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Letzte Aktualisierung: 30.03.2018 12:26

 

 


OSTERN. EINST + JETZT.
OSTERN - EASTER - ISHTAR - ASTARTE
 
Jeremia 7, 16:
Gegen falschen Gottesdienst
16 Du sollst für dies Volk nicht bitten und sollst für sie weder Klage noch Gebet vorbringen, sie auch nicht vertreten vor mir; denn ich will dich nicht hören.
17 Siehst du nicht, was sie tun in den Städten Judas und auf den Gassen Jerusalems?
18 Die Kinder lesen Holz, die Väter zünden das Feuer an und die Frauen kneten den Teig, dass sie der Himmelskönigin Kuchen backen, und fremden Göttern spenden sie Trankopfer mir zum Verdruss.
19 Aber damit machen sie nicht mir Verdruss, spricht der HERR, sondern sich selbst zu ihrer eigenen Schande.
 
Die Christen feiern allgemein das Osterfest. Was genau sind aber die Hintergründe dieser Feierlichkeit?
 
Im Jahr 325 hat die christliche Kirche auf einem Konzil das Fest der Auferstehung Christi mit dem Frühlingsfest des germanischen Lichtkults zusammengelegt.  Das Datum für Ostern ist der erste Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.
 
Was bedeutet der Begriff Ostern an sich? Er ist jedenfalls keine christliche Bezeichnung. Er trägt seinen chaldäischen Ursprung auf der Stirn geschrieben. Der englische Begriff für Ostern, Easter, ist nichts anderes als Astarte, einer der Titel der Beltis, der Königin des Himmels, deren Name damals offensichtlich vom Volk Ninives genauso ausgesprochen wurde, wie es heute in England üblich ist. Dieser Name lautet – so fand ihn Layard auf den assyrischen Monumenten – Ishtar. Die Anbetung Bels und Astartes wurde sehr früh in Britannien eingeführt, zusammen mit den Druiden, den »Priestern der Wälder«.
 
Manche stellten sich vor, die druidische Anbetungsform sei zuerst von den Phöniziern eingeführt worden, die Jahrhunderte vor dem christlichen Zeitalter mit den Zinnminen Cornwalls Handel trieben. Aber die unzweifelhaften Spuren dieser Anbetung findet man in Gegenden auf den Britischen Inseln, in die die Phönizier niemals vorstießen, und überall hat sie unauslöschliche Zeichen des starken Einflusses hinterlassen, den sie auf die Gemüter der frühen Briten ausgeübt haben muß.
 
Von Bel ausgehend wird der 1. Mai im Kalender immer noch Beltane genannt; und es gibt in England heutzutage noch Bräuche, die nachweisen, wie genau die Anbetung Bels oder Molochs (denn beide Titel gehörten demselben Gott) sogar in den nördlichen Teilen dieser Insel befolgt worden war. »Die frühere Lady Baird von Fern Tower in Perthshire«, so ein Schreiber in »Notes and Queries«, im britischen Altertum äußerst bewandert, »erzählte mir, daß sich jedes Jahr an Beltane (d. i. der 1. Mai) eine Anzahl Männer und Frauen bei einem alten druidischen Steinkreis in ihrem Eigentum bei Crieff versammeln. Sie zünden ein Feuer in der Mitte an, jeder legt ein Stückchen Haferkuchen in die Mütze eines Schäfers; sie setzen sich alle nieder und nehmen wahllos ein Stück aus der Mütze.
 
Ein Stück wurde vorher geschwärzt, und derjenige, der dieses Stück bekommt, muß durch das Feuer in der Mitte des Kreises springen und ein Pfand zahlen. Dies ist in der Tat ein Teil der alten Baalsanbetung, und derjenige, auf den das Los fiel, wurde früher als Opfer verbrannt. Das ›Durch-das-Feuer-Gehen‹ stellt dies dar, und das Zahlen des Pfandes kauft das Opfer los.« Wenn Baal so in Britannien verehrt wurde, wird es nicht schwierig sein zu glauben, daß seine Gemahlin Astarte ebenso von unseren englischen Vorfahren angebetet wurde und daß wegen Astarte, deren Name in Ninive Ishtar war, die heutigen religiösen Feierlichkeiten des Monats April mit dem Begriff Easter (Ostern) bezeichnet werden – zumal dieser Monat bei unseren heidnischen Vorfahren »Easter-monath« (engl. für Ostermonat) genannt wurde.
 
Das Fest von dem wir in der Kirchengeschichte unter der Bezeichnung Ostern lesen, war im dritten oder vierten Jahrhundert ein ganz anderes Fest als das, welches jetzt in der römischen Kirche gefeiert wird, und war zu jener Zeit nicht unter einem solchen Namen wie Ostern bekannt. Es wurde Passah genannt, und obwohl es keine apostolische Einrichtung war, wurde es früh von vielen bekennenden Christen im Gedenken des Todes und der Auferstehung Christi gefeiert. Dieses Fest fiel ursprünglich mit der Zeit des jüdischen Passah zusammen, als Christus gekreuzigt wurde – in den Tagen Tertullians gegen Ende des zweiten Jahrhunderts glaubte man, es sei der 23. März gewesen.
 
Kein Fasten ging dem eigentlichen Passahfest voraus...
 
Dieses Fest war nicht abgöttisch, und es ging keine Fastenzeit voraus. Cassianus, der Mönch von Marseille aus dem fünften Jahrhundert, der die Urgemeinde der Kirche seiner Tage gegenüberstellt, sagt: »Man sollte wissen, daß es das Einhalten der vierzig Tage nicht gab, solange die Vollkommenheit dieser Urgemeinde unversehrt blieb.« Woher kam dann aber dieser Brauch? Die vierzig Tage Abstinenz der Fastenzeit wurden direkt von den Verehrern der babylonischen Göttin übernommen. Ein solches vierzigtägiges Fasten »im Frühling des Jahres« wird immer noch von den Jezidis eingehalten, den heidnischen Teufelsanbetern Kurdistans, die es von ihren ersten Herren, den Babyloniern, geerbt haben. Ein solches Fasten von vierzig Tagen wurde im Frühjahr von den heidnischen Mexikanern abgehalten, was wir bei Humboldt lesen, der einen Bericht über mexikanische Bräuche liefert: »Drei Tage nach der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche … begann ein feierliches Fasten von vierzig Tagen zu Ehren der Sonne.« Ein solches vierzigtägiges Fasten wurde in Ägypten abgehalten; dies ist in »Egyptians« von Wilkinson nachzulesen.
 
Landseer berichtet in »Sabean Researches«, daß dieses ägyptische vierzigtägige Fasten ausdrücklich zum Gedenken des Adonis bzw. Osiris abgehalten wurde, des großen Mittlergottes. Zur gleichen Zeit ist wohl der Entführung Proserpinas gedacht worden, und zwar in ähnlicher Weise; denn Julius Firmicus berichtet, daß »vierzig Nächte« lang das »Klagen um Proserpina« andauerte; und von Arnobius erfahren wir, daß die Christen seiner Zeit glaubten, das von den Heiden gefeierte Fasten (»Castus« oder »heiliges« Fasten genannt) sei ursprünglich eine Nachahmung des langen Fastens der Ceres gewesen – als sich diese nämlich wegen ihres »Übermaßes an Sorgen« (violentia moeroris) viele Tage lang entschieden zu essen weigerte, und zwar wegen des Verlusts ihrer Tochter Proserpina, als diese von Pluto, dem Gott der Hölle, entführt wurde. Da die Geschichten von Bacchus bzw. Adonis und Proserpina, obwohl ursprünglich verschieden, zusammen- und ineinandergefügt wurden, so daß Bacchus Liber genannt wurde und seine Frau Ariadne Libera (einer der Namen Proserpinas), ist es sehr wahrscheinlich, daß die vierzig Fastentage zu späterer Zeit mit beiden in Beziehung gebracht wurden.
 
Fasten zum Gedenken des Todes und der Auferstehung des Tammuz...
 
Für die Heiden scheint diese Fastenzeit eine unerläßliche Vorbereitungszeit für das große jährliche Fest zum Gedenken des Todes und der Auferstehung des Tammuz gewesen zu sein, das durch abwechselndes Weinen und Sich-Freuen gefeiert wurde und in vielen Ländern beträchtlich später als das christliche Fest stattfand – in Palästina und Assyrien wurde es im Juni begangen, daher die Bezeichnung »Monat Tammuz«, in Ägypten etwa Mitte Mai und in Britannien irgendwann im April.
 
Um die Heiden mit dem Namenschristentum zu versöhnen, ergriff Rom, das seine gewöhnliche Politik verfolgte, Maßnahmen, um die christlichen und heidnischen Feste miteinander zu verschmelzen. Durch eine komplizierte, aber geschickte Anpassung des Kalenders war es im allgemeinen nicht schwierig, Heiden- und Christentum – das jetzt tief im Götzendienst versunken war – dazu zu bringen, sich die Hände zu reichen. Das Werkzeug zur Durchführung dieser Verschmelzung war der Abt Dionysius der Kleine, dem wir ebenfalls verdanken, daß die christliche Zeitrechnung bzw. der Zeitpunkt der Geburt Jesu um vier Jahre verschoben wurde, wie es heutige Wissenschaftler nachgewiesen haben. Ob dies aus Unwissenheit oder mit Absicht geschah, mag dahingestellt sein; aber es scheint kein Zweifel daran zu bestehen, daß die Geburt des Herrn Jesus vier volle Jahre später angesetzt wurde, als sie tatsächlich stattfand.
 
Diese Veränderung des Kalenders hinsichtlich des Osterfestes hatte Konsequenzen von großer Tragweite. Dadurch hielt in Verbindung mit der Enthaltsamkeit der Fastenzeit die gröbste Verdorbenheit und der krasseste Aberglauben Einzug in die Kirche. Man lese nur einmal die von Arnobius und Clemens Alexandrinus beschriebenen Greuel nach, derer man während des »heiligen Fastens« bzw. des heidnischen Fastens gedachte. Man schämt sich unweigerlich für das Christsein derer, die in vollem Bewußtsein all dieser Scheußlichkeiten »nach Ägypten um Hilfe zogen«, um die träge Frömmigkeit der verfallenen Kirche aufzurütteln, und dabei keinen besseren Weg finden konnten, sie wiederzubeleben, als aus einer derart verschmutzten Quelle diese Ungereimtheiten und Greuel zu schöpfen, welche die frühen christlichen Schreiber verachteten. Daß Christen überhaupt daran dachten, die heidnische Enthaltsamkeit der Fastenzeit einzuführen, war ein Zeichen des Bösen. Es zeigte, wie tief sie gesunken waren, und war auch eine Ursache für Böses; es führte unvermeidlich zu tieferem Verfall. Ursprünglich war selbst in Rom die Fastenzeit mit den vorangehenden lärmenden Festlichkeiten des Karneval völlig unbekannt; und selbst als man das Fasten vor dem christlichen Passah als notwendig erachtete, paßte es sich in dieser Hinsicht nur in winzigen Schritten dem Ritual des Heidentums an.
 
Wie lange die Fastenzeit in der römischen Kirche vor dem Konzil zu Nizäa dauerte, ist unklar, aber es liegen eindeutige Hinweise vor, daß sie noch eine beträchtliche Zeit nach jenem Konzil drei Wochen nicht überschritt. Die Worte Sokrates’ (etwa 450 n.Chr.) zu diesem Thema lauten: »Die Bewohner der königlichen Stadt Rom fasten zusammen vor Ostern drei Wochen, ausgenommen am Samstag und am Tag des Herrn.« Als jedoch schließlich die Anbetung der Astarte im Aufstieg begriffen war, wurden Maßnahmen ergriffen, um das gesamte chaldäische Fasten von sechs Wochen bzw. vierzig Tagen für alle im weströmischen Reich erforderlich zu machen. Der Weg dafür wurde durch ein Konzil bereitet, das in Aurelia um das Jahr 519 zur Zeit des Hormisdas abgehalten wurde, des Bischofs von Rom, welches verfügte, daß das Fasten feierlich vor Ostern eingehalten werden sollte. Zweifellos mit der Absicht, dieses Dekret durchzusetzen, wurde einige Tage später der Kalender durch Dionysius wieder angepaßt. Dieses Dekret konnte nicht in einem Zuge durchgesetzt werden. Gegen Ende des sechsten Jahrhunderts wurde der erste entscheidende Versuch unternommen, die Einhaltung des neuen Kalenders zu erzwingen. Die ersten Bestrebungen dieser Art wurden in Britannien unternommen, und dort traf der Versuch auf energischen Widerstand. Der zeitliche Unterschied zwischen dem  christlichen Passah, wie es in Britannien von den dortigen Christen gefeiert wurde, und dem durch Rom erzwungenen heidnischen Ostern lag zum Zeitpunkt seiner Erzwingung bei einem ganzen Monat; und nur durch Gewalt und Blutvergießen verdrängte letztlich das Fest der angelsächsischen oder chaldäischen Göttin jenes, welches zu Ehren Christi gefeiert wurde.
 
Osterbräuche aus vorchristlicher Zeit
 
Das ist die Geschichte des Osterfests. Die volkstümlichen Bräuche, die immer noch seine Feier begleiten, bestätigen reichlich das Zeugnis der Geschichte hinsichtlich seines babylonischen Charakters.
 
Die »hot cross buns« (im englischsprachigen Raum bekannte kleine runde Kuchen) am Karfreitag und die gefärbten Eier am Ostersonntag kamen ebenso in den chaldäischen Riten vor wie heute bei uns. Die »buns«, ebenfalls unter eben diesem Namen bekannt, wurden bei der Anbetung der Königin des Himmels, der Göttin Ishtar (im Englischen ein Wortspiel, da »Ostern« – »Easter« – wie »Ishtar« ausgesprochen wird; Anm. d. Übers.), sogar schon in den Tagen von Cecrops, dem Gründer Athens, verwendet – d. i. 1500 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung.
 
»Eine Art von heiligem Brot«, so Byrant, »das gewöhnlich den Göttern geopfert wurde, war sehr alt und wurde Boun genannt.« Diogenes Laertius spricht von diesem durch Empedocles dargebrachten Opfer und beschreibt seine Hauptzutaten: »Er opferte einen der heiligen Kuchen namens Boun, der aus feinem Mehl und Honig gemacht war.« Dem Propheten Jeremia fiel dieses Opfer auf, und er sagte: »Die Kinder lesen Holz auf, und die Väter zünden das Feuer an, und die Frauen kneten den Teig, um für die Königin des Himmels Kuchen zu machen.« Die »hot cross buns« werden heute zum Fest Astartes nicht geopfert, sondern gegessen; aber dies läßt keinen Zweifel über ihre Herkunft bestehen.
 
DER URSPRUNG DES OSTEREIS
 
IMAG_Ostern_heiliges_Ei Der Ursprung der Ostereier ist ebenso klar. Die alten Druiden trugen ein Ei als heiliges Wahrzeichen ihres Ordens. Bei den Dionysien, den Mysterien des Bacchus, wie sie in Athen gefeiert wurden, bestand ein Teil der nächtlichen Zeremonie in der Weihe eines Eies. Die Hindu-Fabeln feiern ihr Welt-Ei als Ei von goldener Farbe. Die Japaner sagen, ihr heiliges Ei sei metallen. In China werden heute genauso wie bei uns gefärbte oder bemalte Eier zu heiligen Festen verwendet. Im Altertum wurden Eier bei den religiösen Riten der Ägypter und der Griechen verwendet und zu mystischen Zwecken in ihren Tempeln aufgehängt (Abb. 31).
 
Von Ägypten kann die Spur dieser heiligen Eier mit Gewißheit bis zu den Ufern des Euphrat zurückverfolgt werden. Die klassischen Dichtungen sind voll von der Fabel des mystischen Eis der Babylonier; Hyginus, der Ägypter und gelehrte Inhaber der Palatinus-Bibliothek in Rom zur Zeit des Augustus, der in aller Weisheit seines Vaterlandes ausgebildet war, erzählt die Sage so: »Man sagt, ein Ei von wundersamer Größe sei vom Himmel her in den Fluß Euphrat gefallen. Die Fische rollten es ans Ufer, wo Venus [d. i. Astarte] ausschlüpfte, die später die syrische Göttin genannt wurde, nachdem die Tauben sich auf ihm niedergelassen und es ausgebrütet hatten.« Daher wurde das Ei zu einem der Symbole von Astarte bzw. Ishtar (»Easter« bzw. »Ostern«), und dementsprechend wurde in Zypern, einem für die Anbetung der Venus oder Astarte gewählten Ort, das Ei von wundersamer Größe in riesigem Maßstab dargestellt (siehe Abb. 32).
IMAG_Ostern_heiliges_Ei
 
Die geheime Bedeutung dieses mystischen Eis der Astarte hatte in einer Hinsicht (denn es hatte eine zweifache Bedeutung) einen Bezug zur Arche während der Sintflut, in welcher die ganze Menschheit eingeschlossen war wie das Küken im Ei, bevor es ausgebrütet wird. Es mag jemand fragen, wie es den Menschen jemals in den Sinn kommen konnte, solch ein außerordentliches Symbol für solch einen Zweck zu verwenden. Die Antwort ist erstens, daß das heilige Ei des Heidentums als das »Welt-Ei« bekannt ist, das heißt das Ei, in welchem die Welt eingeschlossen war. Die Welt nun hat zwei verschiedene Bedeutungen – einerseits die stoffliche Erde, andererseits die Bewohner der Erde. Letztere Bedeutung des Begriffes wird in 1. Mose 11,1 aufgegriffen: »Und die ganze Erde hatte ein und dieselbe Sprache und ein und dieselben Wörter«, was bedeutet, daß die ganze Bevölkerung der Welt sie hatte. Wo die Vorstellung vom Ei auch immer hergekommen sein mag – wenn es dann heißt, die Welt sei in einem Ei verschlossen und schwimme auf dem Wasser, wird es nicht schwierig sein anzunehmen, daß das so auf dem weiten Weltmeer schwimmende Ei Noahs Familie sein könnte, die die ganze Welt in ihrem Schoße trug. Dann kommt die Anwendung des Wortes Ei auf die Arche folgendermaßen zustande: Die hebräische Bezeichnung für ein Ei ist baitz bzw. in der weiblichen Form (denn es gibt beide Geschlechter) baitza. Im Chaldäischen und Phönizischen wird daraus baith bzw. baitha; genauso spricht man in diesen Sprachen normalerweise auch das Wort für Haus aus. Das auf den Wassern schwimmende Ei, das die Welt enthielt, war das auf den Wassern der Sintflut schwimmende Haus mit den Elementen der neuen Welt in seinem Schoß.
 
Die Tatsache, daß das Ei vom Himmel kommt, bezieht sich offensichtlich auf die Vorbereitung der Arche durch die ausdrückliche Bestimmung Gottes; dasselbe wird in der ägyptischen Geschichte vom Welt-Ei angedeutet, welches aus dem Mund des großen Gottes hervorgegangen sein soll. Die auf dem Ei sitzenden Tauben bedürfen keiner Erklärung.
 
Soweit also die Bedeutung des mystischen Eis in einer Hinsicht. Da nun alles, was der Menschheit gut oder nützlich war, in den chaldäischen Mysterien in irgendeiner Weise mit der babylonischen Göttin verknüpft wurde, behauptete man, daß der größte Segen für die Menschheit, die die Arche in ihrem Schoß trug, Astarte ist, die große Wohltäterin der Welt, die der Menscheit die Kultur beibrachte.
 
Zwar gab es die vergötterte Königin, von Astarte dargestellt, bis einige Jahrhunderte nach der Flut eigentlich nicht, doch war es ihren Verehrern durch die Lehre der Metempsychosis (Seelenwanderung), die in Babylon fest eingewurzelt war, ein Leichtes, den Glauben hervorzurufen, daß sie in einer früheren Inkarnation in der vorsintflutlichen Welt gelebt habe und sicher durch das Wasser der Flut gegangen sei. Die römische Kirche nun übernahm dieses mystische Ei der Astarte und weihte es als ein Symbol für Christi Auferstehung. Man bestimmte sogar, daß ein Gebet im Zusammenhang mit dem Ei gesprochen werden sollte, und Papst Paul V. lehrte seine abergläubischen Mönche, zu Ostern so zu beten: »Segne, o Herr, wir flehen dich an, diese von dir geschaffenen Eier, daß sie deinen Dienern eine gesunde Nahrung werden, wenn sie sie zum Gedenken unseres Herrn Jesus Christus essen …«
 
Neben dem mystischen Ei gab es noch ein anderes Wahrzeichen von Ishtar, der Königin-Göttin von Babylon, und zwar der Rimmon, der »Granatapfel«. Mit dem Rimmon oder »Granatapfel« in ihrer Hand wird sie häufig auf alten Medaillen dargestellt. Das Haus Rimmons, in welchem der König von Damaskus seinen Gottesdienst versah (der Herr Naamans, des Syrers), war aller Wahrscheinlichkeit nach ein Tempel der Astarte, in welchem diese Göttin mit dem Rimmon öffentlich angebetet wurde. Der Granatapfel ist eine Frucht voller Samen; aufgrund dieser Tatsache wird angenommen, daß er als Sinnbild für jenes Schiff gebraucht wurde, in welchem die Keime für die neue Schöpfung aufbewahrt wurden, mit welchen die Welt von neuem mit Mensch und Vieh besät werden sollte, nachdem die Sintflut gewichen war. Forscht man jedoch genauer nach, stellt sich heraus, daß der Rimmon bzw. Granatapfel sich auf etwas völlig anderes bezog. Astarte bzw. Kybele wurde auch Idaia Mater genannt, und der heilige Berg in Phrygien, sehr berühmt wegen der Feier ihrer Mysterien, wurde Berg Ida genannt – das heißt im Chaldäischen, der heiligen Sprache dieser Mysterien, der Berg der Erkenntnis.
 

»Idaia Mater« bedeutet dann »Mutter der Erkenntnis«. Mit anderen Worten, unsere Mutter Eva ist gemeint, die als erste die »Erkenntnis von Gut und Böse« begehrte und sie tatsächlich für einen so schrecklichen Preis für sich selbst und all ihre Kinder erwarb.

 
Ostern_Astarte_mit_Granatapfel
Wie zur Genüge aufgezeigt werden kann, wurde Astarte nicht nur als Inkarnation des Geistes Gottes verehrt, sondern auch als Inkarnation der Mutter der Menschheit. Die Mutter der Götter und die Mutter der Erkenntnis wurde also mit der Frucht des Granatapfels in ihrer ausgestreckten Hand (siehe Abb. 33) dargestellt, wodurch sie diejenigen zur Einweihung in ihre Mysterien einlud, die auf den heiligen Berg stiegen. Kann es da noch einen Zweifel geben, was diese Frucht bedeuten sollte? Offensichtlich muß sie mit ihrem vorgeblichen Charakter übereinstimmen; es muß die Frucht des »Baumes der Erkenntnis« sein – die Frucht von eben jenem »Baum, dessen tödlicher Geschmack den Tod in die Welt brachte – und all unser Weh«.
 
Die Erkenntnis, zu der die Geweihten der idaischen Göttin Zugang hatten, war von genau derselben Art wie jene, die Eva durch das Essen der verbotenen Frucht erlangte, die Erkenntnis über alles, was moralisch böse und gemein war. Jedoch wurden die Menschen gelehrt, Astarte als ihre große Wohltäterin anzusehen, die für sie Erkenntnis und die damit verbundenen Segnungen erwarb, welche sie andernfalls vergeblich von dem Vater des Lichts begehrten, von dem jede gute und vollkommene Gabe kommt. Der Katholizismus flößt dasselbe Gefühl für die römische Himmelskönigin ein und bringt seine Anhänger dazu, die Sünde Evas in demselben Licht zu sehen wie einst das Heidentum. Im Kanon der Messe, dem feierlichsten Gottesdienst im römischen Meßbuch, wird die Sünde unserer Ureltern mit folgendem Ausdruck angesprochen: »O beata culpa, quae talem meruisti redemptorem« – »oh gesegnete Schuld, die du einen solchen Erlöser herbeiführtest!« Die in diesen Worten enthaltene Vorstellung ist rein heidnisch. Sie läuft nämlich auf folgendes hinaus: »Eva sei gedankt, deren Sünde wir den herrlichen Erlöser verdanken.« Die darin enthaltene Vorstellung findet man zwar mit dem gleichen Wortlaut in den Schriften des Augustinus; jedoch ist es eine Vorstellung, die dem Geist des Evangeliums genau entgegengesetzt ist, welches besagt, daß die Sünde noch um so sündiger ist, da sie eines solchen Lösegeldes bedurfte, um von ihrem schrecklichen Fluch zu befreien. Augustinus hatte sich viele heidnische Vorstellungen angeeignet und wurde nie völlig von ihnen frei. Es ist erstaunlich, daß ein so fähiger und aufgeklärter Mann wie Merle d’Aubigné an solchen Worten nichts Böses sah!
 
Da Rom die gleichen Gefühle wie das Heidentum hegte, übernahm es, soweit sich die Gelegenheit bot, auch genau dieselben Symbole. In England und den meisten anderen Ländern Europas wachsen keine Granatäpfel, und doch muß selbst hier der Aberglaube vom Rimmon so weit wie möglich aufrechterhalten werden. Anstatt des Granatapfels wird hier die Orange verwendet. So reichen die Katholiken Schottlands an Ostern Orangen zu ihren Eiern, und so führte Bischof Gillis von Edinburgh vor wenigen Jahren an Ostern die prahlerische Zeremonie durch, zwölf zerlumpten Iren die Füße zu waschen und abschließend jedem von ihnen zwei Eier und eine Orange zu reichen.
 
Es sei angemerkt, daß diese Verwendung der Orange stellvertretend für die Frucht von Edens »gefürchtetem Bewährungsbaum« aber keine moderne Erfindung ist; sie geht zurück auf die fernen Zeiten der klassischen Antike. Der Garten der Hesperiden im Westen – und dies wird von allen, die dies studiert haben, anerkannt – war einfach das Gegenstück zum Paradies Edens im Osten. Die Beschreibung des heiligen Gartens, der sich auf den Inseln des Atlantik vor der Küste Afrikas befinden sollte, zeigt, daß seine legendäre Lage genau mit dem Kap Verde oder den Kanarischen Inseln übereinstimmt sowie ferner, daß die so eifrig behütete »goldene Frucht« auf dem heiligen Baum nichts anderes war als die Orange. Man beachte wohl: Laut der klassisch-heidnischen Erzählung gab es in diesem Lustgarten auf den »Inseln der Gesegneten« keine Schlange, die die Menschen dazu verlocken konnte, ihren Gehorsam gegenüber ihrem großen Wohltäter zu brechen, indem sie von dem heiligen Baum aßen, den er zur Prüfung ihrer Treue vorbehalten hatte. Im Gegenteil: Die Schlange, das Symbol für den Teufel, den Fürsten des Bösen, den Feind des Menschen, war diejenige, die ihnen verbot, die köstliche Frucht zu essen und diese genau beobachtete und nicht zuließ, daß sie berührt wurde. Herakles (die griechische Bezeichnung für Herkules), eine Form des heidnischen Messias, der den unglücklichen Zustand des Menschen bedauerte, tötete oder bezwang die Schlange, das neidische Wesen, das der Menschheit den Gebrauch dessen mißgönnte, was so nötig war, um sie vollkommen glücklich und zugleich weise zu machen, und schenkte ihnen das, was andernfalls bar jeder Hoffnung niemals von ihnen erreichbar gewesen wäre. Gott und der Teufel sind hier also geradewegs ausgetauscht worden. Jahwe, der dem Menschen verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen, wird durch die Schlange symbolisiert und als unfreigebiges und bösartiges Wesen bezeichnet, wohingegen der, welcher den Menschen von Jahwes Joch befreite und ihm die Frucht des verbotenen Baumes gab – Satan unter dem Namen Herakles –, als der gute und herrliche Befreier der Menschheit gefeiert wird. Welches Geheimnis des Bösen steckt dahinter! Und all dies verbirgt sich hinter der heiligen Orange von Ostern.
 

Quelle:  Von Babylon nach Rom. Alexander Hislop; S. 93 ff.

 
Ostern_Ashera  Ostern_Astarte
Ashera
 
Bibelstellen, die die Astarte - und damit falsche Anbetung - erwähnen:
 
Richter 2, 13:
Denn sie verließen je und je den HERRN und dienten dem Baal und den Astarten.
Richter 10, 6:
Aber die Israeliten taten wiederum, was dem HERRN missfiel, und dienten den Baalen und den Astarten und den Göttern von Aram und den Göttern von Sidon und den Göttern Moabs und den Göttern der Ammoniter und den Göttern der Philister und verließen den HERRN und dienten ihm nicht.
1. Samuel 7, 3:
Samuel aber sprach zum ganzen Hause Israel: Wenn ihr euch von ganzem Herzen zu dem HERRN bekehren wollt, so tut von euch die fremden Götter und die Astarten und richtet euer Herz zu dem HERRN und dient ihm allein, so wird er euch erretten aus der Hand der Philister.
1. Samuel 7, 4:
Da taten die Israeliten von sich die Baale und Astarten und dienten dem HERRN allein.
1. Samuel 12, 10:
Und sie schrien zum HERRN und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir den HERRN verlassen und den Baalen und den Astarten gedient haben; nun aber errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen.
1. Samuel 31, 10:
Und sie legten seine Rüstung in das Haus der Astarte, aber seinen Leichnam hängten sie auf an der Mauer von Bet-Schean.
1. Könige 11, 5:
So diente Salomo der Astarte, der Göttin derer von Sidon, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter.
1. Könige 11, 33:
weil er mich verlassen hat und angebetet die Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, und nicht in meinen Wegen gewandelt ist und nicht getan hat, was mir wohlgefällt, meine Gebote und Rechte, wie sein Vater David.
2. Könige 23, 13:
Auch die Höhen, die östlich von Jerusalem waren, zur Rechten am Berge des Verderbens, die Salomo, der König von Israel, gebaut hatte der Astarte, dem gräulichen Götzen von Sidon, und Kemosch, dem gräulichen Götzen von Moab, und Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter, machte der König unrein
 
 
IMAG_Baal_und_Astarte
Baal + Astarte
 
Bibelstellen, die die Himmelskönigin - und damit falsche Anbetung - erwähnen:
 

Jeremia 7, 18:
Die Kinder lesen Holz, die Väter zünden das Feuer an und die Frauen kneten den Teig, dass sie der Himmelskönigin Kuchen backen, und fremden Göttern spenden sie Trankopfer mir zum Verdruss.

Jeremia 44,
17: sondern wir wollen all die Worte halten, die aus unserm eigenen Munde gekommen sind, und wollen der Himmelskönigin opfern und ihr Trankopfer darbringen, wie wir und unsere Väter, unsere Könige und Oberen getan haben in den Städten Judas und auf den Gassen Jerusalems. Da hatten wir auch Brot genug und es ging uns gut, und wir sahen kein Unglück.
18: Seit der Zeit aber, da wir es unterlassen haben, der Himmelskönigin zu opfern und Trankopfer darzubringen, haben wir an allem Mangel gelitten und sind durch Schwert und Hunger umgekommen.
19: Und wenn wir Frauen der Himmelskönigin opfern und Trankopfer darbringen, das tun wir ja nicht ohne den Willen unserer Männer, wenn wir ihr Kuchen backen, um ein Bild von ihr zu machen, und ihr Trankopfer darbringen.
23: Weil ihr der Himmelskönigin geopfert habt und wider den HERRN sündigtet und der Stimme des HERRN nicht gehorchtet und in seinem Gesetze, seinen Rechten und Mahnungen nicht gewandelt seid, darum ist euch solches Unheil widerfahren, so wie es heute ist.
25: So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Ihr und eure Frauen habt mit eurem Munde geredet und mit euren Händen vollbracht, was ihr sagt: »Wir wollen unsere Gelübde halten, die wir der Himmelskönigin gelobt haben, dass wir ihr opfern und Trankopfer darbringen.« Wohlan, erfüllt doch eure Gelübde und haltet eure Gelübde!
 
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