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Kaum zu glauben

Es steht geschrieben
... Wunder
 
..... im Lobetal
..... Wachteln in der Wüste
..... Sanherib und 185.000 Tote
..... Speisung von über 5000
..... Syrer rennen um ihr Leben

..... Trocken durch den Jordan
..... Einnahme Jerichos

 

Letzte Aktualisierung: 05.07.2015 14:10

 

 


WUNDER: KRIEGSSCHAUPLATZ "LOBETAL"
 
Das Volk Israel war nach Kanaan eingewandert. Gott hatte sein Volk angewiesen, die Kanaaniter auszurotten - aber die Ammoniter, die Moabiter und die vom Gebirge Seir durften sie nicht ausrotten. Plötzlich werden diese übrig gelassenen Völker aber rührig und wenden sich gegen Juda.
 
Joschafat fühlte sich von diesen Völkern bedrängt und wandte sich an seinen Gott, 2. Chronik 20, Vers 12: "Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft gegen dies große Heer, das gegen uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir."
 
2. Chronik 20, ff.
Joschafats Sieg über die Ammoniter und Moabiter
1 Danach kamen die Moabiter, die Ammoniter und mit ihnen auch Mëuniter, um gegen Joschafat zu kämpfen.
2 Und man kam und sagte zu Joschafat: Es kommt gegen dich eine große Menge von jenseits des Salzmeeres, von Edom, und siehe, sie sind schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi.
3 Joschafat aber fürchtete sich und richtete sein Angesicht darauf, den HERRN zu suchen; und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen.
4 Und Juda kam zusammen, den HERRN zu suchen; auch aus allen Städten Judas kamen sie, den HERRN zu suchen.
5 Und Joschafat trat hin unter die Gemeinde Judas und Jerusalems im Hause des HERRN vorn im neuen Vorhof
6 und sprach: HERR, du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Heiden? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu widerstehen vermag.
7 Hast du, unser Gott, nicht die Bewohner dieses Landes vertrieben vor deinem Volk Israel und hast es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben für immer?
8 Und sie wohnten darin und haben dir ein Heiligtum für deinen Namen gebaut und gesagt:
9 Wenn Unglück, Schwert, Strafe, Pest oder Hungersnot über uns kommen, werden wir vor diesem Hause und vor dir stehen - denn dein Name ist in diesem Hause - und zu dir schreien in unserer Not und du wirst hören und helfen.
10 Nun siehe, die Ammoniter, Moabiter und die vom Gebirge Seïr, durch die du Israel nicht hindurchziehen ließest, als sie aus Ägyptenland kamen - sondern sie mussten vor ihnen weichen und durften sie nicht ausrotten -,
11 siehe, sie lassen uns das entgelten und kommen, uns auszutreiben aus deinem Eigentum, das du uns gegeben hast.
12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft gegen dies große Heer, das gegen uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.
 
Vorbildlich! Wer sonst könnte ihnen auch helfen... Und Gott hört und antwortet auch gleich sehr tröstend: "Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott." Das imponiert. Wer hat schon so einen Gott, der einem die Kastanien aus dem Feuer holt? Ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem fielen vor dem HERRN nieder und beteten den HERRN an. Und die Leviten fingen unverzüglich an, den HERRN, den Gott Israels, mit laut schallender Stimme zu loben.
 
Das Volk hört nicht nur, was Gott sagt, sie glauben seinem Wort und tun genau das, was er ihnen aufträgt. Sie machen sich am frühen Morgen fertig und ziehen zur Wüste Tekoa. Joschafat wollte es auch wirklich ganz richtig machen. Er beriet sich noch kurz mit dem Volk und bestellte Sänger für den HERRN, dass sie in heiligem Schmuck Loblieder sängen und vor den Kriegsleuten herzögen und sprächen: Danket dem HERRN; denn seine Barmherzigkeit währet ewiglich! - Klingt eher nach Kanonenfutter. Falls es doch einen Angriff gäbe - wen würde es denn zuerst treffen? Die Vorhut, in diesem Fall die Sänger. Interessante Kriegsführung...
 
13 Und ganz Juda stand vor dem HERRN mit seinen Alten, Frauen und Kindern.
14 Aber der Geist des HERRN kam mitten in der Gemeinde auf Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiëls, des Sohnes Mattanjas, den Leviten aus den Söhnen Asaf.
15 Und Jahasiël sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott.
16 Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen. Wenn sie den Höhenweg von Ziz heraufkommen, werdet ihr auf sie treffen, wo das Tal endet, vor der Wüste Jeruël.
17 Aber nicht ihr werdet dabei kämpfen; tretet nur hin und steht und seht die Hilfe des HERRN, der mit euch ist, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und verzagt nicht! Morgen zieht ihnen entgegen! Der HERR ist mit euch.
18 Da beugte sich Joschafat mit seinem Antlitz zur Erde, und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem fielen vor dem HERRN nieder und beteten den HERRN an.
19 Und die Leviten von den Söhnen Kehat und von den Söhnen Korach schickten sich an, den HERRN, den Gott Israels, zu loben mit laut schallender Stimme.
20 Und sie machten sich früh am Morgen auf und zogen aus zur Wüste Tekoa. Und als sie auszogen, trat Joschafat hin und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! Glaubt an den HERRN, euren Gott, so werdet ihr sicher sein, und glaubt seinen Propheten, so wird es euch gelingen.
21 Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den HERRN, dass sie in heiligem Schmuck Loblieder sängen und vor den Kriegsleuten herzögen und sprächen: Danket dem HERRN; denn seine Barmherzigkeit währet ewiglich.
 
Aber eigentlich soll es doch GENAU SO sein: Gott kann man getrost schon danken, BEVOR etwas passiert ist. Denn egal wie es ausgeht, wenn man sich in Gottes Hand begibt, hat man Grund zu danken. Er wird es so führen, dass es im Sinne Gottes ausgeht. Und Gott hatte in diesem Fall ja bereits vorher versichern lassen, dass dem Volk ein Sieg gelingen würde. Obwohl ich sicher bin, dass sie auch nicht die blasseste Vorstellung davon hatten, was passieren würde. Restrisiko hätte nach menschlichem Ermessen durchaus bestanden.
 
Wahnsinns-Anblick: Ganz Juda stand erst vor dem HERRN mit seinen Alten, Frauen und Kindern... und alle marschierten jetzt zur Wüste Tekoa. Vorneweg die Lieder jubelnden Sänger... Und dann fingen die alle an mit Danken und Loben. Tolle Kriegsführung!
 
Ergebnis: Als diese riesige Menschenansammlung soweit gelaufen waren, dass man in die Wüste sehen konnte - sie hatten sich mental auf Kampf eingestellt - lagen da nur Leichname auf der Erde! Drei Völker hatten ihnen den Krieg erklärt - und nun liegen da ausnahmslos Tote! Dabei hatten die Leute von Juda und die Einwohner Jerusalems nicht einen einzigen Finger krumm gemacht! Sie hatten diese Krieger ja nicht mal lebend angetroffen!
 
Ihnen blieb nur noch die Fledderei. Vieh in Menge und Güter und Kleider und kostbare Geräte. Das muss dermaßen viel gewesen sein, dass sie es kaum tragen konnten und drei Tage dafür brauchten, um die Beute zu verteilen.
 
22 Und als sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der HERR einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seïr, die gegen Juda ausgezogen waren, und sie wurden geschlagen.
23 Es stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Leute vom Gebirge Seïr, um sie auszurotten und zu vertilgen. Und als sie die Leute vom Gebirge Seïr alle aufgerieben hatten, kehrte sich einer gegen den andern und sie wurden einander zum Verderben.
24 Als aber Juda an den Ort kam, wo man in die Wüste sehen kann, und sie sich gegen das Heer wenden wollten, siehe, da lagen nur Leichname auf der Erde; keiner war entronnen.
25 Und Joschafat kam mit seinem Volk, die Beute auszuteilen, und sie fanden Vieh in Menge und Güter und Kleider und kostbare Geräte und nahmen sich so viel weg, dass es kaum zu tragen war, und teilten drei Tage die Beute aus; denn es war viel.
 
Kaum war alles verteilt, haben sie aber auch nicht vergessen dem zu danken, dem sie diesen gigantischen Erfolg zu verdanken hatten, ihrem HERRN. Der HERR hatte ihnen Freude gegeben an ihren Feinden.
 
26 Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobetal; denn dort lobten sie den HERRN. Daher heißt die Stätte »Lobetal« bis auf diesen Tag.
27 So kehrte jedermann von Juda und Jerusalem wieder um und Joschafat an der Spitze, dass sie nach Jerusalem zögen mit Freuden; denn der HERR hatte ihnen Freude gegeben an ihren Feinden.
28 Und sie zogen in Jerusalem ein mit Psaltern, Harfen und Trompeten zum Hause des HERRN.
 
Und Nachwirkungen hatte das auch noch. Dieser Sieg über die Ammoniter, die Moabiter und die Leute vom Gebirge Seir sprach sich rum wie ein Lauffeuer. Juda's Gott hatte für sein Volk gekämpft und gesiegt!Juda hatte keinen Finger rühren müssen! Auf so einen Gott kann man neidisch werden. Auf jeden Fall aber hatten die umliegenden Königreiche und Länder in der Folgezeit einen "Heiden-Respekt" vor Juda. Juda konnte in Ruhe und Frieden leben.
 
29 Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR gegen die Feinde Israels gestritten hatte.
30 Also hatte das Königreich Joschafats Frieden, und sein Gott gab ihm Ruhe ringsumher.
 
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