Bronzezeit besiedelt erreichte die Siedlung ihren Höhepunkt zwischen dem vierten und dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert. Die Gräber aus Tuffstein haben vor allem Würfel- oder Halbwürfelform.

Norchia liegt zwar im Gebiet der Stadt Viterbo, ist aber nur über Vetralla erreichbar. Von der Via Aurelia (SS 1 bis) zwischen Vetralla und Monte Romano erreicht man die Nekropole über eine ausgeschilderte Abzweigung.

 

Map_Orvieto
Chiesa -->  Orvieto = 259 km = 2:30 h
Orvieto --> Norchia / Nekropoli = 63 km = 1:15 h
Norchia --> Castilione della Pescaia = 153 km = 2:30 h
Castillione della Pescaia --> Chiesa = 153 km = 2 h


Die italienische Straßenkarte zeigt, dass wir, wenn wir die Autobahn über Florenz gen Süden nehmen, quasi über Orvieto fahren müssen. Woraufhin Esther sogleich dafür plädiert, die Führung "Orvieto Underground" zu machen. Offenbar hat sie meine Etrusker-Ausdrucke gründlich studiert. Das läßt sich augenscheinlich gut miteinander verquicken. Wir entscheiden also, Montagmorgen so früh wie möglich abzufahren. Es sind knapp 300 km bis Orvieto, und nach Norchia dann auch nochmal 30 km oder so. Ute hat Rückenschmerzen und traut es sich nicht zu, so eine lange Strecke im Auto sitzen zu müssen. Wir können sie mit Geld und guten Worten nicht überredet, obwohl ich auch ausreichend IBU PROPHEN-Tabletten im Gepäck habe. Also leiden hätte sie jedenfalls nicht müssen. Sie kann sich aber nicht entschließen. So fahren Esther und ich alleine los. Wir schaffen es sogar, gegen 7:30 Uhr loszufahren - obwohl ich ja eine notorische Langschläferin bin, aber Esther ist immer so lieb, und weckt mich hartnäckig. Wir kommen zügig über die Autobahn voran und sind schon gegen 10 Uhr in Orvieto - Zeit genug, eine genüßliche Latte Macchiato zu schlabbern. DAS ist eben Urlaub! Wir parken das Auto auf dem Tuff-Plateau und bekommen von einem Italiener, der gerade wegfahren will, ein Ticket geschenkt, das noch für eine knappe Stunde gilt. Zusammen mit unserem Ticket haben wir locker Zeit, uns alles genau anzusehen. Wir laufen also ins Zentrum, direkt zum Touristenbüro und kaufen uns zwei Tickets für die Underground-Führung um 11:15 h. Danach relaxen wir in einer Bar auf dem Domplatz, immer den monumentalen Dom vor Augen.

 
IMAG_Orvieto
Skyline von Orvieto
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Orvieto: auf dem Tuffstein-Hügel
IMAG_Orvieto
Orvieto: Impressionen
   
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Orvieto: Fassadenschmuck
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Orvieto: Il Duomo
 

IMAG_Orvieto_Duomo
Orvieto: Il Duomo

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Orvieto: Il Duomo
   
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Orvieto: Terracotta

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Orvieto: Brunnen
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Orvieto
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Orvieto
IMAG_Orvieto
Orvieto: Esther beim Espresso
  Ein wirklich beschaulicher Ort, um zu relaxen. Allerdings guckt man immer nur auf den Dom, der die Aussicht komplett versperrt...
IMAG_Orvieto
Orvieto: Stadtplan
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Orvieto: Pflastersteine
IMAG_Orvieto_Katze
Orvieto: vor dem Abgang zu den Kellern
  IMAG_Orvieto
Orvieto: mutig
IMAG_Orvieto_Keller
Orvieto - Underground: 1.200 Keller im Tuffstein
  IMAG_Orvieto_Keller
Orvieto: Ölmühle im Keller
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Orvieto - Underground: Keller Nr. 536
  IMAG__Orvieto_Keller
IMAG__Orvieto_Brunnen
Orvieto - Underground: Brunnenloch nach oben mit Trittlöchern
  IMAG_Orvieto_Brunnen
Orvieto - Underground: Brunnenloch 80 m nach unten mit Trittlöchern
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Orvieto - Underground: Taubenschlag
  IMAG__Orvieto_Keller_Taubenschlag
Orvieto - Underground: Taubenschlag
IMAG__Orvieto_Keller_Taubenschlag
Orvieto - Underground: Taubenschlag
  IMAG__Orvieto_Keller_Taubenschlag
Orvieto - Underground: Blick aus dem Tuffsteinfelsen ins Umland

Als ich in diesen Keller trete, bin ich zu neugierig und frage die Touristenführerin, ob das wohl ein Weinkeller gewesen sei. Da liege ich aber völlig daneben: Es waren Taubenschläge. Die Stadt liegt auf einem Hochplateau und die Tuffsteinkeller am Rand haben Öffnungen nach außen in der Felswand. Also ideale Voraussetzungen für eine Taubenhaltung. Die Tiere können in Ruhe in den Felsnieschen brüten und durch die Öffnungen auf die Felder fliegen, um sich ihr Futter selbst zu sammeln. Man hat sich keine umständlichen Hühner gehalten sondern Tauben. Und wenn man Hunger hatte, ging man in den Keller und holte sich einen Taubenbraten.

Sofort fällt Esther dazu ein, dass sie bei Bekannten auch einmal Taube vorgesetzt bekam. Sie wußte das nicht und fragte, was das denn für Fleisch sei. Jetzt weiß ich aber nicht mehr, ob sie das Tierchen dann trotzdem aus Höflichkeit verspeist hat oder ob sie es dankend ablehnte. Ich muss sie unbedingt nochmal fragen...

IMAG__Orvieto_Keller_Taubenschlag
Orvieto - Underground: Taubenschlag

  IMAG__Orvieto_Keller_Taubenschlag
Orvieto - Underground: Taubenschlag
IMAG_Orvieto
Orvieto: streunende Katzen
  IMAG_Orvieto_Katze
Orvieto: streunende Katzen

Am Eingang zur Underground-Führung sitzen etliche Katzen. Besonders wild können sie nicht sein, sie sind im Gegenteil sehr zutraulich und nehmen jede Schmuseeinheit begeistert entgegen. Ist doch klar, dass ich nicht vorbei gehen kann ohne jede einzelne einmal zu beschmusen. Das bin ich meinen zurückgebliebenen drei Fellpopos schuldig...

IMAG_Orvieto_Katze
Orvieto: streunende Katzen

  IMAG_Orvieto
Orvieto

IMAG_Orvieto
Orvieto

Und Il Duomo scheint in Orvieto überall präsent zu sein - er zwängt sich sogar durch die schmalen Sträßchen, wie man auf dem rechten Bild erkennen kann.

  IMAG_Orvieto
Orvieto: Il Duomo

IMAG_Orvieto
Orvieto: Hersteller von Ritterrüstungen

 

Von der knallroten Audrey Hepburn-Stehlampe bin ich zutiefst begeistert. Allerdings war sie höllisch teuer. Der Inhaber des Ladens gibt mir ein Prospekt mit, falls ich mir das doch nochmal überlegen möchte. Aber soooooo kostbares Licht brauche ich dann auch nicht...

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Orvieto: Audrey Hepburn-Leuchte
IMAG_Orvieto
Orvieto: Bild im Bild...
  IMAG_Orvieto
Orvieto
     
IMAG_Orvieto
Orvieto: Merkwürdigkeit in einer Gallerie
 

Seltsame Leute kann man im Spiegel sehen, und in der Auslage einer Gallerie seltsame Gestalten. Keine Ahnung, was das für ein Männchen sein soll.

 

Nachdem wir uns sattgesehen haben fahren wir weiter, Richtung Norchia. Und stoßen unterwegs auf diese Klee-Mohn-Sonstwas-Wiese. Jedenfalls ist sie ein einziges Blütenmeer. Unfaßbar! Ich kann mich kaum von diesem Anblick trennen.

IMAG_Blumen
Auf dem Weg von Orvieto nach Norchia: Kleewiese mit Mohn
  IMAG_Blumen
Klee, so weit man schaut...
IMAG_Blumen
Bienenparadies...
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Blutklee... typisch für die Toskana
IMAG_Blumen
Kleeeeeeeee...
  IMAG_Blumen
...mit blauen Blütchen
IMAG_Blumen   IMAG_Blumen
     
Wir fahren brav den Straßenschildern nach. Norchia: rechts ab, noch 6 km. Nach 3 km ein weiteres Schild: Norchia: links ab, noch 3 km. Ich fahre auf dem asphaltierten Sträßchen mit angemessener Geschwindigkeit, entlang an bauernhofartigen Gebäuden. Auf dem letzten Stück läuft uns ein großer Hund in den Weg, links auf dem Grundstück gibt es noch mindestens zwei weitere solcher Wachhunde. Alle kläffen wie wild. Wenn der Hund könnte, würde er uns in die Reifen beißen. Dabei hab ich dem noch nicht mal einen scharfen Blick zugeworfen. Zu Fuß läßt man es lieber, dort entlang zu laufen. Aber nicht weit dahinter hört die Straße plötzlich auf und endet in einem kleinen Parkplatzk wo vielleicht 10 Autos parken könnten. Wir sind aber die Einzigen. Wir steigen aus. Esther hat Bedenken, dass sich die blutrünstigen Wachhunde auf uns stürzen. Aber offensichtlich gehört der Parkplatz nicht mehr zu ihrem Regierungsbezirk - und wir bleiben unbehelligt. Wir können keinen Hinweis entdecken, wo die Nekropolen denn nun sein sollen. Die 3 km, die das letzte Schild ausgewiesen haben, hören hier auf. Irgendetwas Schriftliches habe ich sonst nicht. Ich glaubte, dass die Italiener - wie sonst auch an solchen spektakulären Orten - Museen und Ausstellungsräume aufbauen, eine Zutrittsschranke installieren und ordentlich Geld dafür kassieren, dass man sich die Kunstwerke ihrer Vorfahren ansehen will. Üblicherweise bekommt man für den Eintrittspreis dann einen Plan mit einem Rundweg und darauf Beschreibungen, so dass man die Sehenswürdigkeit bequem erkunden kann. Das alles gibt es hier aber nicht. Überhaupt ist von diesen Nekropolen weit und breit nichts zu sehen. Sie sollen, soweit ich das aus den Fotos im Internet erinnere, an einem Abhang liegen. Hier ist aber kein Abhang zu sehen. Nur ein großes abgemähtes Feld und ein Stück Feldweg, der an einem Gatter endet. Danach ist höchstens noch ein schmaler, staubiger Trampelpfad auszumachen. Beherzt entschließe ich mich, diesen zu betreten. Esther fragt ganz ungläubig: "Und hier soll das sein? Wo denn?" Ich bin auch nicht schlauer - aber ich bin immer abenteuerlustig. Also los, trampeln wir den Trampelpfad entlang.
     
IMAG_Norchia
Ah! Endlich in Norchia!
  IMAG_Norchia
Und HIER soll das irgendwo sein???
IMAG_Johanniskraut
Unterwegs findet sich Johanniskraut am Wegesrand
  IMAG_Norchia_Feldweg
Norchia: Kein Schild, kein Hinweis...
IMAG_Norchia_National_Geographic
Norchia, Quelle: www.NationalGeographicStock.com, James M. Gurney

Ganz hinten am Ende des Feldes endet auch der Trampelpfad, und wir stehen vor dieser Tafel (rechts) und direkt vor dem gesuchten Abhang. Das Bild oben, ein Gemälde von James M. Gurney aus dem National Geographic stellt ein bißchen plastischer dar, wie man sich die etruskische Niederlassung ungefähr vorstellen muss. Leider haben wir diese Bilder vorher nicht gehabt und tappen insgesamt etwas im Dunkeln. Direkt hinter der Tafel führt aber ein Weg entlang einem Holzgeländer in die Tiefe. Dem folgen wir einfach mal.

IMAG_Norchia
Schließlich taucht diese Tafel irgendwo auf..
IMAG_Norchia_LageplanIMAG_Norchia_Lageplan_Bezeichnungen
Norchia
Unser Zugang war oberhalb dieser Trümmer, vom Plateau aus.
IMAG_Norchia_Tombe
Norchia: leere Gräber...
  IMAG_Norchia_Tombe
Norchia: Leben und sterben irgendwie nah beisammen
IMAG_Norchia
Norchia: Kletterpartie nach unten
  IMAG_Norchia
Norchia: verwitterte Monumente
IMAG_Norchia
Norchia: ziemlich monumental...
IMAG_Norchia   IMAG_Tombe_Ciarlanti
Norchia: Tombe Ciarlanti
IMAG_Norchia
Norchia
  IMAG_Norchia
Norchia: verwunschener Eingang zu einer Tomba
IMAG_Norchia_
Norchia
  IMAG_Norchia_Tomba_Camino
Norchia: Tomba Camino
IMAG_Norchia
Norchia: Tomba Prostila
  IMAG_Norchia_Tomba_ProstilaNorchia: Tomba Prostila
IMAG_Norchia   IMAG_Norchia
Ohne Fleiß kein Preis... die Treppenstufen sind ziemlich hoch und würden heutigen DIN-Normen eher nicht entsprechen

IMAG_Norchia
Norchia: Im Ernst: Nächstesmal nehme ich Seile mit und seile mich ab!

  IMAG_Norchia_Infotafel
Norchia: Infotafel, "Die Tomben der Nekropolen zu Norchia"

IMAG_Norchia
Norchia: Das Überwucherte hat einfach Charme...

  IMAG_Norchia
Das muss ein Teil der Etruskerstadt gewesen sein
IMAG_Norchia
Dieses Gemäuer dürfte zu der Kirche aus dem 12. Jhdt. gehört haben
  IMAG_Norchia_Flechten
IMAG_Norchia


  IMAG_Norchia

IMAG_Norchia_Pusteblume
Pusteblume...

Rechts: Über der Hochebene kreisen dauernd Militärhubschrauber und machen Schießübungen. Man muss sich das mal vorstellen: Wir klettern in der abgelegendsten Wildnis durch eine alte Gräberstadt, niemand würde unsere Schreckensschreie hören, wenn uns ein Meuchelmörder Übles wollte, die Luft ist schwül, außer Grillen und zwitschernden Vögeln ist alles totenstill - bis auf die dumpfen Geräusche ständig durch die Luft peitschender Maschinengewehrsalven, unten im Tal verläuft die - heute nicht mehr bevölkerte - Via Clodia und man rechnet ständig damit, irgendwelchen etruskischen Urahnen zu begegnen. Unsere Stimmung ist eigenartig und irgendwie beklommen - aber wir gestehen uns das gegenseitig nicht ein. Weil wir ja nicht ängstlich sind!

  IMAG_Norchia
IMAG_Norchia_Kirche
Norchia: Kirche St. Peter (12. Jhd.)
  IMAG_Norchia
Norchia: Kirche St. Peter
IMAG_Norchia
Norchia: Kirche St. Peter - lauter Trümmer
  IMAG_Norchia
Norchia: Kirche St. Peter. Als hätte es ein Erdbeben gegeben! Aber dafür, dass die Trümmer 800 Jahre alt sind, ist es noch recht stabil...
IMAG_Norchia_gelbe_Flechte
Norchia: GENAU SO GELB sah das aus!
  IMAG_Norchia_gelbe_Flechte
Norchia: Geflügeltes Urmonster
IMAG_Norchia
Etruskerpfade sind nur was für Schmalhüftige...
  IMAG_Norchia
Also ICH bin drin stecken geblieben...
IMAG_Toskana   IMAG_Norchia_Schild
Eingang zur Stadt - aus dieser Sicht aber eher der Ausgang.

IMAG_Norchia_Via_Claudia
Norchia: Via Claudia

Map_Via_Clodia

 


Als Via Clodia wird eine Römerstraße bezeichnet, die von Rom aus über Clusium (Chiusi), Arretium (Arezzo), Florentia (Florenz), Luca (Lucca) nach Luni führte und dort Anschluss an die Via Aurelia bzw. Via Aemilia Scaura nach Genua fand.

Ursprünglich gab es unter diesem Namen wohl nur zwei Teilstücke:

1. eine Straße, die in Rom begann, auf ihren ersten 20 Kilometern mit der Via Cassia identisch war und dann nach Nordnordwest abzweigte, an der Westseite des Braccianosees (Lacus Sabatinus) vorbei nach Forum Clodii und Blera führte, und dort in eine weiter nicht überlieferte Straße mündete.

2. eine Straße, die die Fortsetzung der Via Cassia war, die von Rom bis Clusium ging, und die den oben genannten Verlauf bis Luni hatte.

In der Kaiserzeit wurde die Strecke zwischen diesen beiden Stücken dann offenbar ebenfalls als Via Clodia bezeichnet, den bisherigen Namen Via Cassia verdrängend.

Map_Via_Clodia
Blau = Via Aurelia
Rot = Via Cassia
Pink = Via Clodia

 

 

IMAG_Norchia   IMAG_Norchia
IMAG_Norchia   IMAG_Norchia

IMAG_Norchia
Klettersteigartig...

IMAG_Norchia
Norchia: Die Kirche St. Peter vom andern Hügel aus betrachtet

 

IMAG_Norchia
Norchia: Grab von innen

Esther war das nicht geheuer, dass ich da reingekrochen bin. Aber wenn ich doch schonmal da bin... und wo doch keine Leiche drin liegt...

IMAG_Norchia_Tomba
 

IMAG_Norchia_Lageplan
Norchia: Lageplan
  IMAG_Norchia
Wieder auf dem Rückweg
IMAG_Norchia_Text
IMAG_Norchia   IMAG_Eukalyptusbaum
Norchia: Eukalyptushain
IMAG_Norchia_Eukalyptus
Norchia: Eukalyptusbaum
  IMAG_Eukalyptusblueten
Eukalyptusblüten

Auf dem Rückweg zum Parkplatz kommen uns ein Paar entgegen. Sie hat einen deutschen Reiseführer in der Hand. Ich bitte darum, mal einen Blick hineinwerfen zu dürfen, in der Hoffnung herauszufinden, ob wir wirklich alles gesehen haben. Oder wenigstens das meiste. Da steht aber auch nicht gerade viel drin und ich bin so schlau als wie zuvor. Stark frequentiert ist diese archäologische Stätte ja wohl nicht. Da kommen wir also bestimmt nochmal hin - dann aber besser informiert. Wir sind trotz aller Merkwürdigkeiten ziemlich beeindruckt.

Inzwischen sind wir hungrig geworden. Ich lasse mir was einfallen: Wenn wir über Grosseto zurückkehren, könnten wir über Castiglione della Pescaia fahren, da war ich schonmal. Da läßt sich bestimmt ein Fischlein auftreiben, das unbedingt von uns verzehrt werden möchte. Also auf gen Westen... Zwischendrin fallen mal ein paar Tropfen Regen - aber erst später auf der Autobahn wird es dann richtig regnen. Einstweilen kommen wir mit bedecktem Himmel davon.

  IMAG_Eukalyptusbbluete
IMAG_Castiglione_della_Pescaia
Hafen von Castiglione della Pescaia
  IMAG_Castiglione_Kai
Castiglione della Pescaia: Entlang der Mole - irgendwie nichts los
IMAG_Castiglione_Ruderboot
Castiglione della Pescaia: Knackige Ruder-Jungs...
  IMAG_Castiglione_Leuchttuerme
Castiglione della Pescaia: in diese Richtung wird gerudert
IMAG_Castiglione_Castello
Castiglione della Pescaia: Postkartenblick auf das Castello
  IMAG_Castiglione_Leuchttuerme
IMAG_Castiglione
Castiglione della Pescaia: pünktchengroße Ruderer im weiten Meer
  IMAG_Castiglione
... und hier mit Zoom
IMAG_Castiglione
Castiglione della Pescaia: Die menschenleere Mole
   
IMAG_Esther
Castiglione della Pescaia: Wir haben einen Fisch gefunden
  IMAG_Castiglione
Castiglione della Pescaia: Satt gehen wir zurück zum Parkplatz, durch die Mitte des Ortes
IMAG_Castiglione_Kitsch
Castiglione della Pescaia: Kitsch as Kitsch can... aber witzig :-)
  IMAG_Oleander
Wow: Oleander mit Streifchen! Auf dem Rückweg hab ich ein Ästchen geklaut - und es ist angewachsen!
     
     
     
 
---> weiter: MITTWOCH, 01.06.11
 
Letzte Aktualisierung: 03.08.2011 0:38
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